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Wer ist besonders von
Tierangst betroffen?
Die
meisten Kinder durchleben eine Phase im Alter von 2 bis 4 Jahren,
in denen sie sich vor Tieren fürchten (ohne dass es dazu
besonderer Erfahrungen mit Tieren bedarf). Die meisten verlieren diese
Angst wieder rasch (spätestens bis zu Pubertät). Nur wenige behalten die
Angst bis zum Erwachsenenalter (meist – zwischen 75 und 90
Prozent - handelt es sich dabei um Frauen, was genetische Ursachen
– Männer als Jäger – oder Erziehungsgründe haben kann, entsprechend
der Devise für Jungen „Indianer haben keine Angst“).
Genauere
Zahlen zur Häufigkeit von Tierphobien sind nicht bekannt, da es keine
offizielle Diagnose "Tierphobie" (erst recht nicht
"Spinnenphobie", "Hundephobie" usw.) gibt.
Entsprechende Untersuchungen wären zu aufwendig und würden von niemandem
bezahlt. Lediglich zur Gesamtgruppe der spezifischen Phobien gibt es
(allerdings sehr schwankende) Angaben. Danach leiden zwischen 4,5 und 11,3
Prozent (Median: 8,6 Prozent) aller Menschen wenigstens einmal im Lauf
ihres Lebens an einer spezifischen Phobie. Fragt man sich, wer zu einem
bestimmten Zeitpunkt darunter leidet, bewegen sich die Angaben zwischen
0,5 und 5,1 Prozent der Bevölkerung.
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