Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Wann wird Tierangst zur "Panik"?

Tierphobien sind nicht zwangsläufig mit „Panik“ verbunden. Panik ist eine körperliche Reaktion (Herzrasen, Schwindel, Atemnot, Schweißausbruch, Muskelverspannung, Harn- und Stuhldrang sowie weitere körperliche Missempfindungen), die der Betreffende als lebensgefährlich und von ihm selbst unbeherrschbar erlebt. Während ein nur von einer Phobie-Betroffener die Angstquelle außerhalb seiner selbst sieht, wähnt der Panik-Kranke die Gefahrenquelle in sich selbst (er glaubt zum Beispiel sterben zu müssen, weil sein rasendes Herz versagen oder er gleich keine Luft mehr bekommen könnte). Wenn Tier-Phobiker beim Gedanken an ihr Angsttier oder bei einer Begegnung mit diesem Panik entwickeln, ist es eine situationsbedingte (mehr oder weniger vorhersehbare) Reaktion. Unter einer klassischen Panikstörung versteht man im allgemeinen eine „Angst aus heiterem Himmel“ (deren Auslöser also nicht ohne weiteres erkennbar ist).