Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Grübeln

Herr X ist glücklicherweise nicht der typische Grübler (wie man ihn bei Depressionen trifft), dennoch kreisen seine Gedanken mitunter mit erheblicher Penetranz ewig um die gleichen Themenfelder. Hier würde es ihm helfen, die "Grübeltäler" sprunghaft zu verlassen, um in anderen "Tälern" faszinierendere Erlebnismöglichkeiten zu entdecken. In diesem Zusammenhang fragte ich Herrn X (aus meiner Sicht ein wenig provokativ), ob er sich nicht vorstellen könnte, wie sein Leben verliefe, wenn er ein Kind hätte. Auf keinen Fall wollte ich ihn damit zum Kinderkriegen motivieren, da Kinder NIEMALS (!!!!) die Lösung der psychischen Probleme ihrer Eltern sein können. Wenn depressive Patienten mir berichten, dass sie sich ein Kind zulegen wollen, um so ihr seelisches Loch verlassen zu können, äußere ich mich dazu immer sehr kritisch. Denn Kinder depressiver Eltern leiden unter deren Zustand, fühlen sich (oft mit recht) "benutzt" und nicht um ihrer selbst willen geliebt. Im weiteren Leben werden sie oft selbst depressiv. Herrn X wollte ich nur ein Beispiel dafür geben, dass es noch sehr viel faszinierenderer und durchaus wertvollere Aufgaben gibt, als das Kreisen um die eigene Person. Es schien mir vertretbar, diesen Aspekt anzusprechen, da Herr X ein enorm lebenstüchtiger und verantwortungsvoller Mann ist. Angesichts der noch relativ jungen Partnerschaft sollte er sich allerdings noch ausreichend Zeit für eine endgültige Entscheidung lassen. Zuvor ist es wichtig, dass er und seine Partnerin eine tragende Beziehung entwickeln, aus der sich dann ein Kinderwunsch ergeben kann (und keinesfalls aufgrund der Anregung des Therapeuten!).