Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sind Depressionen entzündliche Erkrankungen?

USA. Bei über 65-jährigen mit depressiven Symptomen finden sich mehrere leicht erhöhte Entzündungs- und Gerinnungsmarker. Das gilt erst recht für Menschen, die sich erschöpft fühlen. Auf diese Zusammenhänge macht eine Studie von W. J. Kop und Kollegen aufmerksam, in der Labor- und Depressionswerte von 4.268 herzgesunden Teilnehmern der Cardiovascular Health Study miteinander verglichen wurden. Es zeigte sich, dass erhöhte Depressionswerte (ermittelt anhand der Center for Epidemiologic Studies Depression Scale) signifikant mit erhöhten Werten von C-reaktivem Protein (CRP), Leukozytenzahl, Fibrinogen und Factor VIIc korrelierten. Noch deutlichere Zusammenhänge fanden sich zwischen einem speziell erhobenen Erschöpfungsindex einerseits und zahlreichen erhöhten Laborparametern andererseits (CRP, Albumin, Leukozytenzahl, Thrombozytenzahl, Faktor VII, Faktor VIII und Fibrinogen). Nach Berücksichtigung zahlreicher Kontrollvariablen korrelierten nur der Erschöpfungsindex und einige Laborparameter signifikant.

    Entzündliche Vorgänge spielen auch bei kardiovaskulären Erkrankungen eine Rolle. Nach Ansicht der Autoren sind sie möglicherweise das noch immer gesuchte Bindeglied, das erklären könnte, warum Depressionen und Erschöpfungszustände vermehrt mit Herz-Kreislauferkrankungen und Herztod einhergehen.

W. J. Kop u.a.: Inflammation and coagulation factors in persons > 65 years of age with symptoms of depression but without evidence of myocardial ischemia. Am. J. Cardiol. 2002 (89) 419-424