Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Beispiel einer gelungenen Zielformulierung

Ziel Nr. 1

Ich möchte meinen Freundes- und Bekanntenkreis erweitern. Konkret stelle ich mir vor, dass ich mich ein- bis zweimal wöchentlich mit Menschen treffe, die zur Zeit noch nicht zu meinem Bekanntenkreis zählen, um mit ihnen zu essen, zu kochen, Sport zu treiben oder auszugehen.

Dass ich mich dem Ziel nähere, kann ich daran erkennen,

-          dass ich mich mindestens zweimal pro Woche mit diesen Freunden und Bekannten treffe,

-          dass die Verabredungen auch auf meine Initiative hin entstanden sind,

-          dass ich die entstandenen Kontakte pflege, z. B. durch regelmäßige Anrufe und das Schreiben von Karten oder Briefen,

-          dass ich auch den Kontakt wiederbelebe zu Menschen, zu denen der Kontakt eingeschlafen ist.

Es stehen folgende Schwierigkeiten dem Erreichen meines Zieles im Wege:

  1. Es gibt wenige Situationen in meinem Alltag, in denen ich neue Leute kennen lerne.
  2. In Gesprächen mit Unbekannten verhalte ich mich eher passiv, stelle 0815-Fragen, ergreife nicht wirklich die Initiative. Zum Erreichen des Ziele müsste ich aktiver Gespräche gestalten.
  3. Ich lade zur Zeit nicht gerne Freunde in meine Wohnung ein, weil es eine ungepflegte Studentenbude ist, die nicht wirklich gastfreundlich ist. Das erschwert die Kontaktaufnahme und –pflege.

Ziel Nr. 2

Ich möchte drei- bis viermal wöchentlich für jeweils mindestens eine Stunde verschiedene Sportarten ausüben (aus den Disziplinen: Joggen, Tennis, Fußball, Radfahren und Beachvolleyball.

Dass ich das Ziel erreiche bzw. mich ihm nähere, erkenne ich daran,

-          dass ich regelmäßig Termine für das Ausführen dieser Sportarten mache und diese auch einhalte.

Es stehen folgende Schwierigkeiten dem Erreichen dieses Ziels im Wege:

-          Zur Zeit habe ich starke Knieschmerzen bei der sportlichen Belastung meiner Gelenke, die mich beispielsweise am längeren Joggen hindern. Ich plane eine baldige Untersuchung der Knie durch einen Facharzt.

-          Gelegentlich kriege ich „den Hintern nicht hoch“, um Sport zu treiben, und bin zu träge, um mich nochmals aufzuraffen.

-          Ich suche noch zu wenig nach neuen Sportgruppen und finde dadurch weniger gut Anschluss.

Ziel Nr. 3

Ich möchte im Kontakt mit Menschen, insbesondere bei Gesprächen flexibel und einfühlsam und authentisch sein (Abkehr von emotionslosen, schematischen und beschwichtigendem Verhalten). Konkret stelle ich mir das so vor, dass ich aktiver Gespräche suche und initiiere, im Gespräch mein Gegenüber beispielsweise zum Schmunzeln bringen kann oder ihm/ihr auf die Schulter klopfen kann, ohne Standardphrasen zu verwenden, meinen Gefühlen Ausdruck verleihe und einem Gespräch eine unerwartete Wendung gebe, dabei mitdenkend und mitfühlend bin (Idealbild einer aktiven, authentischen und pointierten Gesprächsführung).

Dass ich das Ziele erreiche, erkenne ich daran,     

-          dass ich pro Woche mindestens zwei bis drei Gespräche von mindestens je 15 Minuten Dauer führe, die sich nicht um Alltagsthemen drehen (Beruf, Sport oder Wochenablauf), sondern eigene Gefühle oder eigene Stellungnahmen zu einem Sachverhalt zum Thema haben.

Es stehen folgende Schwierigkeiten dem Erreichen dieses Ziels im Wege:

  1. Ich nehme in Gesprächen gerne eine passive, rezeptive Rolle ein. Meine Gesprächsbeiträge sind zumeist langweilige Standardfragen, an deren Antworten ich nicht echt interessiert bin.
  2. Oft halte ich Gespräche nur des Gesprächsflusses zuliebe am Leben, setze keine neuen Impulse oder interessante Fragen ans Gegenüber.
  3. Es gibt wenige Situationen, die ich erlebe, in denen Gespräche den gewohnten Rahmen der notwendigen Kommunikation überschreiten.
  4. Oft bin ich in Gesprächen innerlich auf der krampfhaften Suche nach einem Thema oder der nächsten Frage und es entwickelt sich kein echter Gesprächsfluss.
  5. Häufig fehlt mir in Gesprächen das Selbstbewusstsein, meinen Standpunkt authentisch zu vertreten. So sage ich beim Fußball spielen zu schnell „Tschuldigung, das war ein Foul“ statt „Stell dich nicht so an, dass war ein berechtigter Körpereinsatz“.
  6. Ich merke, dass mir der Zugang zu meinen Gefühlen abgeblockt ist. Ich verspüre wenig Emotionen und kann sie daher auch schwerlich in ein Gespräch einbringen.