Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Reha psychisch Kranker verbessern


Die Anzahl der Krankschreibungen und Frühberentungen aufgrund psychischer Erkrankungen nimmt stetig zu. Um diese Patienten ist ein harter Wettbewerb entbrannt, dem der Gesetzgeber tatenlos zusieht. Die Tendenz geht nämlich dahin, Patientenströme von den psychiatrisch-psychotherapeutischen Akutkranken-häusern in meist wohnortferne psychosomatische Reha-Kliniken umzulenken. Während in der stationären psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung in den letzten zehn Jahren über ein Drittel der Betten abgebaut wurde, steigt die Anzahl psychosomatischer Reha-Betten kontinuierlich an. Ein Beitrag in der Zeitschrift "Psychiatrische Praxis" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) konstatiert, dass dadurch die Versorgung jedoch keineswegs verbessert wird. Entgegen der allgemeinen Forderung "ambulant vor stationär" wurden die bei den Akutkliniken frei gewordenen Mittel nicht in eine intensivierte ambulante Versorgung investiert. Dabei wird gern übersehen, dass rehabilitative und psychosoziale Aspekte auch bei der Akutbehandlung sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich (z. B. Tageskliniken) unverzichtbare Bestandteile darstellen. Jede psychiatrisch-psychotherapeutische Akutklinik bietet dementsprechend auch Maßnahmen zur Belastungserprobung und zur Wiedereingliederung in das berufliche und private Lebensumfeld an. Es dient nämlich dem Wohle des Patienten, wenn Akutbehandlung und Rehabilitation von identischen Institutionen übernommen werden und nicht, wie im Moment, durch den Wechsel des Kostenträgers ein Wechsel der Institutionen notwendig wird

Rehabilitation psychischer Erkrankungen – ein dringend zu regelnder Problembereich.
Psychiatrische Praxis 2006; 33; Nr. 3; S. 103-104.
 

Prof. Dr. Mathias Berger, Universität Freiburg. E-Mail: mathias_berger@psyallg.ukl.uni-freiburg.de