Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Stress-Bewältigung durch Trennung von überflüssigen Aktivitäten

(von Barbara Mück)
 

   

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Reservieren Sie sich eine Stunde, in der Sie ungestört und entspannt sein können.

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Schreiben Sie in einer Liste alle Ihre regelmäßigen Aktivitäten auf.

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Gehen Sie ganz in Ruhe diese Liste und durch fragen Sie sich bei jedem Punkt bewusst:

a.) ob diese Aktivität Ihnen oder jemand anderem wirklich nutzt

b.) weshalb Sie diese Aktivität immer wieder tun:

  • Weil SIE es wirklich wollen?
  • Weil jemand anders will, dass Sie dies tun?
  • Weil Sie meinen, jemand anders könnte das erwarten?
  • Weil Sie es immer schon getan haben?

c.) Kann ich auf diese Aktivität verzichten?

     Was würde passieren, wenn ich diese Aktivität aufgäbe?

     Ist mir ein stressfreies Leben wichtiger als das, was passieren könnte, wenn

     ich die Aktivität nicht mehr verfolge?

Achten Sie bei diesen Fragen vor allem darauf, dass es nicht darum geht, was ein anderer denken oder wie er reagieren könnte, wenn Sie diese Aktivität aufgäben. Es geht um IHRE Entscheidung. Auch wenn Sie beschließen, Dinge weiter zu tun, weil ein anderer davon profitiert, sollten Sie für sich entscheiden, ob Sie das weiterhin tun wollen.

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Wenn Sie bei einigen Aktivitäten zu dem Schluss gelangt sind, dass Sie auf diese verzichten können, machen Sie sich (schriftlich und mit Datum) einen Plan, was zu tun ist, um sich dieser Aktivität "zu entledigen".

Das könnte zum Beispiel sein

  • aus einem Verein auszutreten
  • den Rücktritt von einem Posten zum nächstmöglichen Zeitpunkt anzukündigen
  • eine Zeitschrift abzubestellen

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Verfahren Sie genauso mit Beziehungen. Wollen Sie all die Beziehungen weiter aufrecht erhalten, denen Sie bisher Ihre Zeit geschenkt haben? Oder gibt es nicht auch welche, die Sie nur aus Gewohnheit oder Pflichtgefühl weiter aufrecht erhalten? Wenn Sie Ihre Zeit in Beziehungen investieren, die Ihnen "nichts bringen", so sollten Sie dies bewusst und willig tun, nicht nur aus schlechtem Gewissen oder Gewohnheit heraus.

Wenn Sie zu der Überzeugung gelangt sind, dass Sie manche Beziehungen nicht weiter verfolgen wollen, dann seien Sie diesen Personen gegenüber ehrlich! Beispiel: "Es tut mir leid, Adelgunde, aber ich leide in letzter Zeit sehr stark unter Stress und habe mir vorgenommen, meine sozialen Kontakte deshalb einzuschränken. Bitte nimm es nicht persönlich, aber ich kann mich nicht mehr mit euch zum Skat/Stadtbummel/Kaffeeklatsch/Essengehen usw. treffen".

Sie werden dadurch sicher Menschen enttäuschen, aber das gehört zum Leben dazu (und es ist meist besser ohne als mit einer "Täuschung" zu leben). IHR Wohlbefinden ist genauso wertvoll, wie das der anderen. Deshalb heißt es ja: "Liebe deinen nächsten wie DICH SELBST"!