Praxis für
Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u.
Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)
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An wen kann man sich
zur Behandlung von Tierpobien wenden und wer trägt die Kosten?
Hausärzte
sind nicht unbedingt die idealen Anlaufstellen zur Behandlung einer
Tierphobie (wohl aber können sie als „Lotsen“ den Weg zum geeigneten
Therapeuten aufzeigen). Hausärzte haben meist weder die Ausbildung noch
die Zeit, um Phobiebehandlungen selbst durchzuführen (manchmal fehlt auch
das Verständnis. Zitat: „Das ist nicht so gravierend, ich habe
selbst eine Tierphobie.“). Etwas anderes gilt sicher dann, wenn der
Hausarzt auch Psychotherapie anbietet (erkennbar an der Zusatzbezeichnung
"Psychotherapie" am Praxisschild).
Medikamente
(Psychopharmaka) allein „heilen“ selten eine Phobie, sie
lindern allenfalls vorübergehend deren Symptome.
Unter
den Formen der Psychotherapie gilt die „Verhaltenstherapie“ mit
ihrer Methode der „Life-Konfrontation“ bzw. Exposition
als die wirksamste Vorgehensweise bei Tierphobien. Diese Form der
Behandlung wird von speziell ausgebildeten Ärzten (Zusatzbezeichnung
"Psychotherapie", Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin,
Psychiater) und Psychologen
angeboten (die Adressen sind meist von den Krankenkassen zu erhalten).
Nicht jeder Verhaltenstherapeut bietet Konfrontationstraining mit Tieren
an! Soweit dabei reale Kontakte mit Tieren geübt werden, ist es wichtig,
dass sich der Therapeut selbst völlig sicher fühlt (da sich seine
Unsicherheit sonst auf den Patienten überträgt).
Bei
extrem starker Angst und Lebenseinschränkung (das Haus wird nicht mehr
verlassen) kann eine Behandlung in einer verhaltenstherapeutischen
Fachklinik geboten sein. Adressen sind über den Hausarzt oder
Krankenkassen zu erfahren.
Die
Kosten für die Behandlung von Tierphobien werden von den
gesetzlichen Krankenkassen und den Privatversicherungen im allgemeinen
getragen, da (echte) Tierphobien zu den offiziellen Krankheiten (nach
ICD 10) gehören (dort fallen sie unter die „spezifischen
(isolierten) Phobien“, F40.2).