Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Panik-Erwartung: Paniker verschätzen sich oft dauerhaft


Niederlande/USA. Aus Erfahrung scheinen Panik-Kranke wenig klug zu werden. Selbst wenn Panik-Attacken seltener werden, erwarten sie nach wie vor mehr Panik-Anfälle, als letztlich eintreten. Erfreulicherweise steht diese Uneinsichtigkeit einem Behandlungserfolg nicht entgegen. Dieser scheint von der pessimistischen Zukunftseinschätzung unabhängig zu sein. Möglicherweise entspricht der Dauerirrtum von Panik-Patienten einem Vorsichtsprinzip der Natur: Da mitunter ein einziger Fehler weitreichende Folgen haben kann, lässt sie lieber einmal zu viel als zu wenig mit dem Schlimmsten rechnen.

    Mit der Unfähigkeit Panik-Kranker, ihre Erwartungen an künftige Attacken mit bisherigen Erfahrungen abzustimmen, weist eine Studie von E. de Beurs und Kollegen an 48 Panik-Patienten hin. Zwei Wochen vor, während und nach einer zwei- bis vierwöchigen nichtpharmakologischen Behandlung notierten sie morgens in einem Tagebuch, wie stark sie einen Panik-Anfall erwarteten. Am Abend dokumentierten sie die Zahl der tatsächlich eingetretenen Attacken. Die Auswertung zeigte, dass zu Überschätzungen neigende Patienten aus dem tatsächlich Verlauf nicht lernten.

E. de Beurs u.a.: The match-mismatch model and panic patients´ accuracy in predicting naturally occurring panic attacks. Depression and Anxiety 2002 (16) 172-181

Quelle: www.zns-spektrum.com