Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Mehr Depressionen während als nach der Schwangerschaft

Großbritannien. Depressionen während der Schwangerschaft fanden bislang wenig Aufmerksamkeit. Dies mag daran liegen, dass sie lediglich als Vorläufer der oft als bedeutsamer erachteten postnatalen Depressionen galten. Wie J. Evans und Kollegen in einer Kohortenstudie mit 14.541 werdenden Müttern zeigen, berichten während der Schwangerschaft mehr Frauen über depressive Symptome (11,8 Prozent in der 18. Schwangerschaftswoche und 13,6 Prozent in der 32. Schwangerschaftswoche) als nach der Entbindung (9,2 Prozent nach 8 Wochen und 8,1 Prozent nach 8 Monaten). Diese Zahlen gelten für Studienteilnehmerinnen, die sich zu allen vier Testzeitpunkten einer Befragung mit Hilfe der „Edinburgh Postnatal Depression Scale“ gestellt hatten (n = 9.028). Bezogen auf die Gesamtheit jener Studienteilnehmerinnen, die mindestens einen Fragebogen ausgefüllt hatten (n = 12.059), errechneten sich noch größere Raten depressiver Frauen.

   Die Autoren betonen, dass Schwangerschaftsereignisse eher eine Depression auszulösen scheinen als die Geburt selbst. Sie plädieren deshalb dafür, die Folgen von Schwangerschaftsdepressionen eingehender zu untersuchen, da ungünstige Effekte auf das ungeborene Kind nicht auszuschließen sind.

    Vergleichbare Häufigkeitsverhältnisse zwischen Schwangerschafts- und postnataler Depression berichtet in neuerer Zeit auch eine Studie von A. Josefsson und Kollegen.

J. Evans u.a.: Cohort study of depressed mood during pregnancy and after childbirth. BMJ 2001 (323) 257-260; A. Josefsson u.a.: Prevalence of depressive symptoms in late pregnancy and postpartum. Acta Obstet. Gynecol. Scand. 2001 (80) 251-255