Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sinnvolle Nahrungsergänzungen bei Fettstoffwechselstörungen:
Nikotinsäure
und Omega-3-Fettsäuren


fzm - Fettstoffwechselstörungen sind weit verbreitet und ein wesentlicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Diese wiederum sind für etwa die Hälfte aller Todesfälle in Industrienationen verantwortlich. Können Nahrungsergänzungen Fettstoffwechselstörungen und in der Folge auch Gefäßerkrankungen günstig beeinflussen? Laut Dr. Volker Schmiedel, Chefarzt der Inneren Abteilung der Habichtswald-Klinik, trifft das für die Nikotinsäure und Omega-3-Fettsäuren zu. In seinem Artikel "Nahrungsergänzungen und Fettstoffwechselstörungen – Machen Zusatzpräparate einen Sinn?" in der Fachzeitschrift "Erfahrungsheilkunde" (Haug Verlag, Stuttgart 2006) gibt er für die Nikotinsäure und Omega-3-Fettsäuren konkret anwendbare Tipps für Alltag und Praxis.

Die Nikotinsäure gehört zu den vier klassischen und schulmedizinisch anerkannten medikamentösen Fettsenkern. Bei der Nikotinsäure (Niacin) handelt es sich um sehr hoch dosiertes Vitamin B3, das bei Gaben von 500, 1000 oder mehr Milligramm das LDL um etwa 10 Prozent und die Triglyzeride um teilweise mehr als 30 Prozent absenkt, während das HDL deutlich ansteigt. "Bei keiner Maßnahme (ausgenommen sehr ausgiebiger Ausdauersport) wurden so gute HDL-Steigerungen wie bei der Nikotinsäure gefunden", stellt Dr. Schmiedel fest. Eine gute Alternative stellt die Nikotinsäure dar, wenn zum Beispiel andere Fettsenker wie Statine nicht vertragen werden oder wenn diese allein nicht ausreichen. Nikotinsäure ist relativ gut verträglich und nebenwirkungsarm.

Viele Krankheiten sind ernährungsabhängig. Durch die Auswahl der richtigen Fette in unserer Nahrung können entzündliche Erkrankungen, die – so Dr. Schmiedel – nach gängiger Lehrmeinung immer noch als unheilbar angesehen werden, sehr günstig beeinflusst oder sogar geheilt werden. Wichtig sei dabei das richtige Verhältnis von "guten" zu "schlechten" Fetten, also von Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure, DHA, EPA) zu Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure, Arachidonsäure in tierischen Fetten). Fette Fischarten wie Hering, Thunfisch, Lachs und Makrele enthalten hohe Werte an Omega-3-Fettsäuren; bei pflanzlichen Ölen ist vor allem das Leinöl hervorzuheben. "Es gibt kein Antiarrhythmikum (Medikament zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), welches so deutlich das Leben von an Herzrhythmusstörungen erkrankten Menschen erhält wie Omega-3-Fettsäuren – noch dazu praktisch ohne Nebenwirkungen", resümiert Dr. Volker Schmiedel.

Dr. Volker Schmiedel:
Nahrungsergänzungen und Fettstoffwechselstörungen – Machen Zusatzpräparate einen Sinn?
Erfahrungsheilkunde 2006; 55 (10): S. 544-550