Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Gestillte Kinder können Stress besser bewältigen
Kinder mit Flaschennahrung leiden mehr unter Trennung der Eltern

 
Stockholm (pte/05.08.2006/09:00) - Babys, die gestillt werden, wissen im späteren Leben signifikant besser mit Stress und Angstgefühlen umzugehen als Babys, die Flaschennahrung bekommen. Zu diesem Ergebnis ist ein Wissenschaftlerteam des Karolinska Institutet in Stockholm, Schweden http://info.ki.se, gekommen. Die Forscher haben fast 9.000 Personen des Jahrgangs 1970 untersucht, wie sie im jungen Alter die Trennung ihrer Eltern verkrafteten. Dabei entdeckten sie, dass gestillte Kinder diese negative Situation viel besser bewältigen konnten als Kinder, die mit Flaschennahrung großgezogen wurden. Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Archives of Disease in Childhood http://adc.bmjjournals.com veröffentlicht.

Die Versuchspersonen wurden bei der Geburt, nach fünf sowie zehn Jahren untersucht, ob sie gestillt wurden, ob die Eltern getrennt und wie ängstlich und beunruhigt sie waren. Dabei entdeckten die Forscher, dass Kinder, von denen die Eltern getrennt waren, mehr Angstgefühle hegten als Kinder, deren Eltern noch zusammen waren. Es stellte sich jedoch heraus, dass Kinder, die gestillt wurden, dieses Problem viel besser bewältigen konnten und "signifikant weniger ängstlich" waren als Kinder, die mit der Flasche ernährt wurden. Die Forscher stellten fest, dass gestillte Kinder mit getrennten Eltern fast zweimal so oft ängstlich waren als gestillte Kinder, deren Eltern noch zusammen waren. Kinder mit Flaschennahrung und getrennten Eltern waren sogar neunmal so oft ängstlich als jene Kinder, deren Eltern zusammenlebten.

Einer vorsichtigen Schätzung zufolge sind gestillte Kinder nach der Trennung ihrer Eltern um zehn Prozent weniger gestresst als Kinder, die nicht gestillt wurden. Die Forscher entdeckten, dass diese positive Folge des Stillens sogar standhielt, wenn die Kinder eine junge oder depressive Mutter hatten oder aus einer niedrigeren sozialökonomischen Klasse kamen - Stück für Stück Faktoren, die mit einem höheren Stressniveau assoziiert werden. Der Effekt wird sogar erreicht, wenn die Kinder nur ein paar Wochen gestillt wurden. Die Forscher räumen jedoch ein, dass ihre Studie den Zusammenhang nicht direkt beweist. Dass sich Stillen tatsächlich positiv auf die Stressverarbeitung im Körper auswirkt, halten sie jedoch für plausibel. (Ende)

Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur GmbH