58-jähriger
Patient mit massiven Erschöpfungssymptomen vor dem Hintergrund beruflicher und
privater Herausforderungen und einem schwierigen Zugang zum eigenen
Gefühlsleben
Rückblickend zu meiner 1 1/2jährigen Therapie bei Herrn Dr. Dr. Mück
habe ich ein sehr positives Resümee zu verzeichnen.
Der Beginn und die Entscheidung überhaupt
eine Therapie anzufangen, lag entscheidend bei dem Einfluss meiner Frau.
In einer Zeit, die für mich stark durch beruflichen und familiären
Stress gekennzeichnet war- hatte ich wenige Optionen im Umgang mit
meiner Frau und meinen Kindern. Alle sind sehr stark emotional
ausgeprägt und trafen bei mir auf eine rational wenig flexible Person.
Die Therapie hat dazu beigetragen, dass ich erst einmal mich und mein
Verhalten in Stresssituationen wesentlich besser kennen gelernt habe und
mir dadurch auch viele Situationen erklären konnte. Dabei erkannte ich
einige tiefe Bedürfnisse von mir, nach denen ich mich unbewusst
gerichtet hatte. Auch erkannte ich, dass ich meine Flexibilität/
Reaktionen langsamer auslebte, wie ich es mir selber zugestehen wollte.
In der manchmal nicht einfachen Zeit, gelang es
mir, mit dem Therapeuten und durch gute Gesprächen mit meiner Frau einige
wesentliche Optionen für ein anderes Verhalten von mir zu erarbeiten. Doch
merkte ich auch, dass diese Erkenntnis noch lange nicht heißt, dass ich auch
danach lebte. Die Veränderung ging und geht in langsamen Schritten voran. Dazu
hatte und habe ich viel Verständnis von meiner Frau erfahren, die diesen Weg
mitgegangen ist.
In der Beziehung zu meinen Kindern bin ich
freier und flexibler geworden. Allein dadurch haben sich schon einige Probleme
gelöst. Die manchmal „ neue Person“ in mir brachte auch Unsicherheiten auf
beiden Seiten mit sich. Hier hat mir auch die Gelassenheit (Weisheit ) des
Alters geholfen, diese Situationen für beide Seiten gut zu meistern.
Mir ist bewusst, dass der Weg erst begonnen hat
und noch einige Entwicklung von mir erwartet, die ich gerne bereit bin zu
geben. Mir ist bewusst geworden, dass alles was ich nicht kann, ich „ NOCH“
nicht kann. Diese Formulierung half mir immer, positiv nach vorne
zu schauen. Alles in Allem, bin ich froh diesen Schritt gegangen zu sein. |