Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsberichte
zum Thema Trennung


56-jähriger Mann, der von seiner Frau zugunsten eines anderen Mannes verlassen wird - Beispiel für einen konstruktiven Umgang mit der Situation

Zusammenfassung, dessen, was mich jetzt bewegt: In den letzten Monaten hat meine Lebenssituation bei mir ein Knäuel unguter Empfindungen, Emotionen und Gedanken entstehen lassen. Das "Erste Ungute" konkretisiert sich im Verlust meiner Frau. D.h. der Verlust ihrer Körperlichkeit; der - von mir überwiegend empfundenen - liebevollen Kommunikation; der freudigen Erwartung, wenn sie nach Hause kommt; der visuellen Freudigkeit zu ihr; unseres Gemeinsamkeit stiftenden Handelns; und sicher noch anderes, was ich zur Zeit noch gar nicht spüre. Ihre Person zerrinnt förmlich vor meinen Augen. Ihre klare Gestalt, die sie einmal für mich war, entfernt sich immer mehr von mir (Körper, Geist und Seele). Dieses Entfernen geschieht einmal durch sie selbst und dann als Reaktion auch durch mich. Wir entfernen uns - bis hin zur "Nicht - mehr - Anwesenheit". Das ist das "Zweite Ungute", ihre "Nicht- mehr - Anwesenheit". Ein "Drittes Ungutes" ist der teilweise Verlust meiner Kinder, wenn ich nun bald ausziehe. Ich möchte die aufkommenden Bilder dazu nicht verfolgen und sie wie einen Film ablaufen lassen. Vielmehr denke ich, dass mein Auszug notwendig ist und mich weiter voran zum Licht führt. Die Kinder, empfinde ich, werden sich einleben und wir werden uns wahrscheinlich sehr freuen, wenn wir uns in der Woche, nachmittags zwei- bis dreimal sehen. Möglicherweise entsteht etwas ganz Neues und Schönes zwischen uns, dem möchte ich nachspüren und es möglich machen! 2. Diese vorgenannte Trias bewegt mich schmerzlich im Innern. Ich möchte diesen Schmerz verkleinern und schließlich ganz verlieren. Er soll bei mir keine Emotion mehr auslösen können!! Ich möchte wieder glücklich werden - als Grundstimmung und weiß, dass zum Leben natürlich auch mal "Wolken" gehören. So habe ich es einmal gelesen: Leiden lehrt - Glück lässt genesen. Ich bin noch in der Lehre bei Ihnen und mit mir. Das bringt mir ein kleines, weiteres Gefühl von Frieden. Auch Frieden für die anderen, das wünsche ich mir. 3. Wichtig ist für mich, dass dieser "Friedensprozess" durch Auseinandersetzung mit den Dingen entstanden ist und nicht durch Verdrängung. So kann ich nicht vorgehen. Deshalb fühle ich mich ehrlich und gut und zuversichtlich.

Monate später schreibt er: "In den letzten Monaten habe ich gerade durch unsere Gespräche versteh- bare Ermunterungen erhalten, was sich auch endlich in meiner Gefühlswelt und im Handeln niederschlägt. Ich fasse es mal so zusammen: Zu meiner Exfrau habe ich einen so weiten Abstand gewonnen, dass sie bei mir keinerlei Trauer oder Sehnsucht zu vergangenen Zeiten bewirkt. Ich veranstalte auch kein "leises - inneres Beschimpfen" mehr und auch jegliche Interpretationen über ihre persönliche Lebensgestaltung sind mir fremd geworden - das letztlich unterschwellige Interesse daran ist weg. Das, was mit ihr zu regeln ist (letzte Vorarbeiten zur Scheidung, Angelegenheiten der Kinder) tue ich aus meiner Sichtweise, bin hier auch flexibel ohne zu diskutieren oder es zu wollen."

