Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Werbung kann Schlankheitswahn dämpfen
Frauenbild in den Medien verlangt eine Änderung

 

Durham/Salzburg (pte002/10.11.2012/06:05) - Die Besessenheit vieler Frauen, einen schlanken Körper zu haben, kann durch mehr Werbung mit Frauen größerer Maße geändert werden. Dies hat eine aktuelle Studie der Durham University ergeben, für die rund 100 Frauen untersucht wurden. Frauen, die normalerweise dünne weibliche Körper in Werbungen bevorzugten, wiesen eine deutliche Gedankenänderung auf, nachdem ihnen vermehrt Bilder von Models mit Übergrößen gezeigt wurden - sie folglich nicht mehr auf die Schlanken versessen waren.

Aber auch umgekehrt favorisierten die Testpersonen wiederum dünne Models, wenn ihnen Fotos von solchen vermehrt gezeigt wurden. Dieses Ergebnis soll die englische Regierung nun aufmerksam auf die Werbegestaltung machen und verlangt laut Studie eine normierte Darstellung des Frauenkörpers in den Medien.

Unterschiedliches Menschenbild

Allein die Medien für das Problem der Besessenheit des Schlankheitsideals verantwortlich zu machen, ist laut Martina Thiele, Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Salzburg, zu einfach. "Man kann keinen einfachen Wirkungszusammenhang herstellen und behaupten, dass ein bestimmtes Körperbild in den Medien zum Beispiel zu Bulimie führt", erläutert die Expertin gegenüber pressetext.

"Es ist jedoch grundsätzlich begrüßenswert, weniger einseitige Bilder zu verbreiten und auf Vielfalt und Differenz zu setzen", so Thiele. Dabei sollten unterschiedliche Bilder von Menschen in den Medien verbreitet werden, um zu zeigen, dass Attraktivität und Begehren relativ sind. Eine vermehrte Darstellung solcher Alternativen könne vielleicht einen allmählichen Bewusstseinswandel bewirken.

Utopische Weiblichkeit vermittelt

"In Bezug auf das Schlankheitsideal ist ein internationaler Trend beobachtbar, wobei Frauen unabhängig von der Kultur möglichst dünn sein sollen", führt die Kommunikationswissenschaftlerin aus. Mittlerweile herrscht Thiele zufolge ein etwas unerreichbares, Barbie-ähnliches Frauenbild in den Medien vor, das eine Kombination aus nicht allzu ausladender Hüfte, dafür riesigen Brüsten und langem Haar darstellt.

Laut der Fachfrau gibt es auf Nachfrage von pressetext auch Unternehmen, die Menschen, die nicht den Modelmaßen entsprechen, für ihre Produktwerbung einsetzen, um damit einen positiven Werbeeffekt zu erreichen, jedoch auch nicht gänzlich uneigennützig handeln.

Quelle: Pressetext.de