USA. Bei Erwachsenen war wiederholt zu
beobachten, dass Panik und Allergie oft gemeinsam auftreten. Wie eine
Studie von P. A. Kovalenko und Kollegen zeigt, gilt dies für Kinder
gleichermaßen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein allergiekrankes Kind auch
unter Panik leidet, war im Vergleich zu allergiefreien Kindern fünffach so
hoch. Oder anders betrachtet: Rund 70 Prozent der panikkranken Kinder litt
zusätzlich unter einer Allergie. Unklar ist, wie es zu dieser Verknüpfung
kommt und ob das Auftreten beider Gesundheitsprobleme eine bestimmte
Reihenfolge bevorzugt. Da Panik und Allergie viele somatische Symptome
teilen, sollte man bei der Diagnose des einen Leidens immer auch das
Vorhandensein des anderen überprüfen, raten die Autoren. Sollte sich für
eine „Allergie“ keine Ursache finden, könnte es sein, dass diese auf eine
anxiolytisch wirkende Substanz anspricht. Die US-amerikanische Studie
stützte sich auf Daten von 2.221 Kindern.
P. A.
Kovalenko u.a.: Association between allergy and anxiety in youth.
Australian and New Zealand Journal of Psychiatry 2001 (35) 815-821
|