Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsberichte zum Thema

"Zwang / Zwangsstörung"


33-jähriger Patient mit Zwangsstörung

mein Name ist M. und ich möchte hiermit anderen Personen Mut machen, die genauso wie ich unter Zwangsstörungen bzw. Kontrollzwängen leiden. Ebenso möchte ich allen dieser Personen dazu raten, sich in ärztliche Hilfe zu begeben und in Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten (in meinem Fall Herr Dr. Dr. Mück) eine Psychotherapie zu beginnen. Auch ich habe diesen Schritt vor einigen Monaten gemacht, nachdem ich mich schon selbst aufgegeben hatte und sogar schon arbeitsunfähig war.

Ich bin heute 33.Jahre alt. Die Krankheit (Zwangsstörungen / Kontrollzwänge) hat sich über die Jahre langsam in mein Leben eingeschlichen. Anfangs habe ich die Kontrollen noch gar nicht so wahrgenommen, aber mit der Zeit wurden aus kleinen Kontrollen feste Rituale und haben sich immer mehr verstärkt, bis sie letztendlich mein Leben komplett bestimmt hatten. Hinzu kam dann noch die Angst etwas falsch zu machen. Am Ende ging es dann soweit, dass ich mir einige Dinge die ich kontrolliert habe, selbst nicht mehr geglaubt habe, obwohl ich es sehen konnte, wie z.B. ein ausgeschalteter Lichtschalter oder ein abgesperrter Wasserhahn. In diesem Zusammenhang verbreiteten sich auch noch verstärkt Warnvorstellungen: “Was passiert, wenn ich jetzt nicht kontrolliere?!“ Dieser Prozess hat sich bei mir über fast 6.Jahre aufgebaut und ich habe mir immer gesagt, dass ich da alleine wieder raus komme. Ich kann jedem nur sagen: „das ist nicht so“ und man sollte lieber direkt ärztliche Hilfe aufsuchen und nicht so wie ich zu lange zu warten.

Zu meiner Therapie: Nachdem ich gemerkt hatte, dass ich mit meinem Problem selbst nicht fertig werde, habe ich meinen Hausarzt darauf angesprochen. Dieser hatte mich zuerst an einen Neurologen überwiesen, mit dem Ergebnis, dass mir der Neurologe eine Verhaltenstherapie / Psychotherapie nahe gelegt hatte. Nachdem ich durch meine Kontrollzwänge zwei Nervenzusammenbrüche innerhalb kürzester Zeit erlitten hatte, begab ich mich in die psychiatrische Notfallambulanz in einem Krankenhaus und stand somit auf der stationären Aufnahmeliste. Von diesem Tag an war ich krankgeschrieben und somit arbeitsunfähig. Glücklicherweise habe ich in dieser Wartezeit einen Therapieplatz bei Herrn Dr. Dr. Mück bekommen und habe sofort meine Psychotherapie begonnen. Ich habe das Krankenhaus informiert und mich von der Liste streichen lassen, um aktiv an meinen Kontrollzwängen im Alltag zu arbeiten. Ebenso habe ich meinen Arbeitgeber informiert, dass ich meine Arbeit wieder aufnehmen werde. Und somit stand ich nach nur zwei Wochen Arbeitsunfähigkeit wieder im Arbeitsleben.

Für eine erfolgreiche Psychotherapie ist es wichtig, dass das Vertrauensverhältnis zwischen dem Therapeuten und dem Patienten stimmt. Dieses war bei mir von der ersten Minute an der Fall und somit stand einer guten Zusammenarbeit nichts mehr im Weg. Schon bereits nach der ersten Therapiesitzung wurde bei mir im Kopf ein Schalter umgelegt, was ich mir zuvor nie hätte denken können. In den darauf folgenden Sitzungen habe ich immer wieder wichtige Tipps im Umgang mit meinen Kontrollzwängen bekommen, dabei hat sich mein Therapeut immer auf aktuelle Situationen aus meine Alltag eingestellt und konnte sofort mit wichtigen Tipps und Beispielen gegensteuern. Mit der Zeit habe ich meine Therapie als ein Spiel angesehen, bei dem ich durch die erlernten Verhaltensformen im Umgang mit meinen Kontrollzwängen immer wieder neue Level in meinem positiven Krankheitsverlauf erreichen kann. Ich musste aber auch lernen mit Rückfällen in alte Muster umzugehen, denn im Umgang mit Kontrollzwängen treten immer wieder mal Situationen auf, in denen Kontrollzwänge auftreten, die man bereits geglaubt hat abgestellt zu haben. Hierbei ist es wichtig, sich dadurch nicht entmutigen zu lassen. Denn Rückfälle gehören immer wieder mal dazu. Man wird merken, je öfter man es schafft, einen Kontrollzwang zu unterdrücken, desto leichter wird es einem mit der Zeit fallen, seinen Zwängen zu widerstehen!

