Filmtherapie (psychologischer Filmbegleiter)
Name des Films:
Das Experiment
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Formale Angaben: (Jahr, Spieldauer, Hauptdarsteller,
Regisseur, Drehbuchautor, Filmpreise):
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Kurze Inhaltsangabe:
Gegen Bezahlung
stellen sich mehrere Männer für ein 14-tägiges Experiment zur
Verfügung, bei denen ein Teil „Gefangener“, der andere Teil „Wärter“
spielt. Im Verlauf des Experiments steigern sich die Teilnehmer immer
mehr in die Rollen, verlieren den Realitätsbezug aus den Augen und
entgleitet das Experiment seinen Schöpfern.
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Möglicher psychologischer Nutzen:
Der Film greift ein
echtes Experiment auf, das vor Jahrzehnten in den USA durchgeführt
wurde und heute als „unethisch“ gelten würde. Der Film verdeutlicht,
wie sich Menschen verändern können bzw. wozu sie in der Lage sind,
wenn ihnen bestimmte Rollen zugewiesen werden. Am Beispiel von Wärtern
und Gefangenen wird nachvollziehbar, wie sich Menschen gegenseitig in
Rollen drängen und darin festhalten. Das Beispiel einzelner Darsteller
zeigt, wie schnell man die „Realität“ aus den Augen verliert und sich
nur noch von Phantasien leiten lässt. Und nicht zuletzt: Spiele und
Experimente können schnell Wirklichkeit werden und entgleiten ihren
Schöpfern dann aus den Händen.
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Kritik/Warnhinweise:
Der Film ist etwas
sehr plakativ und endet auch extrem „blutig“.
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Erlebnis-Anregungen: (Fragen an den Betrachter)
- Welche Rolle
erinnert mich an eigenes Verhalten?
- Wie würde ich mich
in der Rolle des Wärters, der Experiment-Leiter oder des Gefangenen
fühlen?
- Wo im Leben mache
ich selbst Rollenspiele mit, in denen ich mich zunehmend unwohler
fühle?
- Welche Annahmen
habe ich selbst darüber, was „man“ von mir erwartet und verlangt?
- Wo und wie bin ich
schon (einmal, mehrfach) aus Rollen ausgestiegen?
- Wie verhalte ich
mich gegenüber Autoritäten?
- Wo, wie und mit
welcher Berechtigung übe ich selbst Autorität aus?
- Wozu würde ich
mich selbst gegen Geld hergeben?
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Persönliche Schlussfolgerungen:
- Was würde ich
anders als die Darsteller machen?
- Wie will ich
künftig mit Autorität umgehen (diese ausüben)?
- Aus welchen Rollen
will ich aussteigen?
- Wofür werde ich
mich nicht mehr hergeben („verkaufen“)?
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Schlüsselwörter:
Experiment, Gewalt, Rollenspiele, Käuflichkeit, Macht,
Realitätsverlust |
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