Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Kleinere Babys sind eher Misshandlungen ausgesetzt
Diese Kinder sollen elterliche Feindseligkeiten eher auslösen

   
Coventry (pte/15.03.2006/09:15) - Babys, die zu früh auf die Welt gekommen sind und über ein geringes Geburtsgewicht verfügen, werden laut einer Studie der University of Warwick http://www2.warwick.ac.uk eher misshandelt oder vernachlässigt. Diese Forschungsergebnisse basieren auf den Daten von fast 120.000 zwischen 1983 und 2001 geborenen Kindern, die in das in England und Wales geführte Kinderschutzregister eingetragen wurden. Die Ursachen für dieses Verhalten gegenüber den Kindern sind noch nicht erforscht. Die Wissenschafter halten es jedoch für möglich, dass kleinere Kinder eine größere elterliche Feindseeligkeit auslösen könnten. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of Epidemiology and Community Health http://jech.bmjjournals.com veröffentlicht.

Kinder werden in dieses Schutzprogramm aufgenommen, wenn sie bereits körperlich und/oder emotional misshandelt oder vernachlässigt wurden. Das Register kann auch Kinder enthalten, die nicht sexuell misshandelt wurden, die aber in einem Haushalt mit einem bekannten Sittlichkeitsverbrecher leben. Die aktuelle Studie ergab, dass unabhängig von der Art des Missbrauches, jene Kinder eher in den Listen des Registers zu finden waren, die über ein geringeres Geburtsgewicht verfügten oder früher zur Welt gekommen waren. Die kleinsten Kinder waren mehr als doppelt so wahrscheinlich betroffen wie die größten.
    
Diese Ergebnisse veränderten sich auch nicht, als die Ergebnisse hinsichtlich des Ausmaßes der Deprivation und des Alters der Mutter bei der Geburt angepasst wurden. Beide Faktoren beeinflussen die Dauer der Schwangerschaft und das Geburtsgewicht. Die Wissenschafter räumen laut BBC ein, dass diese Studie nicht darauf ausgelegt war, nach dem schließlich entdeckten Zusammenhang zu suchen. Sie führen jedoch eine Reihe möglicher Ursachen für diesen Zusammenhang an. Sie meinen, dass verfrüht auf die Welt gekommene Kinder oder Kinder mit einem schlechten Wachstum als Fötus über Charakteristiken verfügen könnten, die sie für einen Missbrauch anfälliger machen.

Vorzeitige Geburten und ein geringes Geburtsgewicht hängen mit einem erhöhten Risiko einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen zusammen. Die Hinweise auf Verhaltensstörungen wie Depressionen mehren sich ebenfalls. Das Team um Nick Spencer geht davon aus, dass die Kinder daher weniger leicht zu versorgen sind oder weniger reagieren. Die frühe Trennung von Eltern und Kindern könne zwar einen Einfluss auf die gegenseitige Bindung haben, sei jedoch wohl nur in extremen Fällen von großer Bedeutung. Die Forscher gehen vielmehr davon aus, dass Mütter, die ihr Kind eher missbrauchen ebenfalls eher dazu neigen ein Kind zu haben, dass nicht wie andere gedeiht. Aus diesem Grund sollten Strategien und Interventionen, die einen Missbrauch von Kindern verhindern, den Zusammenhang zwischen eingeschränktem Wachstum des Fötus und einer kurzen Schwangerschaftsdauer berücksichtigen.
(Ende)


Quelle: Pressetext.Nachrichtenagentur GmbH