Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Verrät Handy-Hand die dominante Hirnhälfte?
Erst in jüngerer Zeit wird mit Schreibhand telefoniert


Foto: aboutpixel.de / Markus

 

Detroit/München (pte033/22.02.2012/13:59) - Wer vorwiegend mit der linken Gehirnhälfte denkt, verwendet beim Telefonieren eher die rechte Hand, um das Handy ans rechte Ohr zu halten - und umgekehrt. Denn rund 70 Prozent der Menschen halten das Handy in der Hand, die bei ihnen dominant ist, behaupten Forscher vom Detroiter Henry Ford Hospital http://henryford.com auf dem Treffen der Vereinigung der HNO-Forscher http://aro.org . Fachexperten warnen allerdings davor, von Händen vorschnell auf die Gehirnhälfte zu schließen.

Rechtshänder telefonieren rechts

Die Forscher befragten 700 Personen online nach der bevorzugten Schreibhand, nach der Handy-Nutzungsdauer und nach dem "Telefonohr". Demnach waren 90 Prozent Rechts-, neun Prozent Links- und ein Prozent Beidhänder bei einer Gesprächsdauer von durchschnittlich 570 Minuten pro Monat. 68 Prozent der Rechtshänder hielten das Handy ans rechte Ohr, 25 Prozent ans linke und bei sieben Prozent gab es keine Präferenz. Linkshänder bevorzugten zu 72 Prozent Links, zu 23 Prozent Rechts und zu fünf Prozent beide Seiten.

Mitschreiben nicht mehr wichtig

"Der Umgang der Hände mit dem Telefon dürfte sich seit dem Handy-Aufkommen im vergangenen Jahrzehnt grundlegend geändert haben. Früher war die bevorzugte Hand des Hörerhaltens eindeutig jene, die der Schreibhand gegenüber lag, damit ein Notizenmachen möglich war", erklärt Johanna Sattler, Leitern der ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder e.V. http://linkshaender-beratung.de , im pressetext-Interview.

Vor der Handy-Ära telefonierten Vorschulkinder vorwiegend mit der dominanten Hand, Jugendliche und Erwachsene mit der anderen. Aktuell beobachtet die Psychologin in dieser Hinsicht einen Generationenwandel: "Besonders bei Jugendlichen dürfte die Schreibhand immer weniger das Telefonierverhalten bestimmen." Auch die Verwendung von Ohrstöpseln dürfte dazu beigetragen haben.

Hände und Gehirn

US-Studienleiter Michael Seidmann glaubt, dass die Ergebnisse Auswirkungen für die Verortung des Sprachzentrums im Gehirn haben, könnte man diese doch künftig auch durch die Beobachtung der Telefonnutzung feststellen. Einige verzerrende Faktoren gibt es allerdings, müssen die Forscher zugeben - so haben etwa auch Hörprobleme messbaren Einfluss auf die Wahl des Telefonohrs.

Sattler widerspricht dieser Schlussfolgerung vehement: "Die Telefonhand hängt nicht vom Sprachzentrum ab, sondern vielmehr von Tätigkeiten der dominanten Hand. Denn viele Linkshänder haben das Sprachzentrum wie die Rechtshänder in der linken Gehirnhälfte", so die Expertin.

Quelle: Pressetext.de