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Orgasmus-Schwierigkeiten genetisch bedingt
Höhepunkt als
Auswahlverfahren für attraktive Partner?
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London (pte/08.06.2005/09:15)
- Die Ursache warum manche Frauen nur schwer einen Orgasmus erreichen,
könnte auf ihre Gene zurückzuführen sein. Zu diesem Ergebnis ist eine
Studie der Twin Research Unit des St Thomas' Hospital
http://www.guysandstthomas.nhs.uk
gekommen. Untersuchungen mit 4.000 Zwillingen ergaben, dass der
weibliche Orgasmus überhaupt nicht so psycho-sozial bedingt ist wie
manche annehmen.
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Diese Schwankungen seien sogar von Vorteil und hätten sich entwickelt,
um Frauen beim Ermitteln des besten männlichen Partners zu unterstützen.
Das Wissen um die entscheidenden Gene könne bei der Entwicklung von
Medikamenten zur Förderung eines Orgasmus eine wichtige Rolle spielen.
Die Ergebnisse der Studie wurden in den Biology Letters
http://www.pubs.royalsoc.ac.uk/biol_lett
veröffentlicht.
Die Studienergebnisse legen laut BBC auch nahe, dass Frauen, die leicht
zum Orgasmus kommen, auch mit Partnern zufrieden sein können, die
weniger gute Liebhaber sind. Das Team um Tim Spector führte DNA-Tests
mit mehr als 4.000 Frauen zwischen 19 und 83 Jahren durch. Eine Hälfte
der Teilnehmerinnen waren eineiige Zwillinge, die andere zweieiige.
Identische Zwillinge verfügen über die gleiche DNA, zweieiige nicht. Die
Frauen wurden zusätzlich gebeten vertrauliche Fragebögen über ihr
Sexualleben auszufüllen. Ein Drittel der Frauen gab an, selten oder nie
einen Orgasmus zu erreichen. Mehr als ein Zehntel erklärte, sie
gelangten während des Geschlechtsverkehrs immer zum Höhepunkt. Mehr
Frauen konnten durch Masturbation einen Orgasmus erreichen. 34 Prozent
erreichten ihn immer. Studien mit Männern haben gezeigt, dass sie nur in
zwei Prozent der Fälle beim Beischlaf nicht zu einem Orgasmus kommen.
Allgemein war die Orgasmusfrequenz bei eineiigen Zwillingen höher. Aus
diesem Grund gingen die Wissenschafter von einer genetischen Komponente
aus. "Wir haben nachgewiesen, dass zwischen 34 und 45 Prozent der
Schwankungen in der Fähigkeit einen Orgasmus zu erreichen durch
genetische Schwankungen erklärt werden können. Es gibt einen
biologischen Einfluss, der nicht nur auf Erziehung, Religion oder Rasse
zurückgeführt werden kann. Die Erblichkeit legt nahe, dass die Evolution
eine Rolle spielt." Eine Theorie geht davon aus, dass der Orgasmus die
Fruchtbarkeit fördert. Frühere Studien zeigten, dass Frauen während
fruchtbarer Tage etwas wahrscheinlicher zu einem Höhepunkt kommen und
dass die Spermaaufnahme während des Orgasmus erhöht ist. Laut Spector
geht eine andere Theorie davon aus, dass der Orgasmus ein Instrument zur
Auswahl attraktiver männlicher Partner sei. Die Ermittlung der
entscheidenden Gene kann jedoch noch Jahre dauern, da es sich auch um
Hunderte handeln könnte. (Ende)
Quelle: pressetext nachrichtenagentur GmbH |
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