29.07.2003
Vorsicht bei Mitteln aus dem Supermarkt
Johanniskraut hat in verschiedenen Studien seine Wirksamkeit bei leichten bis
mittelschweren Depressionen bewiesen. Doch das gilt für Mittel aus der
Apotheke. In einer neuen Studie wurden jetzt Präparate aus dem Supermarkt
getestet. Nur eins der untersuchten Johanniskraut-Extrakte entsprach in der
Wirkstoff-Zusammensetzung den gesetzlichen Anforderungen. Gerade pflanzliche
Arzneimittel variieren nämlich in ihrer Zusammensetzung stark, da die
Herstellung von vielen Faktoren abhängig ist. Näheres über das Thema finden
Sie
hier. (Quelle: Presseportal)

28.07.2003
Briefseelsorge
Es
gibt Menschen, die an einer Depression erkrankt sind und die niemanden haben,
mit dem sie über ihre Probleme sprechen können. Andere wollen gar nicht mit
anderen Menschen sprechen, da sie glauben, dass sie damit anderen zur Last
fallen. In solchen Fällen hilft die Briefseelsorge. Sie erreichen sie unter
Briefseelsorge, z.Hd. Frau Renate Nebas, Dachstr. 19, 81243 München. (Quelle:
Depression.de)

25.07.2003
Lügen für die Schönheits-Operation
Frauen in Großbritannien täuschen immer öfter eine Depression vor, nur um von
ihren Ärzten Schönheitsoperationen verschrieben zu bekommen. Bei Erfolg können
sie sich dann nämlich im staatlichen britischen Gesundheitssystem kostenfrei
operieren lassen. Die Ärzte können nur sehr schwer feststellen, ob die
Patientinnen wegen ihres Aussehens tatsächlich unter großen psychischen
Störungen leiden.
(Quelle:
British Journal of Plastic Surgery)

24.07.2003
Druck auf Schüler wächst
Für
viele Eltern ist eine drei im Zeugnis schon ein Grund zu Panik. "Ein
'befriedigend' oder 'ausreichend' ist inzwischen schon inakzeptabel", sagt die
Vorsitzende des Berufsverbands Hessischer Schulpsychologen Claudia Raykowski.
In Folge des wachsenden Leistungsdrucks nehmen bei Schülern Depressionen stark
zu. Die Psychologin fordert Eltern auf, ihre Erwartungen an den Nachwuchs
selbstkritisch zu überprüfen. (Quelle: BHS)

23.07.2003
Sie suchen einen Therapeuten?
Der
Psychotherapie-Informationsdienst bietet
auf dieser Seite eine einfache
Möglichkeit einen "passenden" Therapeuten zu finden. Sie geben einfach Ihren
Postleitzahlbereich ein und dann wählen Sie, welche Vorgaben erfüllt sein
müssen. Sie legen bei der Auswahl das Geschlecht fest und können
Therapie-Verfahren vorab auswählen. Verschiedene Auswahlboxen bieten Ihnen
weitere Wahlmöglichkeiten. Anders als im Telefonbuch müssen Sie bei der Suche
nicht viel erklären. Als sofortiges Ergebnis bekommen Sie Adresse,
Telefon-Nummer und - wenn vorhanden - E-Mail- und WWW-Adresse. (Quelle: PID)

22.07.2003
Depressions-Gen
Es
gibt ein Gen, von dem die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken,
abhängt. Das Gen für den Serotonin-Transporter (5-HTT) ist wichtig für die
Signalvermittlung zwischen den einzelnen Nervenzellen im Gehirn. Es kommt beim
Menschen in einer langen und in einer kurzen Variante vor. Wer von seinen
Eltern zweimal die kurze Variante geerbt hat, dessen Wahrscheinlichkeit in
schweren Zeiten an einer Depression zu erkranken steigt um den Faktor 2,5
gegenüber Menschen, die zweimal die lange Varianten besitzen. Zu diesem
Ergebnis kam ein internationales Forscherteam in den USA. (Quelle: Science)

