Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Meine Erfahrungen mit der
"Befindlichkeitsscheibe"
 

 

Das erste, was mir hierzu einfällt: Die Scheibe hilft mir sehr.

So ein einfaches Medium – und doch so wirksam

Die Scheibe ähnelt vom Aufbau her einer Parkscheibe. Man kann seine momentane Befindlichkeit mittels einer Drehscheibe mit Pfeil von sehr gut (?) bis sehr schlecht (?) stufenlos einstellen.

So weit die Theorie und nun die Praxis:

Zu Beginn einer jeden Stunde fordert Hr. Dr. Mück seinen jeweiligen Patienten auf, die momentane Befindlichkeit einzustellen. Je nach Befindlichkeit wird darauf dann kurz oder bei Bedarf auch länger eingegangen. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass mir dieses Instrument den Einstieg ins Gespräch erheblich erleichtert – gerade, wenn es mir anfangs nicht so gut geht. Käme nur eine Standardfrage: „Wie geht es Ihnen?“ würde ich hierauf evtl. nicht ehrlich und offen antworten – ggf. käme auch nur ein „Es geht so.“ heraus. Die Scheibe hilft mir jedoch recht unkompliziert mein tatsächliches momentanes Befinden zu bestimmen und zu zeigen. Je nach Befindlichkeit reagiert Hr. Mück dann mit Freude, Interesse oder Besorgnis und stellt weitere und gezieltere Fragen. So kommen wir dann relativ einfach ins Gespräch.

Man hat dann während der Stunde immer wieder die Möglichkeit selbstständig die eigene Befindlichkeit nach oben oder unten anzupassen. Je nach Sitzungsverlauf weist Dr. Mück aber auch noch mal von sich aus auf die Scheibe hin und ermutigt einen, seine Befindlichkeit noch mal zu überprüfen. Das ganze geschieht ohne jeglichen Druck und vor allem auch ohne Bewertung. Also egal, ob man die Stimmung nun nach oben oder unten verändert (bei mir jedoch meist im Sitzungsverlauf nach oben :-)

Bei jeder Veränderung – so auch bei der Abschluss-Einstellung – fordert Dr. Mück einen dann noch mal auf zu benennen, was genau nun zu dieser Veränderung geführt hat. So reflektiert der Patient noch mal und lernt etwas (meist wichtiges) über sich selbst und Dr. Mück sieht, welche „Stellschrauben“ (seiner Methoden) bei seinem Patienten greifen.

Als Beispiel möchte ich hier aufführen, dass ich in einer der letzten Sitzungen ziemlich verzweifelt und hoffnungslos war und mich kaum von meinen Sorgen gedanklich trennen konnten. Folglich stellte ich mein Befinden zu anfangs ziemlich schlecht ein. Im Verlauf der Sitzung wurde ich aber wieder was klarer im Kopf, aufnahmefähiger, konnte wieder lächeln, war sehr interessiert und konnte mich auch gut auf das Gespräch konzentrieren. Als ich dann später die Scheibe wieder positiver einstellte und ich mir Gedanken zu meinen Beweggründen machte, wurde mir klar, dass mir z.B. eine Achtsamkeitsübung (Konzentration), medizinische Erklärungen zu meiner Problematik oder auch mal ein organisatorischer Einschub des weiteren Therapie-Verlaufs geholfen hatten, mich etwas von meinen Sorgen zu trennen. 

Ich zog für mich daraus die Erkenntnis, dass man sich tatsächlich selbst (z.B. mittels Konzentration auf etwas anderes) aus schlechten Zuständen „herausholen“ kann. Natürlich hatte ich so etwas vorher auch schon gehört und gelesen, aber es ist doch etwas anderes, wenn man in einem schwierigen Moment die Erfahrung selbst macht.

Natürlich hilft mir auch das Einfühlungsvermögen des Therapeuten :-) Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht und erinnere mich auch gerne daran zurück. Es ist einfach hilfreich zu wissen, dass es wirklich klappen kann.

Die Befindlichkeitswerte und -veränderungen werden zusätzlich noch in der Mitschrift von Dr. Mück (während der Sitzung) festgehalten. So hat man die Möglichkeit sich die Veränderung (und deren Auslöser) auch später noch mal vor Augen zu halten.

Für mich also eine wunderbare Erfindung und Hilfe, die ich nicht mehr missen möchte.