29jähriger Patient, der nach langjähriger Beziehung von seiner Ehefrau verlassen wurde und in eine tiefe Beziehungskrise stürzte
Als meine Ex-Frau mir damals nach unserer Trennung geraten hat, die Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen, habe ich zu ihr gesagt: „Wobei soll der mir denn helfen? Das Problem bist Du und nur eine Rückkehr von Dir kann mir helfen!“ So kann man sich irren! Das Problem war ich zum größten Teil selbst! Ich hatte mich in etwas verrannt und wäre ohne professionelle Hilfe alleine nicht mehr da raus gekommen! Die Hoffnung auf einen glücklichen Neuanfang mit meiner Ex-Frau und die riesengroße Enttäuschung hatten mich im Kopf total blockiert. Einen klaren vernünftigen Gedanken zu fassen war fast unmöglich für mich geworden! Das Leben hat keinen Sinn mehr gemacht und ich wäre langsam aber sicher daran zu Grunde gegangen! Zum Glück habe ich als ich dem Tod näher war als dem schönen Leben, erkannt, dass der Weg zu Dr. Mück die einzige sinnvolle Möglichkeit ist, dieses Problem in Griff zu kriegen und um mentale Kraft für den persönlichen Neuanfang zu sammeln. Die Psychotherapie hat mir Wege aufgezeigt die ganze Angelegenheit zu verarbeiten, indem sie mich ermutig hat, Kontakt zu anderen Frauen aufzunehmen und wieder regelmäßig Sport zu treiben. Sie hat mir die Angst vor der Zukunft genommen und mich animiert, sehr viel über mich selbst nachzudenken! Die Psychotherapie hat mir die Möglichkeit gegeben, mich einfach mal fallen zu lassen, zu weinen und meinem Gemütszustand freien Lauf zu lassen! Nach jeder Sitzung habe ich ein wenig Ballast abgeworfen und bin mit einem neuen Ziel und einer Aufgabe bis zur nächsten Stunde erleichtert nach Hause gefahren! Es war ein verdammt hartes Stück Arbeit für mich. Ich bin nach Rückschlägen wieder aufgestanden und habe mich nicht unterkriegen lassen! Heute kann ich mit Stolz sagen, dass ich meine Ziele erreicht habe! Ich bin wieder in einer festen Partnerschaft und ich bin glücklicher, als ich es mit meiner Ex-Frau jemals war! Das hätte ich mir vor 1,5 Jahren nicht einmal im Traum vorstellen können. Das Leben macht mir wieder richtig Spaß und ich habe den Humor und die Heiterkeit meiner Jugend wieder zurück erlangt. Das bestätigen mir vor allem meine Freunde. Auch meinen Eltern geht es wieder besser! Meine positive Entwicklung hat bei ihnen wahre Wunder bewirkt! Beruflich geht es auch wieder bergauf! Das Geschäft läuft langsam aber sicher an und ich bin froh, dass ich die berufliche Veränderung in dieser Zeit durchgezogen habe. Der Scheidungstermin steht auch fest! Am ..... geht es zum Amtsgericht um die Formalitäten hinter sich zu bringen. Ich sehe dem Augenblick des Wiedersehens mit meiner Ex-Frau ganz gelassen entgegen und freue mich schon auf den letzten Schritt! Das würde ich im übrigen auch, wenn ich noch nicht in einer neuen Partnerschaft wäre. Heiraten und Familie kommen für mich auf jeden Fall wieder in Frage, aber nicht sofort! Damit lasse ich mir noch etwas Zeit, doch ich denke mit meiner neuen Partnerin schon darüber nach. Leider ist sie zur Zeit in ....., aber sie wird nach ihrer Rückkehr zu mir nach Köln ziehen. Wir sind beide total glücklich! Ich werde weiter an mir arbeiten und wenn ich wieder einmal „am Boden liege“, werde ich wieder aufstehen! Sollte es mir nicht gelingen, wovon ich nicht mehr ausgehe, werde ich mich gerne wieder an sie wenden! Danke für die super Teamarbeit!