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56-jähriger Mann, der
von seiner Frau zugunsten eines anderen Mannes verlassen wird - Beispiel
für einen konstruktiven Umgang mit der Situation
Zusammenfassung, dessen, was mich jetzt bewegt: In den letzten
Monaten hat meine Lebenssituation bei mir ein Knäuel unguter Empfindungen,
Emotionen und Gedanken entstehen lassen. Das "Erste Ungute" konkretisiert
sich im Verlust meiner Frau. D.h. der Verlust ihrer Körperlichkeit; der -
von mir überwiegend empfundenen - liebevollen Kommunikation; der freudigen
Erwartung, wenn sie nach Hause kommt; der visuellen Freudigkeit zu ihr;
unseres Gemeinsamkeit stiftenden Handelns; und sicher noch anderes, was
ich zur Zeit noch gar nicht spüre. Ihre Person zerrinnt förmlich vor
meinen Augen. Ihre klare Gestalt, die sie einmal für mich war, entfernt
sich immer mehr von mir (Körper, Geist und Seele). Dieses Entfernen
geschieht einmal durch sie selbst und dann als Reaktion auch durch mich.
Wir entfernen uns - bis hin zur "Nicht - mehr - Anwesenheit". Das ist das
"Zweite Ungute", ihre "Nicht- mehr - Anwesenheit". Ein "Drittes Ungutes"
ist der teilweise Verlust meiner Kinder, wenn ich nun bald ausziehe. Ich
möchte die aufkommenden Bilder dazu nicht verfolgen und sie wie einen Film
ablaufen lassen. Vielmehr denke ich, dass mein Auszug notwendig ist und
mich weiter voran zum Licht führt. Die Kinder, empfinde ich, werden sich
einleben und wir werden uns wahrscheinlich sehr freuen, wenn wir uns in
der Woche, nachmittags zwei- bis dreimal sehen. Möglicherweise entsteht
etwas ganz Neues und Schönes zwischen uns, dem möchte ich nachspüren und
es möglich machen! 2. Diese vorgenannte Trias bewegt mich schmerzlich im
Innern. Ich möchte diesen Schmerz verkleinern und schließlich ganz
verlieren. Er soll bei mir keine Emotion mehr auslösen können!! Ich möchte
wieder glücklich werden - als Grundstimmung und weiß, dass zum Leben
natürlich auch mal "Wolken" gehören. So habe ich es einmal gelesen: Leiden
lehrt - Glück lässt genesen. Ich bin noch in der Lehre bei Ihnen und mit
mir. Das bringt mir ein kleines, weiteres Gefühl von Frieden. Auch Frieden
für die anderen, das wünsche ich mir. 3. Wichtig ist für mich, dass dieser
"Friedensprozess" durch Auseinandersetzung mit den Dingen entstanden ist
und nicht durch Verdrängung. So kann ich nicht vorgehen. Deshalb fühle ich
mich ehrlich und gut und zuversichtlich.
Monate später schreibt er: "In den letzten Monaten habe ich gerade durch
unsere Gespräche versteh- bare Ermunterungen erhalten, was sich auch
endlich in meiner Gefühlswelt und im Handeln niederschlägt. Ich fasse es
mal so zusammen: Zu meiner Exfrau habe ich einen so weiten Abstand
gewonnen, dass sie bei mir keinerlei Trauer oder Sehnsucht zu vergangenen
Zeiten bewirkt. Ich veranstalte auch kein "leises - inneres Beschimpfen"
mehr und auch jegliche Interpretationen über ihre persönliche
Lebensgestaltung sind mir fremd geworden - das letztlich unterschwellige
Interesse daran ist weg. Das, was mit ihr zu regeln ist (letzte
Vorarbeiten zur Scheidung, Angelegenheiten der Kinder) tue ich aus meiner
Sichtweise, bin hier auch flexibel ohne zu diskutieren oder es zu wollen."
