Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sport macht Mäusebabys schlau
Ergebnisse auch für Menschen interessant

 
Berlin (pte/07.03.2006/10:30) - Hirnforscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) http://www.mdc-berlin.de und der Charité-Universitätsmedizin Berlin http://www.charite.de haben herausgefunden, dass sich Jogging während der Schwangerschaft positiv auf die Gehirnentwicklung des Nachwuchses auswirkt - zumindest bei Mäusen. Mäusebabys, deren Mütter während der Schwangerschaft im Laufrad trainierten, hatten rund 40 Prozent mehr Nervenzellen im Hippocampus als die Nachkommen von Sportmuffeln. Die Hirnregion des Hippocampus ist für Lern- und Gedächtnisvorgänge wichtig.

"Unsere Forschungsergebnisse kann man nicht unmittelbar auf den Menschen übertragen", bremst Gerd Kempermann, Leiter der Studie, im Gespräch mit pressetext die Erwartungen werdender Mütter. "Biologische Prinzipien lassen sich aber schon vergleichen. Dies könnte ein lohnendes Forschungsgebiet sein." Die entsprechenden Studien überlässt der Berliner Forscher aber lieber seinen Kollegen. "Wir forschen hier nur mit Mäusen", so Kempermann. "Sollte sich bei Menschen ein ähnliches Ergebnis abzeichnen, können wir aber einen Erklärungsansatz bieten."

Wie sich sportliche Aktivität auf die frühe Entwicklung des Gehirns auswirkt, wurde bisher kaum untersucht. Zwar gibt es einige Studien über die Auswirkungen von Sport in der Schwangerschaft, doch diese beschäftigen sich eher mit dem Wohlergehen der Mütter. "Wir haben bisher auch nur ausgewachsene Mäuse untersucht", erklärt Kempermann. Nachdem die Forscher bei der Neubildung von Nervenzellen bei ausgewachsenen Mäusen einen Zusammenhang zwischen der körperlichen und der geistigen Aktivität feststellen konnten, wagten sie sich auf das neue Gebiet der Hirnentwicklung bei Mäusebabys.

Dass es zwischen der mütterlichen Aktivität und der Hirnentwicklung tatsächlich einen direkten Zusammenhang gibt, hat die Forscher erstaunt. "Das ist schon eine verrückte Entdeckung", lacht Kempermann. Zudem stellten die Forscher fest, dass die neugeborenen Mäuse der sportlichen Mütter bei ihrer Geburt leicht untergewichtig waren und sich zunächst langsamer entwickelten als ihre gleichaltrigen Kollegen. Drei Wochen nach der Geburt hatten sie diesen Unterschied jedoch aufgeholt und bei der Nervenzellentwicklung im Hippocampus sogar überrundet.

Die Berliner Forscher vermuten, dass der Wachstumsfaktor FGF-2 dabei eine Rolle spielt. FGF-2 zirkuliert im Blut und ist bekannt dafür, die Nervenzellentwicklung zu fördern. Im Gehirn der Nachkommen der sportlichen Mäuse war der FGF-2-Gehalt deutlich erhöht. Die untersuchten Mäusebabys werden von der Sportlichkeit ihrer Mütter jedoch nicht mehr profitieren können: Sie mussten für die Untersuchung getötet werden. (Ende)

Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur GmbH