Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Wer ist besonders von Tierangst betroffen?

Die meisten Kinder durchleben eine Phase im Alter von 2 bis 4 Jahren, in denen sie sich vor Tieren fürchten (ohne dass es dazu besonderer Erfahrungen mit Tieren bedarf). Die meisten verlieren diese Angst wieder rasch (spätestens bis zu Pubertät). Nur wenige behalten die Angst bis zum Erwachsenenalter (meist – zwischen 75 und 90 Prozent - handelt es sich dabei um Frauen, was genetische Ursachen – Männer als Jäger – oder Erziehungsgründe haben kann, entsprechend der Devise für Jungen „Indianer haben keine Angst“).

Genauere Zahlen zur Häufigkeit von Tierphobien sind nicht bekannt, da es keine offizielle Diagnose "Tierphobie" (erst recht nicht "Spinnenphobie", "Hundephobie" usw.) gibt. Entsprechende Untersuchungen wären zu aufwendig und würden von niemandem bezahlt. Lediglich zur Gesamtgruppe der spezifischen Phobien gibt es (allerdings sehr schwankende) Angaben. Danach leiden zwischen 4,5 und 11,3 Prozent (Median: 8,6 Prozent) aller Menschen wenigstens einmal im Lauf ihres Lebens an einer spezifischen Phobie. Fragt man sich, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt darunter leidet, bewegen sich die Angaben zwischen 0,5 und 5,1 Prozent der Bevölkerung.