Zu meinem Gesundheitszustand heute: Durch die Zusammenarbeit mit meinem Therapeuten und die erlernten Verhaltensformen aus den Therapiesitzungen hat sich mein Leben bis heute schon deutlich verbessert. Ich habe gelernt, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten sollte, um mit meinen Kontrollzwängen besser umgehen zu können. Mit der Zeit habe ich dabei ein immer besser werdendes Gefühl bekommen, sodass ich einige meiner Zwänge schon vergessen habe. Diese fallen mir in bestimmten Situationen oft wieder ein, aber ich habe gemerkt, dass Kontrollen an der ein oder anderen Stelle völlig überflüssig gewesen sind. Es gibt aber auch Kontrollzwänge die sich über viele Jahre so vertieft haben, sodass mir die ein oder andere Situation noch schwer fällt. Aber ich habe das Vertrauen in mich selbst zurück gefunden, sodass ich auch in absehbarer Zeit diese Zwänge meistern werde. Für mich ist der offensive Umgang mit meiner Krankheit wichtig gewesen, denn ich habe früher immer versucht meine Krankheit nach außen hin zu überspielen. Dieses hat mir das Leben zusätzlich noch schwerer gemacht. Deswegen habe ich meine Familie, meine Freunde, meinen Arbeitgeber und meine Arbeitskollegen über mein Befinden informiert. Für mich ist der Rückhalt dieser Personen besonders wichtig. Heute kann ich wieder ein entspannteres und ruhigeres Leben führe, indem ich mehr Sport treibe und mich wieder mehr meinen Hobbys widmen kann. Diese hatte ich zuvor durch meine Krankheit verdrängt und dadurch unnötig viel Lebenszeit verschenkt.

Abschließend möchte ich mich bei meinem sehr guten Therapeuten Herrn Dr. Dr. Mück bedanken, der mir den Weg zurück in ein normales und entspanntes Leben gezeigt hat. Ich hoffe, ich konnte mit meinem Erfahrungsbericht einigen Menschen Mut machen, dass es sich lohnt an sich zu arbeiten um gesund zu werden.

22-jährige Patientin mit Zwängen, Perfektionismus und Erythrophobie


„Soll ich mich wirklich an einen Therapeuten wenden?“, „Werde ich es nicht schaffen, mir selber zu helfen?“ oder „Was werden meine Freunde davon halten, wie wird meine Familie damit umgehen, vor allem meine Mutter?“. Nicht nur diese, sondern viele weitere Fragen und Gedanken schwirrten mir im Kopf herum, als ich vor etwa einem Jahr mit einem kleinen weißen Zettel in der Hand vor meinem PC saß und das geöffnete Emailfenster anstarrte.

Seit Beginn der Pubertät, also in etwa seit Beginn der Oberstufe, plagten mich verschiedene Zwangsstörungen, welche mir den Schlaf raubten. Hierbei handelte es sich vor allem um ständige Toilettengänge, obwohl ich nicht musste, sowie um das ständige Kontrollieren der Steckdosen und Herdplatten. Nicht selten schlief ich mehrere Nächte hintereinander entweder gar nicht oder nicht mehr als 3 Stunden. Nicht nur meine Leistungsfähigkeit und meine Lebensfreude litten darunter, sondern fiel ich regelrecht in eine Depression. Ich weinte mir täglich die Augen aus dem Kopf und war ständig gereizt. Nicht nur meinen Freunden, meinem Partner und meiner Familie war dies aufgefallen, sondern auch meinen Lehrern. Falls mich jedoch jemand nach einem Grund fragte, so wusste ich darauf keine Antwort.