21.07.2003
Erholungspausen nicht aufschieben
Viele
Menschen glauben, dass sie sich die Erholung für einen Urlaub aufsparen
könnten. Doch das ist falsch. Das plötzliche Umschalten von Arbeit auf
Nichtstun führt dann häufig zur sogenannten Liegestuhldepression. Der Weg zu
einer schwereren Depression ist dann nicht mehr weit. Nach Ansicht von Prof.
Henning Allmer von der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln empfehlen sich
regelmäßige aktive Erholungsmaßnahmen zwischendurch. "Die beste
Erholungsmöglichkeit ist körperliche Aktivität." (Quelle: Ärzte Zeitung)

18.07.2003
Helfen Sie depressiven Menschen
Wer
an einer Depression erkrankt, erkennt oft nicht selbst sein Leiden. Deshalb
ist es wichtig, dass sein Umfeld dabei hilft. Bewegen Sie Menschen, bei denen
Sie vermuten, dass sie erkrankt sind, zu einer ärztlichen Untersuchung und
gegebenenfalls zur Therapie. Während dieser können Sie durch Ihre Mithilfe den
Therapieerfolg unterstützen. Begleiten Sie den Patienten zu einem Arzt und
erinnern Sie ihn an die Medikamenteneinnahme. Motivieren und bestärken Sie den
Depressiven stets, die Anweisungen des Arztes zu befolgen. (Quelle: Wyeth)

17.07.2003
Haare raufen wegen Depressionen
Patienten mit Trichoteiromanie brechen ihr Haupthaar durch zwanghaftes
Scheuern und Kratzen ab. Sie klagen oft über organisch nicht erklärbaren
Juckreiz. Diese Sensibilitätsstörungen, die manchmal auch als Schmerzen
empfunden werden, helfen den Erkrankten, von ihrer Umgebung die Unterstützung
und das Verständnis zu bekommen, was sie sonst nicht erhalten. Verursacht wird
diese Skalp-Dysästhesie häufig durch eine Depression oder eine generalisierte
Angststörung. (Quelle: Ärzte Zeitung)

16.07.2003
Erkrankte Ärzte bleiben fast immer unerkannt
Schon
seit über hundert Jahren ist bekannt, dass bei Ärzten die Suizidrate besonders
hoch ist. Die Gründe sind jedoch nicht - wie man vielleicht denken mag -
Arbeitsüberlastung oder Konfrontation mit dem Tod, sondern meist psychische
Erkrankungen. Denn wenn ein Arzt an Depressionen leidet, ist er hilflos. An
wen soll er sich wenden? Eventuell ist anschließend die Berufstätigkeit in
Gefahr. Ärzte müssen deshalb lernen mit der Erkrankung bei sich selbst genauso
professionell umzugehen wie bei ihren seelisch kranken Patienten. (Quelle:
Ärztliche Praxis)

15.07.2003
Bessere Stimmung durch Magneten
Als
Therapieresistenz oder zur Kombination mit Antidepressiva eignet sich die
repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS). Dabei wird eine
Magnetspule im Bereich des präfrontalen Kortex positioniert. Das Magnetfeld
verbessert Durchblutung und Stoffwechsel in den stimulierten Hirnregionen, was
sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Das sind die Ergebnisse einer Studie
von Dr. Frank Padberg aus München. (Quelle: Ärzte Zeitung)

14.07.2003
Welche Hilfe für welchen Patienten?
Von
der Schwere einer Depression hängt es ab, ob - und wenn ja - welches
Antidepressivum verwendet werden soll. Leichte depressive Episoden und
Verstimmungszustände können meist durch verständnisvoll-geduldige Zuwendung
aufgefangen werden. Ausgeprägte Depressionen machen spezifische Therapien
unumgänglich. Unter der Web-Adresse
der Ärzte-Zeitung finden Sie
Informationen über die verschiedenen Behandlungsmethoden. (Quelle: Ärzte
Zeitung)

