Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Filmtherapie (psychologischer Filmbegleiter)

Name des Films:

Das Experiment

Formale Angaben: (Jahr, Spieldauer, Hauptdarsteller, Regisseur, Drehbuchautor, Filmpreise):
 

Kurze Inhaltsangabe:

Gegen Bezahlung stellen sich mehrere Männer für ein 14-tägiges Experiment zur Verfügung, bei denen ein Teil „Gefangener“, der andere Teil „Wärter“ spielt. Im Verlauf des Experiments steigern sich die Teilnehmer immer mehr in die Rollen, verlieren den Realitätsbezug aus den Augen und entgleitet das Experiment seinen Schöpfern.
 

Möglicher psychologischer Nutzen:

Der Film greift ein echtes Experiment auf, das vor Jahrzehnten in den USA durchgeführt wurde und heute als „unethisch“ gelten würde. Der Film verdeutlicht, wie sich Menschen verändern können bzw. wozu sie in der Lage sind, wenn ihnen bestimmte Rollen zugewiesen werden. Am Beispiel von Wärtern und Gefangenen wird nachvollziehbar, wie sich Menschen gegenseitig in Rollen drängen und darin festhalten. Das Beispiel einzelner Darsteller zeigt, wie schnell man die „Realität“ aus den Augen verliert und sich nur noch von Phantasien leiten lässt. Und nicht zuletzt: Spiele und Experimente können schnell Wirklichkeit werden und entgleiten ihren Schöpfern dann aus den Händen.
 

Kritik/Warnhinweise:

Der Film ist etwas sehr plakativ und endet auch extrem „blutig“.
 

Erlebnis-Anregungen: (Fragen an den Betrachter)

  1. Welche Rolle erinnert mich an eigenes Verhalten?
  2. Wie würde ich mich in der Rolle des Wärters, der Experiment-Leiter oder des Gefangenen fühlen?
  3. Wo im Leben mache ich selbst Rollenspiele mit, in denen ich mich zunehmend unwohler fühle?
  4. Welche Annahmen habe ich selbst darüber, was „man“ von mir erwartet und verlangt?
  5. Wo und wie bin ich schon (einmal, mehrfach) aus Rollen ausgestiegen?
  6. Wie verhalte ich mich gegenüber Autoritäten?
  7. Wo, wie und mit welcher Berechtigung übe ich selbst Autorität aus?
  8. Wozu würde ich mich selbst gegen Geld hergeben?
     

Persönliche Schlussfolgerungen:

  1. Was würde ich anders als die Darsteller machen?
  2. Wie will ich künftig mit Autorität umgehen (diese ausüben)?
  3. Aus welchen Rollen will ich aussteigen?
  4. Wofür werde ich mich nicht mehr hergeben („verkaufen“)?
     

Schlüsselwörter: Experiment, Gewalt, Rollenspiele, Käuflichkeit, Macht, Realitätsverlust