Irgendwann kam ich jedoch zu dem Entschluss, dass es so nicht weiter gehen kann und dass ich mein Leben wieder genießen möchte. Demzufolge sprach ich im Rahmen eines gewöhnlichen Kontrolltermins meine Gynäkologin auf meine Probleme an. Diese zögerte nicht lange und gab mir sofort einen kleinen weißen Zettel mit den Kontaktdaten des Therapeuten Herrn Dr. Mück. Völlig überrumpelt fuhr ich nach Hause und machte mir den restlichen Tag über Gedanken bezüglich einer möglichen therapeutischen Hilfe. Am Ende kam ich zu dem Entschluss, dass fremde und vor allem professionelle Hilfe vermutlich die einzige Möglichkeit war, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

So kam es, dass ich nur wenige Wochen später vor der geschlossenen Tür des Therapeuten stand und mich regelrecht überwinden musste, tatsächlich zu klingeln. Bereits der erste Anblick von Herrn Dr. Mück sorgte dafür, dass ich mich ein wenig entspannte. Er wirkte sehr freundlich und vor allem verständnisvoll. Auch der Anblick des Therapieraumes überraschte mich positiv. Dort befanden sich zwei große, gemütliche, teils zueinander, teils zur Terrasse gerichtete Sessel. Ebenso befanden sich dort Regale mit vielen Büchern und ein Computer mit großem Bildschirm. Der gesamte Raum war sehr freundlich und gemütlich eingerichtet.

Im Rahmen der ersten Therapiesitzung fand zunächst eine Art Kennenlernen statt. Wir sprachen über meine Gründe, welche mich zu Herrn Dr. Mück führten und er erzählte mir ein wenig über mögliche Vorgehensweisen. Am Ende der Sitzung war ich mir sicher, dass es der richtige Schritt war und entschied mich dazu, die Therapie fortzuführen. Bereits die Tatsache, dass jemand so großes Interesse nicht nur an meinen Problemen zeigt, sondern auch daran, mir zu helfen, ließ ein wenig Optimismus in mir aufsteigen. Vielleicht würde ich ja bald wieder voll konzentrationsfähig im Unterricht der FH sitzen und im Anschluss am Nachmittag mein Leben genießen können.

Im Laufe der nächsten Sitzungen stellte ich schnell fest, dass nicht etwa der Therapeut alleine mir helfen kann, sondern dass dies hauptsächlich meine Aufgabe war. Zunächst arbeiteten wir an meinen Zwangsstörungen. Durch verschiedene Merkblätter sowie bunten Kärtchen verdeutlichte Herr Dr. Mück mir, dass ich nicht die Zwangsstörungen selber bekämpfen sollte, da es sich hierbei bloß um Symptome handelt. Die eigentliche Ursache sei jedoch eine andere. Als solche stellte sich bei mir schnell die Tatsache heraus, dass ich mich selber zu viel unter Druck setze und viel zu hohe Ansprüche an mich selber hätte. Ebenso machte ich mir zu viele Gedanken über mögliche Erwartungen, welche meine Umwelt an mich hatte. Seit dieser Erkenntnis versuchte ich täglich, meine eigenen Ansprüche zu senken. Ich plante für die einzelnen Tage weniger Erledigungen ein und versuchte, mich mit einer guten 3 in meinen Klausuren zufrieden zu geben. Ebenso zwang ich mich, vor dem Schlafen nur einmal auf die Toilette zu gehen und die Herdplatten nur einmal zu überprüfen. Anfangs fiel mir dies noch sehr schwer, jedoch gewöhnte ich mich irgendwann daran. Über meine neuen Erfahrungen und Fortschritte berichtete ich Herrn Dr. Mück bei jeder weiteren Sitzung und er gab mir ständig neue Anregungen. Ein großes Thema während der Sitzungen waren auch meine Gedanken. Durch Übungen und Merkblätter verdeutlichte er mir, dass viele meiner Gedanken existieren, weil ich sie mal übernommen habe und ihnen nun zu viel Aufmerksamkeit schenkte. Schnell lernte ich, meine eigenen Gedanken von außen zu betrachten und in Frage zu stellen. Ebenso versuche ich nun, spontaner zu handeln, ohne dass ich überhaupt vorher nachdenken kann und möglicherweise mich doch dagegen entscheide.