29jähriger Patient, der nach langjähriger Beziehung von seiner Ehefrau
verlassen wurde und in eine tiefe Beziehungskrise stürzte
Als meine
Ex-Frau mir damals nach unserer Trennung geraten hat, die Hilfe eines
Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen, habe ich zu ihr gesagt: „Wobei
soll der mir denn helfen? Das Problem bist Du und nur eine Rückkehr
von Dir kann mir helfen!“ So kann man sich irren! Das Problem war ich zum
größten Teil selbst! Ich hatte mich in etwas verrannt und wäre ohne
professionelle Hilfe alleine nicht mehr da raus gekommen! Die Hoffnung auf
einen glücklichen Neuanfang mit meiner Ex-Frau und die riesengroße
Enttäuschung hatten mich im Kopf total blockiert. Einen klaren
vernünftigen Gedanken zu fassen war fast unmöglich für mich geworden! Das
Leben hat keinen Sinn mehr gemacht und ich wäre langsam aber sicher daran
zu Grunde gegangen! Zum Glück habe ich als ich dem Tod näher war als dem
schönen Leben, erkannt, dass der Weg zu Dr. Mück die einzige sinnvolle
Möglichkeit ist, dieses Problem in Griff zu kriegen und um mentale Kraft
für den persönlichen Neuanfang zu sammeln. Die Psychotherapie hat mir Wege
aufgezeigt die ganze Angelegenheit zu verarbeiten, indem sie mich ermutig
hat, Kontakt zu anderen Frauen aufzunehmen und wieder regelmäßig Sport zu
treiben. Sie hat mir die Angst vor der Zukunft genommen und mich animiert,
sehr viel über mich selbst nachzudenken! Die Psychotherapie hat mir die
Möglichkeit gegeben, mich einfach mal fallen zu lassen, zu weinen und
meinem Gemütszustand freien Lauf zu lassen! Nach jeder Sitzung habe ich
ein wenig Ballast abgeworfen und bin mit einem neuen Ziel und einer
Aufgabe bis zur nächsten Stunde erleichtert nach Hause gefahren! Es war
ein verdammt hartes Stück Arbeit für mich. Ich bin nach Rückschlägen
wieder aufgestanden und habe mich nicht unterkriegen lassen! Heute kann
ich mit Stolz sagen, dass ich meine Ziele erreicht habe! Ich bin wieder in
einer festen Partnerschaft und ich bin glücklicher, als ich es mit meiner
Ex-Frau jemals war! Das hätte ich mir vor 1,5 Jahren nicht einmal im Traum
vorstellen können. Das Leben macht mir wieder richtig Spaß und ich habe
den Humor und die Heiterkeit meiner Jugend wieder zurück erlangt. Das
bestätigen mir vor allem meine Freunde. Auch meinen Eltern geht es wieder
besser! Meine positive Entwicklung hat bei ihnen wahre Wunder bewirkt!
Beruflich geht es auch wieder bergauf! Das Geschäft läuft langsam aber
sicher an und ich bin froh, dass ich die berufliche Veränderung in dieser
Zeit durchgezogen habe. Der Scheidungstermin steht auch fest! Am .....
geht es zum Amtsgericht um die Formalitäten hinter sich zu bringen. Ich
sehe dem Augenblick des Wiedersehens mit meiner Ex-Frau ganz gelassen
entgegen und freue mich schon auf den letzten Schritt! Das würde ich im
übrigen auch, wenn ich noch nicht in einer neuen Partnerschaft wäre.
Heiraten und Familie kommen für mich auf jeden Fall wieder in Frage, aber
nicht sofort! Damit lasse ich mir noch etwas Zeit, doch ich denke mit
meiner neuen Partnerin schon darüber nach. Leider ist sie zur Zeit in
....., aber sie wird nach ihrer Rückkehr zu mir nach Köln ziehen. Wir sind
beide total glücklich! Ich werde weiter an mir arbeiten und wenn ich
wieder einmal „am Boden liege“, werde ich wieder aufstehen! Sollte es mir
nicht gelingen, wovon ich nicht
mehr ausgehe, werde ich mich gerne wieder an sie wenden! Danke für die
super Teamarbeit!
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