Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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18-jährige Patientin mit Dysthymie


Von Zwangsneurosen und Verlustängsten geplagt wandte ich mich vor zwei Jahren an Herrn Dr. Mück. Ich war depressiv und leicht reizbar und konnte mir selbst nicht genau erklären warum. Ich befand mich seelisch in einer unheimlichen Leere und ich hoffte, dass Herr Dr. Mück diese Qualen beenden würde.

Wir arbeiteten also meine Kindheit auf, die Trennung meiner Eltern, die Depressionen des Ex-Freunds meiner Mutter, meine unsicher gebundene Art gegenüber Männern. Ich lernte zu verstehen, las die Merkzettel und unterstrich sogar die wichtigsten Dinge. Doch es half mir nicht.

Irgendwann verstand ich, dass nicht Herr Dr. Mück, wie ein Zauberer vorbei schwebt und alle meine Probleme löst. Ich war die Jenige, die aktiv an sich arbeiten musste, um Erfolge zu sehen. Um die Traurigkeit in mir loszuwerden.

So lernte ich beispielsweise sehr viel verständnisvoller und geduldiger zu werden, indem ich lernte, die „bewusste Pause" oder die Metagespräche anzuwenden. Zudem bin ich heute auch nicht mehr so missmutig und negativ eingestellt, da ich meine Glaubenssätze positiv formuliere und das „Puppentheater" in meinem Kopf, dass andauernd plapperte und plapperte, wenn es um irgendwelche Dinge ging, die überhaupt noch nicht passiert sind, das habe ich als politisches Parlament entmachtet. Sie sitzen jetzt in einem kleinen Büro und, wenn eine Situation stressig ist, dann ist es ihre Aufgabe einfach nur zu sagen: Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt!".

Auch die Zwangneurosen sind geradezu verschwunden. Ich musste mich dazu zwingen, die Zwangsneurosen nicht mehr zu beachten.

Natürlich ist es nicht leicht, dies Alles zu erreichen. Man hat immerhin viele Jahre in dem Glauben gelebt, dass diese Mechanismen einen weiterbringen, und es hat auch bei mir seeehr lange gedauert bis ich verstanden habe, dass sie der Grund sind, dass ich NICHT weiterkomme. Man ist ein Sklave seiner eigenen Person und etwas zu ändern, ist mit so viel Angst verbunden. Mit Angst und auch Fleiß. Es ist, wie wenn man in ein Land zieht, dessen Sprache man noch nie gehört hat. Man wird die Sprache nicht von heute auf morgen lernen können, aber wenn man immer viel übt, wird man sie irgendwann sprechen können. Auch wenn einem dann hin und wieder ein paar Vokabeln fehlen, darf man nicht zurückfallen und Alles hinschmeißen, sondern muss weitermachen.

Ich bin immer noch der Mensch, der ich vorher war. Ich bin durchsetzungsfähig und überzeugend geblieben, auch wenn ich mich vielleicht jetzt besser in meinen Gegenüber versetzen kann Aber ich habe auch viele schöne Charakterzüge dazu gewonnen. Ich wusste zum Beispiel gar nicht mehr, wie humorvoll ich sein kann. In depressiven Situationen einfach Etwas finden, über das man lachen kann, ist mein Psychopharmakon! Und vor Allem nie zu vergessen, dass es nicht nur diese schlechte Situation gibt, sondern hunderte andere Schöne.

Heute fühle ich mich so befreit und teilweise fast überschwänglich. Es ist fast schade, dass ich die Welt, so wie ich sie jetzt sehe, jahrelang nicht sehen konnte. Ich habe immer gedacht, dass irgendjemand da sein muss, der meine Probleme löst, aber man ist nun mal erwachsen und muss sich selbst um sein Leben kümmern. Man muss sich selbst in den Hintern treten und so willensstark sein, dass man sagt: „Nein! Das will ich nicht mehr!". Es ist ähnlich, wie mit Essen. Mit zehn Jahren isst man das, was Mama auf den Tisch stellt und, wenn Mama mal nicht da ist, dann isst man Pommes mit Ketchup. Aber irgendwann muss man für sich selbst kochen und Verantwortung übernehmen. Wenn man dann jeden Tag Pommes isst, wird sich die Konsequenz darin zeigen, dass man übergewichtig wird. Es gibt keine Eltern mehr, die einem in jeder Situation sagen „Das wird schon" oder „Mach dir keine Sorgen". Man muss jetzt selbst etwas für seine Seele tun.

Wichtig ist es zu lernen, dass es nicht krank ist Probleme zu haben. Auch ein psychisch gesunder Mensch hat Liebeskummer, Streit mit den Eltern, Stress im Beruf. Er schafft es jedoch anders damit umzugehen und ich glaube ganz fest daran, dass ich in ganz naher Zukunft diesen Punkt erreicht haben werde!