USA. Wenn der Blutdruck
älterer Menschen nach dem Essen deutlich sinkt, sind die Betroffenen
möglicherweise depressionsanfällig. Wie eine Studie von S. Schwartz und
Kollegen zeigt, finden sich bei diesen Personen vermehrt somatische
Symptome einer Depression. Offenbar bestehen zwischen dieser Form des
Blutdruckabfalls und depressiven Symptomen andere Beziehungen als zwischen
einer orthostatischen Hypotonie und Depressionen. Im letztgenannten Fall
sind vor allem affektive Symptome stärker ausgeprägt, was man auf eine
Minderdurchblutung des Gehirns zurückführt. Schwartz und Kollegen hatten
17 Personen mit einem Mindestalter von 50 Jahren eine standardisierte
Flüssigmahlzeit verabreicht und anschließend den Blutdruck gemessen. Am
Folgetag wurden depressive Symptome mit Hilfe der Zung-Skala erfasst.
S.
Schwartz u.a.: Postprandial systolic blood pressure and subsyndromal
depression. Experimental Aging Research 2001 (27) 309-318
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