Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Trainingsbericht einer Patientin mit Ängsten in unterschiedlichen Verkehrsmitteln

 

Ich hatte gerade mein 1. Staatsexamen absolviert, als sich mein Leben plötzlich verändern sollte. Nach dem ganzen Lernstress hatte ich mir erst mal einen schönen entspannenden Urlaub verdient und setzte mich mit meinem Verlobten an dem besagten Tag in ein Flugzeug nach Gran Canaria.

Kaum Platz genommen, wurde mir ganz heiß, mein Herz fing an zu rasen und die Welt um mich verschwamm. Ich sagte zu meinem Freund: “Hier kann ich nicht bleiben, ich muss hier raus.“ Das Flugzeug startete und mein Zustand besserte sich während des 4-stündigen Fluges nicht wesentlich. Ich hatte panische Angst. Ich konnte mir nicht erklären wovor. Mein Verlobter schlief während des gesamten Fluges und mir war es zu „peinlich“, ihn zu wecken. Der erste Tag am Urlaubsziel war sehr von meinem Erlebnis geprägt. Geistig war ich noch gar nicht angekommen, mehr in diesen Gedanken verstrickt, dieses Gefühl, das ich vorher noch nie gespürt hatte. Am nächsten Tag stand eine Inselrundfahrt an, der ich nur mit ungutem Gefühl zustimmte. Glücklicher Weise vertraute ich mich meinem Verlobten an, so dass der Rückflug nicht ganz so schlimm war wie der Heimflug.

Das Furchtbare Erlebnis legte ich schnell unter einer „einmaligen Verkettung unglücklicher Zustände“ ab. Als ich jedoch ca. 2 Wochen später mit der U-Bahn in die Stadt fahren wollte, überkamen mich wieder dieselben Gefühle, die ich im Flugzeug verspürte. Ich wollte nur noch raus. Mir wurde heiß und die Luft zum Atmen erschien mir äußerst knapp. Seit diesem Erlebnis, vermied ich es, mit Bus und Bahn zu fahren, in der Angst, ich müsste diese Hölle wieder durchmachen. Glücklicher Weise muss ich heute sagen, konnte ich das Busfahren nicht ganz vermeiden, da ich u.a. beruflich auf den Bus angewiesen bin. Ich habe recht schnell erkannt, dass sich durch diese Erlebnisse meine ganzes Leben veränderte. Gefrustet über die „Unfähigkeit“, eine Bahn zu betreten, schlichen sich große Selbstzweifel und Frustrationen ein, so dass ich mich hilfesuchend an Dr. Mück wandte, dessen Praxis ich im Internet entdeckt hatte. Bereits beim ersten Gespräch erarbeiteten wir zusammen einen Plan, wie ich mich von meinen Ängsten wieder befreien könnte. Dazu gehörte unter anderem die rasche erneute Konfrontation mit meinen Ängsten, d.h. Bahnfahren und Sport (als „gesunder“ Auslöser meiner Symptome). Es war eine sehr harte Überwindung für mich, das erste Mal wieder eine Bahn zu betreten, aber in Begleitung meiner Freundin tat ich es. In Kürze werde ich zum 3. Mal zu Dr. Mück gehen und seither bin ich jeden 2. Tag Bahn gefahren, mittlerweile schon wieder alleine. Ich merke, dass sich meine Ängste verringert haben und dass sich auch mein Allgemeinzustand verbessert hat.

Ich möchte jedem der unter einem ähnlichen Problem leidet, Mut machen. Stellt euch Eurem Problem, auch wenn es sehr viel Überwindung kostet. Wir müssen selbst gegen unsere Ängste kämpfen. Was ganz wichtig ist: Man darf sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Ich habe es am eigenen Leib erlebt, dass es rasch besser wird, und das gibt ganz viel Kraft.