Am Freitag, dem 24.3.2006, findet in
Berlin wieder eine Großdemonstration der Ärzte, der Psychotherapeuten, der
Mitarbeiter und der Patienten statt.
Diese Demonstration markiert den Auftakt zur
Nationalen Protestwoche vom 27.-31. März 2006, in der bundesweit die
Praxen geschlossen bleiben sollen.
Nach wichtigen lokalen Protesten bekam die
Protestbewegung mit dem Protesttag am 9. November 2005 in Köln eine
nationale Dimension. Nach zahlreichen regionalen und lokalen Aktionen
gipfelte sie bisher in der großen Demo zum "Tag der Ärzte" am 18. Januar
in Berlin mit weit über 20.000 Teilnehmern.
Der damit aufgebaute Druck zeigt deutliche Wirkung:
- bei der Politik, die zunehmend nervös reagiert,
- bei den Kollegen, die aus ihrer Lethargie und
Resignation erwachen,
- bei den Medien, die seit Köln deutlich objektiver
berichten,
- bei den Kranken Kassen, die mit Desinformation zu
kontern versuchen,
- bei den Patienten, die erkennen, dass nach den
Praxen auch ihre gute
Versorgung stirbt.
Leider reichen die bisherigen Signale an die Politik
noch nicht aus.
Der Protest muss weitergehen. Unsere Forderungen
sind berechtigt. Sie werden von den Patienten verstanden. Die Politik
versucht abzuwiegeln. Zusammen mit den Arzthelferinnen, deren
Arbeitsplätze gefährdet sind, und den Patienten und Patientenverbänden,
die für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung durch
Haus- und Fachärzte bei freier Arztwahl eintreten,
kämpfen wir für den Erhalt der Praxen. Nur mit fairen festen Honoraren in
Euro und Cent, sowie radikaler Entrümpelung von bürokratischem Ballast,
ist die wohnortnahe Versorgung und die Existenz der Praxen zu sichern.
Ärzte, Psychotherapeuten, Arzthelferinnen, Patienten
und die Verbände werden am 24. März 2006 in Berlin gemeinsam gegen
Staatsmedizin und Rationierung demonstrieren. Sonderzüge und Hunderte von
Reisebussen werden nach Berlin fahren und der Politik unmissverständlich
klar machen, dass sie das Problem nicht aussitzen kann.
Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass wie beim 18.
Januar die Basis und alle Verbände die Aktion tragen und nach Kräften
unterstützen werden. Vorgesehen ist das Eintreffen bis 12 Uhr, ein
Protestmarsch durch die Innenstadt und eine große Abschlusskundgebung bis
15 Uhr. Ein gemeinsamer Forderungskatalog wird an Vertreter der Politik
übergeben.
Freie Ärzteschaft e.V.
Vorstand: Grauduszus, Meuser, Loula, Proll, Kroll
mail@freie-aerzteschaft.de