Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsbericht eines unter Panik-Attacken
(mit Hyperventilation) leidenden jungen Patienten

Ich leide seit ungefähr 4 Monaten unter Hyperventilationsanfällen. Ich war schon beim Arzt. Er sagte mir, ich sollte eine Tüte benutzen (das mache ich schon lange) oder er gibt mir Beruhigungstabletten (ungern) oder ich sollte zu einem Psychologen gehen. Naja, ich habe gesagt, ich probiere es mit der  Tüte. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Es passiert immer, wenn ich Zug/Bus/Bahn fahre bzw. nicht wenn ich an Orten bin, an denen ich Sicherheit verspüre. Ich lebe in einer WG, hatte damals Probleme mit meinen Eltern und bin nur am Wochenende zuhause. Ich glaube nicht, dass es daran lieg, aber undenkbar ist es nicht. Mein erster Hyperventilationsanfall war vor 2 Jahren, nachdem wir von einer Klassenfahrt vom .... zurück gekommen sind. Ich habe heftig geatmet. Mir hat es überall gekribbelt und ich habe Panik bekommen, hatte Angst, dass ich sterbe u.s.w. Dann bin ich für 1 Woche ins Krankenhaus gekommen. Die haben mich auf dem Kopf gestellt, Lungentests usw. Körperlich ist bei mir fast alles in Ordnung (habe ein wenig Übergewicht). Also muss es psychisch sein. Mir wurde erklärt, dass ich im schlimmsten Falle ohnmächtig werden kann, das aber relativ selten ist. Ich brauche keine angst haben, aber die habe ich immer und immer wieder, wenn ich merke, es fängt an. Und es ist mir peinlich, in der Öffentlichkeit, diese tüte rauszuholen, also im Zug kann ich noch auf Toilette gehen, aber sonst in Bus und Bahn geht das nicht. Direkt beim Aufstehen denke ich mir, hoffentlich kriege ich heute keinen Anfall. Ich weiß, es klingt jetzt ein wenig dramatisch, aber ich habe auch schon über Selbstmord nachgedacht (sehr kurz). Und was wäre, wenn ich einfach nicht mehr mit solchen Problemen rumkämpfen müsste? Aber ich weiß, es ist für viele eine Lapalie, aber echt nervig für mich. Ich möchte nicht mein Leben lang in Angst leben. Ich steigere mich mehr und mehr darein, das möchte ich nicht.....