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Durch Zufall entdeckt:
Schokolade verhindert Blutgerinnsel
"Schokolade ersetzt keine
Medizin"
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Baltimore/Wien (pte/16.11.2006/06:20) - Eine
kleine Menge Schokolade pro Tag verdünnt das Blut und vermindert ähnlich wie
Aspirin das Risiko an einem Blutgerinnsel zu erkranken. Das haben
Wissenschaftler der John Hopkins University
http://www.jhu.edu
herausgefunden. Gesund sei allerdings nicht die Schokolade an sich, sondern
die enthaltenen Kakaobohnen, die ähnliche biochemische Effekte wie Aspirin
aufweisen. Eine gewisse gesundheitsfördernde Wirkung von Schokolade bestätigt
auch die Österreichische Gesellschaft für Ernährung
http://www.univie.ac.at/oege, doch ersetze Schokolade mit Sicherheit keine
Medizin.
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"Schokolade wird genauso wie beispielsweise Kaffee zu den Genussmitteln
gezählt. Es gibt unzählig viele verschiedene Sorten, die unterschiedliche
Zusammensetzungen haben", erklärt Alexandra Hofer von der Österreichischen
Gesellschaft für Ernährung auf Anfrage von pressetext. In der Regel gelte
aber: Je heller die Schokolade ist, desto weniger Kakaomasse und desto mehr
Kakaobutter - also Fett - sind enthalten. Dieses Fett hat bei übermäßigem und
regelmäßigem Schokoladenkonsum negative Auswirkungen auf das Gewicht und kann
eine Diabeteserkrankung fördern. "Gegen ein Stück Schokolade ab und zu ist
aber nichts zu sagen", ergänzt Hofer im Gespräch. Darüber hinaus habe
Schokolade, oder eigentlich die Kakaobohnen, durchaus einen, wenn auch nur
geringen, gesundheitsfördernden Effekt.
Wissenschaftler von der John Hopkins University wollen nun bestätigt haben,
dass der Konsum von Schokolade das Blut verdünnt und somit die Entstehung von
Gerinnseln verhindert. Eigentlicher Gegenstand der Forschung war, die
Auswirkungen von Aspirin auf die Verklumpung von Blutplättchen zu Gerinnseln
zu untersuchen, wobei rund 140 Probanden auf Grund unerlaubten
Schokoladenkonsums aus der Studie ausgeschlossen wurden. Da eine gewisse
positive Wirkung von Schokolade auf den Blutkreislauf bekannt war, wurden die
Teilnehmer kurzerhand zu einer Schokoladen-Kontroll-Gruppe zusammengefasst und
die Bildung von Blutgerinnsel bei regelmäßigem Schokoladenkonsum untersucht.
Bei dem Vergleich der Ergebnisse aus der Aspirin- und Schokoladengruppe wurde
festgestellt, dass sich die Gerinnsel schneller ohne Schokoladenkonsum bilden.
"Ein kleines Stück Schokolade oder eine Tasse Kakao als Teil der normalen
Ernährung ist durchaus gesund für den Körper. Das gilt aber nur so lange, als
das man nicht zuviel davon isst", erklärt Diane Becker von der John Hopkins
University. Darüber hinaus sollte man den Konsum auf dunkle Schokolade
beschränken, da diese mehr Kakao und weniger Fett enthalten würden.
Dass dunkle Schokolade einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben
kann, bestätigt auch Hofer. Dieser sei aber nur minimal und ersetzte in keinem
Fall Medikamente. "Dunkle Schokolade enthält Gerbstoffe, die nicht nur für den
bitteren Geschmack verantwortlich sind, sondern können auch antioxidativ
wirken und 'freie Radikale' abfangen", erklärt Hofer gegenüber pressetext.
Dunkle Schokolade habe so also eine positive Wirkung bei
Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. Darüber hinaus habe Schokolade, wenn
auch nur eine geringe, positive Auswirkung auf die Psyche. Vor allem dunkle
Schokolade enthält Stoffe, die nachweislich den Serotoninspiegel im Gehirn
erhöhen können. Dadurch soll das Wohlbefinden gesteigert und ein Glücksgefühl
ausgelöst werden. Kurzfristig kann Schokolade auch den Blutzuckerspiegel heben
und durch den hohen Zuckergehalt als Energielieferant dienen. "Als
Zwischenmahlzeit wäre aber ein Stück Obst besser und gesünder", so Hofer.
Abschließend verweist Hofer darauf, dass nichts gegen den Konsum von
Schokolade in kleinen Mengen sprechen würde. Hofer warnt aber davor, den
Fettanteil von Schokolade zu verdrängen. Immer hin hat eine Tafel weiße
Schokolade 550 Kalorien und eine Tafel Milchschokolade enthält 530 Kalorien.
(Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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