USA. Menschen mit einer
Panikstörung reagieren anders auf die Einatmung von CO2 als
vergleichbare Personen ohne Angstprobleme. So atmen Panik-Kranke unter CO2-Inhalation
rascher und geraten schneller in Panik. Im Anschluß an die CO2-Exposition
atmen sie abrupt langsamer, während sie weiter tief ein- und ausatmen.
Offenbar zeichnen sich Panik-Betroffene durch eine Reihe von
Atmungsanomalien aus, insbesondere durch fehlende
Kompensationsmechanismen. Nach Ansicht der Autoren läßt sich die
Panikstörung deshalb auch als Atemstörung betrachten. Zu dieser
Einstufung paßt, daß es sich verhaltenstherapeutisch bewährt hat,
Panik-Patienten zu einer langsamen Bauchatmung anzuhalten. So erlangen die
Patienten Kontrolle über ihre Atmung und verlangsamen sie ihr mitunter
chaotisch anmutendes Atemverhalten.
L.
A. Papp u.a.: Respiratory psychophysiology of panic disorder: three
respiratory challenges in 98 subjects. Am. J. Psychiatry 1997 (154)
1557-1565
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