Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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An die Depression
Gedicht zu Angst und Depression von "Anne":
(zwölfter Versuch einer Beschreibung, 06.01.2007)


Was für eine verdammte Krankheit
Bist du eigentlich?
Du machst mich ängstlich, unglücklich und weinerlich,
Oder gleichgültig, gefühllos und müde.
Du nimmst mir jedes Interesse, meinen Antrieb,
Radierst die Farbtupfer aus meinem Leben,
Machst alles öde und grau,
Raubst mir selbst die kleinste Hoffnung.

Du zeigst mir alle meine Unzulänglichkeiten,
Lässt mich glauben, ich mache nur Fehler,
Dass ich zu nichts tauge und wertlos bin.
Du machst mich arbeits- und gesellschaftsunfähig,
Lässt mich zu einer Last werden,
Für mich selbst und für die anderen.

Du machst mich noch instabiler,
Als ich ohnehin schon bin,
Entziehst mir den Boden unter den Füßen,
Und lässt mich endlos tief fallen.
Du machst es mir unmöglich,
Gegen dich zu kämpfen.

Du lässt mich schneller altern,
Machst ein erbärmliches Wrack aus mir,
Einen grausigen wandelnden Leichnam.
Du löst in mir eine Todessehnsucht aus,
Aber machst mich völlig unfähig,
Mir das Leben zu nehmen.

Warum tust du mir das an?
Welchen Sinn hast du?

Ich hasse dich, verfluche dich,
Und kann dich dennoch nicht verbannen.
Du bist ein Teil von mir,
Zerstörerisch, aber trotzdem manchmal nützlich.
Wollte ich dich loswerden,
Müsste ich mich selbst vernichten.

(von Anne, 21 Jahre, seit über 10 Jahren wiederkehrende Depressionen)