Ebenso versuchten wir an meinen Ängsten zu arbeiten. Er gab mir den Ratschlag mich meinen Ängsten zu stellen und bestimmte Situationen geradezu zu provozieren. So fuhr ich bewusst mehrfach im Kaufhaus die Rolltreppe hoch und runter oder ging am Geländer verschiedener Brücken entlang, um mich meiner Höhenangst zu stellen. Noch heute fühle ich mich in solchen Situationen nicht wohl, dennoch meide ich sie nicht.  

Ein weiteres Problem bestand in meinem geringen Selbstwertgefühl. Schon bei der kleinsten ungewohnten Situation lief ich knallrot an. Im Rahmen mehrere Sitzungen erarbeitete ich zusammen mit dem Therapeuten all meine Kompetenzen und stellte nicht nur diese, sondern auch all meine wichtigen Erfahrungen, Fähigkeiten und Erlebnisse in einer Power-Point-Präsentation dar. Ich war mir zuvor nicht mal annähernd bewusst, wie viele Kompetenzen ich bereits vor Beginn der Therapie aufwies und wie viele ich im Rahmen der Therapie neu dazu gewonnen habe. Ebenso besitze ich nun die Fähigkeit, mit meinem Erröten offen umzugehen und dieses durch gutes Zureden schnell wieder verschwinden zu lassen. Auch die Auslöser für ein mögliches erröten sind deutlich zurückgegangen.

Nun, nach knapp einem Jahr, während welchem ich mal in kleineren, mal in größeren Abständen an einer Therapiesitzung teilnahm, bin ich ein komplett neuer Mensch. Ich habe eine durchweg positive Grundstimmung bekommen, ich weine nicht mehr ohne Grund und ich genieße mein Leben in vollen Zügen. Die letzte und schwerste Klausurphase stellte für mich andersherum die einfachste dar, da ich mich nicht unter Druck setzte und durch weniger Aufwand ein gutes Ergebnis erzielte. Ich bin viel spontaner geworden, schlafe ausreichend und habe meine Zwangsstörungen erfolgreich bekämpft.

Nicht nur mir, sondern auch meinem nahen Umfeld ist meine Veränderung aufgefallen. Vor allem meine langjährigen Freundinnen sind erstaunt, welche Veränderung ich hingelegt habe. Am meisten wurde mir und ihnen dies bei einem gemeinsamen Urlaub bewusst. Ohne vorher darüber nachzudenken habe ich an allen Aktivitäten teilgenommen, war für alles offen und konnte so vieles erleben, was ich ohne die Therapie nie erlebt hätte.

Wenn ich auf die gesamten Sitzungen zurückblicke, bin ich mehr als froh, mich für diesen Schritt entschieden zu haben. Ich denke nicht, dass ich meine Probleme selbst in den Griff bekommen hätte und mein Leben so leben würde, wie ich es nun lebe. Auch bin ich froh, mich für Herrn Dr. Mück entschieden zu haben. Ich habe mich bei ihm durchweg wohl gefühlt und war mit jeder Sitzung überraschter, wie gut er sich in mich hinein versetzen konnte und mir passende Therapiewerkzeuge vorstellte. Ebenso bin ich sehr dankbar, über die viele Mühe, die er in mich investiert hat.

So werde ich vermutlich nicht selten meinen Ordner mit allen Therapieunterlagen wieder auspacken oder mir erneut meine Power-Point-Präsentation anschauen bzw. daran weiter arbeiten. Denn ich denke sowohl von den Unterlagen, als auch von dem Erlernten werde ich ein Leben lang etwas haben.