Ich leide seit ungefähr 4 Monaten unter
Hyperventilationsanfällen. Ich war schon beim Arzt. Er sagte mir, ich
sollte eine Tüte benutzen (das mache ich schon lange) oder er gibt mir
Beruhigungstabletten (ungern) oder ich sollte zu einem Psychologen
gehen. Naja, ich habe gesagt, ich probiere es mit der Tüte. Ich
weiß nicht, was ich machen soll. Es passiert immer, wenn ich
Zug/Bus/Bahn fahre bzw. nicht wenn ich an Orten bin, an denen ich
Sicherheit verspüre. Ich lebe in einer WG, hatte damals Probleme mit
meinen Eltern und bin nur am Wochenende zuhause. Ich glaube nicht, dass
es daran lieg, aber undenkbar ist es nicht. Mein erster
Hyperventilationsanfall war vor 2 Jahren, nachdem wir von einer
Klassenfahrt vom .... zurück gekommen sind. Ich habe heftig geatmet. Mir
hat es überall gekribbelt und ich habe Panik bekommen, hatte Angst, dass
ich sterbe u.s.w. Dann bin ich für 1 Woche ins Krankenhaus gekommen. Die
haben mich auf dem Kopf gestellt, Lungentests usw. Körperlich ist bei
mir fast alles in Ordnung (habe ein wenig Übergewicht). Also muss es
psychisch sein. Mir wurde erklärt, dass ich im schlimmsten Falle
ohnmächtig werden kann, das aber relativ selten ist. Ich brauche keine
angst haben, aber die habe ich immer und immer wieder, wenn ich merke,
es fängt an. Und es ist mir peinlich, in der Öffentlichkeit, diese tüte
rauszuholen, also im Zug kann ich noch auf Toilette gehen, aber sonst in
Bus und Bahn geht das nicht. Direkt beim Aufstehen denke ich mir,
hoffentlich kriege ich heute keinen Anfall. Ich weiß, es klingt jetzt
ein wenig dramatisch, aber ich habe auch schon über Selbstmord
nachgedacht (sehr kurz). Und was wäre, wenn ich einfach nicht mehr mit
solchen Problemen rumkämpfen müsste? Aber ich weiß, es ist für viele
eine Lapalie, aber echt nervig für mich. Ich möchte nicht mein Leben
lang in Angst leben. Ich steigere mich mehr und mehr darein, das möchte
ich nicht.....
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