10.07.2003
Auf das Johanniskraut kommt es an
Bei
leichten bis mittelschweren Depressionen zeigt der Einsatz von
Johanniskraut-Präparaten guten Erfolg. Voraussetzung ist allerdings, dass die
Arznei genügend Wirkstoffe enthält. "Die qualitativ hochwertigen Präparate,
deren Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien belegt ist, könnten durch
traditionelle Präparate in Verruf gebracht werden, die solche Nachweise nicht
erbracht haben und aufgrund ihrer Zusammensetzung unwirksam sein dürften",
befürchtet Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz aus Frankfurt am Main. Der Gehalt
an wirksamkeitsrelevanten Inhaltsstoffen schwankte bei den freiverkäuflichen
Präparaten enorm und ist meist wesentlich geringer als in apothekenpflichtigen
Mitteln. (Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung)

08.07.2003
Opfer von aggressiven Kameraden
Etwa
fünf Prozent aller Schüler in Deutschland sind regelmäßig Opfer ihrer
aggressiven Kameraden. Auf die Angriffe der Mitschüler reagierten sie häufig
mit Depressionen. Von den Lehrern bleiben diese jedoch oft unbemerkt. Deshalb
ist es wichtig auf ein Klassenklima zu achten, welches Geborgenheit vermittele
und das Schikanieren Einzelner nicht duldet. (Quelle: BKA)

07.07.2003
Früher in die Menopause
Frauen, die bereits in jungen Jahren Depressionen entwickeln, kommen
möglicherweise früher in die Menopause mit all ihren Folgeerscheinungen wie
Osteoporose oder KHK. Zu diesem Ergebnis kamen amerikanische Forscher in einer
Studie mit knapp tausend Frauen, wovon zirka ein Drittel an einer Depression
im Alter unter fünfundvierzig litten. (Quelle: Arch Gen Psychiatry)

04.07.2003
Männer und Frauen werden gleich behandelt
Das
Risiko an einer Depression zu erkranken ist für Frauen doppelt so hoch wie für
Männer. Auch bilden sie die Krankheit in anderen Lebenssituationen aus.
Dennoch gibt es bis heute keine geschlechtsspezifischen Behandlungsmethoden.
"Wir stehen bei der Entwicklung geschlechtsspezifischer Therapien noch am
Anfang", sagte die Psychiatrie-Professorin Anke Rohde von der Uniklinik Bonn.
Hier gibt es noch großen Forschungsbedarf. "Das Risiko, an einer Depression zu
erkranken, ist für eine Frau in der Zeit unmittelbar nach der Geburt eines
Kindes am größten." Doch gerade auf diese Lebenssituationen sind die meisten
Kliniken nicht vorbereitet. (Quelle: Ärzte Zeitung)

03.07.2003
Begleitet von schlechten Blutzuckerwerten
Wer
an Diabetes leidet, von dem wird Tag für Tag ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit
und Eigenverantwortung verlangt. Das kann zu seelischen Problemen führen.
Eventuelle Depressionen werden fast immer von schlechten Blutzuckerwerten
begleitet. "Psycho-Diabetologie" (Karin Lange und Axel Hirsch, Verlag
Kirchheim, 359 Seiten, 18,50 Euro, ISBN 3-87409-351-4) schildert den Stand des
Wissens dazu und gibt Anregungen zum Bewältigen der Probleme. (Quelle: Ärzte
Zeitung)

02.07.2003
Düfte gegen Depressionen
Düfte
können mehr als nur betören und entrücken. Sie können ein wahres Therapeutikum
sein. Bergamotteduft beispielsweise macht fröhlich und ausgeglichen. Ist es
dem Massageöl zugesetzt, wird es in der Aromatherapie gegen Depressionen
eingesetzt. Nähere Informationen zu Düften und ihren Wirkungen finden Sie im
im Internet (Quelle: Lifeline)

01.07.2003
SeelenSchatten
In dem Film
"SeelenSchatten" werden drei unter schweren Depressionen leidende Menschen
eineinhalb Jahre lang begleitet. Es wird gezeigt, wie die Betroffenen mit
ihrer Krankheit leben. Dieter Gränicher hat nicht etwas schnell abgedreht,
sondern er hat sich gründlich in die Materie vertieft. Es geht ihm in erster
Linie nicht um die Krankheit, sondern um das Erforschen und Nachzeichnen
dieser Existenzform, welche von den Betroffenen über lange Phasen erlitten
wird. Nähere Informationen erhalten Sie
hier.
(Quelle:
Depressionen-Film) |