Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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" Gut oder schlecht?" - "Richtig oder falsch?"
Über das Schicksal klagen?

- eine Frage der Perspektive und Bewertung

Die folgende Geschichte erzählt N. Peseschkian. Sie warnt uns vor vorschnellen Urteilen und verdeutlicht, wie unsere Bewertungen von den Lebensumständen abhängen. Da sich diese oft ändern, sind endgültige Urteile kaum möglich.

Ein alter Mann lebt zusammen mit seinem Sohn in einem Bergdorf. Weil er das einzige Pferd des Dorfes besitzt, gilt er als sehr reich. Entsprechend bewundern und beneiden ihn die anderen Dorfbewohnern. Aufgrund seiner Lebensweisheit hält sich der alte Mann mit voreiligen Bewertungen zurück und kommentiert Ereignisse am liebsten mit der Bemerkung: "Warten wir es ab!" Eines Tages läuft das Pferd weg. Das Dorf eilt zusammen und bedauert und tröstet den Mann. Dieser erwidert nur: "Warten wir es ab!" Nach kurzer Zeit kommt tatsächlich sein entlaufenes Pferd zurück. Aber nicht genug damit: Mit ihm erscheint gleich eine ganze Herde von Wildpferden. Mit einem Schlag wird der alte Mann zur reichsten Person weit und breit. Das Dorf möchte dieses Ereignis feiern und ihm gratulieren, doch der Mann entgegnet nur: "Warten wir es ab!" Weil es sich bei den zugelaufenen Pferden um Wildpferde handelte, die ungezähmt wenig nutzen, reitet der Sohn die Pferde zu. Dabei wird er eines Tages von einem besonders wilden Pferd abgeworfen und bricht sich alle Knochen. Er wird zum Krüppel des Dorfes. Das Dorf eilt erneut zusammen und will den alten Mann beklagen. Selbst in dieser Situation entgegnet er mit ruhiger Stimme: "Warten wir es ab!" Die Zeit vergeht und nach einigen Wochen kommen Reiter des Königs ins Dorf, um alle jungen Männer für den Krieg einzuziehen. Keiner von ihnen kehrt je zurück. Nur einen nahmen sie nicht mit: den Krüppel....

Hier endet die Geschichte zum Thema "Über das Schicksal klagen?" - Sicher könnte man sich endlose Fortsetzungen ausdenken.