Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Großes Gehirn schützt vor Demenz-Erkrankung


Das Hirnwachstum in den ersten Lebensjahren, das mit etwa sieben Jahren endet, bestimmt die Größe der Hirnkammer und zeigt damit die maximal erreichbare Hirngröße an. Ein Beitrag in der Zeitschrift "Psychiatrische Praxis" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) kommt aufgrund einer entsprechenden Studie zu dem Schluss, dass es eine Verbindung zwischen der Hirnentwicklung im frühen Kindesalter und der Entstehung von Demenzen im hohen Lebensalter gibt. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass nachteilige äußere Einflüsse auf die Hirnreifung, etwa Vernachlässigung, ungenügende Förderung, Mangelernährung oder Exposition gegenüber toxischen Substanzen, sich bis ans Lebensende auswirken. Durch die Schaffung günstiger Entwicklungsbedingungen kann somit das Auftreten von Altersdemenzen reduziert werden.

An über fünfundsechzigjährigen Mitgliedern einer religiösen Frauenkongregation wurde als Indikator für die Größe des Gehirns der Kopfumfang bestimmt. Eine an einer Memory-Klinik ausgebildete Ärztin untersuchte die kognitiven Leistungen der Schwestern und weitere Hinweise auf das Vorliegen einer Demenz. Mit steigendem Kopfumfang nahm die Häufigkeit von Demenzerkrankungen ab, während sowohl die von den Mitschwestern eingeschätzten kognitiven Fähigkeiten als auch die Leistungen in den Testverfahren zunahmen. Ein kleineres Gehirn kann offensichtlich den Krankheitsprozess einer Demenz weniger gut kompensieren als ein größeres Gehirn. Auch in der Allgemeinbevölkerung findet man eine positive Beziehung zwischen Hirnvolumen und Intelligenz.

Beziehungen zwischen Demenz und dem Kopfumfang als Maß der Reservekapazität: Ergebnisse der Bayerischen Schulschwesternstudie.
Psychiatrische Praxis 2006; 33; Nr. 3; S. 138-144.
 

Dr. Hornst Bickel, Klinikum der Technischen Universität München. E-Mail: h.bickel@lrz.tum.de