Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Filmtherapie (psychologischer Filmbegleiter)

Name des Films:

Wie im Himmel

 

Formale Angaben:

Schweden 2004
, Regisseur: Kay Pollack, Hauptdarsteller: Michael Nyqvist, Frida Hallgren,  Helen Sjöholm und Lennart Jähkel
Länge: 125 Minuten / Farbe / 1:1,85 / Dolby SRD
Oscar-Nomminierung 2005 - Bester ausländischer Film
Internet: www.wie-im-himmel-derfilm.de
 

Kurze Inhaltsangabe: (Quelle: www.wie-im-himmel-derfilm.de/Presseheft.pdf)

Daniel Dareus ist ein weltbekannter Dirigent. Mit jedem Konzert wird sein Ruhm ein bisschen größer. Nicht jedoch sein Glück. Schon als Kind träumte er davon, durch die Musik die Herzen der Menschen zu erreichen, doch scheint er sich nur immer weiter von ihnen zu entfernen. Nach einem Zusammenbruch auf offener Bühne tritt Daniel den Rückweg an. Er lässt die große Welt hinter sich und kehrt in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Es liegt weit von jeder Stadt entfernt in malerischer Landschaft. Ein gemischter Kirchenchor aus Laien ist die einzige Form der Musik, die ihm dort begegnet. Doch als er mit diesem Chor zu proben beginnt, wird er mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner Hingabe an die Musik bald zu einem Fixpunkt der kleinen Dorf-Gemeinschaft, die sich in glühende Verehrer und wütende Feinde teilt. Daniels Anwesenheit wird zu einem Katalysator für alte Sehnsüchte und lange schwelende Konflikte. Als er zarte Liebesbande mit der hübschen blonden Lena anknüpft, treten sofort Neider und Eifersüchtige auf den Plan. Die Wellen schlagen hoch, doch bald ist die positive Wirkung seiner Arbeit nicht mehr zu übersehen, und Daniel begreift, dass er nicht nur die Herzen der anderen, sondern auch sein eigenes Herz für das Glück geöffnet hat.
 

Möglicher psychologischer Nutzen:

Der Film regt an, zu sich selbst zu finden, eigenen unerfüllten Träume nachzuspüren und für sich selbst Wege zu deren Vollendung zu finden, respekt- und liebevoll mit sich und anderen umzugehen, vieles lieber zuzulassen als zu erzwingen und authentisch zu leben. Er kann Wege zu Musik und Religiosität öffnen und enttarnt falsch verstandene Frömmelei .
 

Kritik/Warnhinweise:

Der Film ist ein "modernes Märchen". Wer zu Vorurteilen neigt, kann sich dazu verleiten lassen, den Film schnell als "kitschig", "sentimental" oder "konstruiert" abzuwerten. Wer sich anrühren lässt, wird
möglicherweise einige Tränen vergießen und noch länger über den Film nachdenken und ihn in sich wirken lassen.
 

Erlebnis-Anregungen: (Fragen an den Betrachter)

  1. Mit welcher Rolle in dem Film kann ich mich besonders identifizieren? Wie fühle ich mich darin?

  2. Was sind meine unerfüllten Träume? Was fehlt mir zu innerer Zufriedenheit und dem Erleben von Glück? Wonach bin ich noch auf der Suche?

  3. Wie gut höre ich auf mein eigenes "Gespür"?

  4. Verhelfe ich meinen Talenten zum Leben oder orientiere ich mich vor allem an äußeren Vorgaben?

  5. Wie authentisch lebe ich selbst? Lasse ich andere in verträglicher Weise wissen, wie es mir selbst und wie es mir spezielle mit ihnen geht?

  6. Wie gut kann ich den Augenblick und das mir schon jetzt Gegebene schätzen, es überhaupt wahrnehmen? Sehe ich, dass es einen "Himmel" auch schon vor dem Tode gibt?

  7. Was bedeutet mir Liebe und wie lebe ich sie?

  8. Wie gut respektiere ich meine Mitmenschen? Welche Vorurteile stülpe ich ihnen möglicherweise über?

  9. Wo sind meine Verhaltensgrenzen, an die ich immer wieder stoße? Wo gebe ich in meinen Augen bereits "das Beste" - obwohl es in den Augen anderer noch zu wenig ist?

  10. Auf welche Weise gelingt es mir, andere Menschen auch emotional zu berühren?

  11. Wie gut kann ich mich mit (bislang ignorierten) Teilen meiner Person, aber auch mit schwierigen Mitmenschen versöhnen?

  12. In welcher Form und mit welcher Außenwirkung lebe und zeige ich Spiritualität (Glauben, Frömmigkeit usw.)?
     

Persönliche Schlussfolgerungen:

1. Wo kann ich mir jetzt schon ein Stück "Himmel" (Zufriedenheit, Glück) erschließen?
2. Wie kann ich mein inneres Gespür verbessern?
3. Welchen Menschen möchte ich mehr Liebe und Wertschätzung zeigen?
4. Wie kann ich mir zu mehr Ehrlichkeit (Authentizität) verhelfen?
5. Wo kann ich andere begeistern und in ihnen Potenziale entfalten?
 

Schlüsselwörter:

Selbstfindung, Musik, der eigene Ton, Eigenart, Liebe, Einfachheit, Akzeptanz, Sterben und Tod, Glück, Wahrhaftigkeit, Sehnsucht, Versöhnung, Wertschätzung, Respekt, Begeisterung, weniger anstrengen
 

Besonderes:

Im Film singt eine bis dahin unscheinbar wirkende Frau "Gabriella" erstmalig "ihr Lied", das auf viele zutreffen dürfte:

Jetzt gehört mein Leben mir
Meine Zeit auf Erden ist so kurz
Meine Sehnsucht bringt mich hierher
Was mir fehlte und was ich bekam
Es ist der Weg, den ich wählte
Mein Vertrauen liegt unter den Worten
Es hat mir ein kleines Stück gezeigt
Vom Himmel, den ich noch nicht fand
Ich will spüren, dass ich lebe
Jeden Tag, den ich habe
Ich will leben, wie ich es will
Ich will spüren, dass ich lebe
Wissen, ich war gut genug
Ich habe mein Selbst nie verloren
Ich habe es nur schlummern lassen
Vielleicht hatte ich nie eine Wahl
Nur den Willen, zu leben
Ich will nur glücklich sein
Dass ich bin, wie ich bin
Stark und frei sein
Sehen, wie die Nacht zum Tag wird
Ich bin hier
Und mein Leben gehört nur mir
Und der Himmel, den ich suchte
Den finde ich irgendwo
Ich will spüren
Dass ich mein Leben gelebt habe