30.06.2003
Wachbleiben gegen Depressionen
Fachärzte setzen bei Depressionen häufig auch auf Wachtherapien. Neunzig
Prozent aller Patienten leiden nämlich unter Schlafstörungen. In der zweiten
Hälfte der Nacht werden im Schlaf vermehrt Überträgerstoffe ausgeschüttet, die
das Gleichgewicht der Botenstoffe im Hirnstoffwechsel durcheinander bringen
und dadurch depressiv machen. Bei der Wachtherapie bleibt der Patient die
ganze Nacht und den darauffolgenden Tag wach. Obwohl es paradox klingt: Nach
einer durchwachten Nacht klingt die Depression ab. (Quelle: Kompentenznetz
Depression)

27.06.2003
Suizidrisiko besser erkennen
Im
Alter ist das Suizidrisiko deutlich erhöht. Von den zirka 1.900 Fällen pro
Jahr in Bayern betreffen knapp die Hälfte Menschen im Alter von über sechzig
Jahren. Mit einem Fortbildungsprogramm für Pflegekräfte beteiligt sich Bayern
deshalb am "Bündnis gegen Depression". Inhalt der Schulungen sind Ursachen,
Symptome, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Patienten mit
Altersdepression. Unter
dieser Adresse erhalten Sie weitere
Informationen über die Initiative.

26.06.2003
Aktivismus gegen Depression ist gefährlich
Ohne
es zu wissen, flüchten viele Menschen vor einer Depression. Sie stürzen sich
in Arbeit, treiben extrem viel Sport, wechseln häufig ihren Partner und das
alles mit keinerlei Lebensfreude. Oft versteckt sich hinter solchen
Aktivitäten eine Depression. Wird diese jahrelang maskiert, sinken natürlich
auch die Chancen auf Heilung. Falls Sie bei Ihren Unternehmungen keine
Lebensfreude verspüren, sollten Sie sich unbedingt von einem Arzt beraten
lassen. (Quelle: Lifeline)

25.06.2003
Auch mit Depressionen erfolgreich möglich:
Geriatrische Rehabilitation
Seit
drei Jahren werden in Bayern Behandlungsdaten geriatrischer Patienten
gespeichert. Der Nutzen ist hoch: Die Selbsthilfefähigkeit der meist älteren
Patienten hat sich deutlich verbessert. Fünfundachtzig Prozent der Patienten
kehren nach einer geriatrischen Rehabilitation wieder nach Hause zurück. Und
auch Depressionen sind kein genereller Hinderungsgrund für eine erfolgreiche
Rehabilitation. (Quelle: Ärzte Zeitung)

24.06.2003
Kopfarbeitern droht der Burn-out
Kopfarbeiter glauben, dass permanente Überlastung zu ihrem Beruf gehört. "Vor
allem junge Leute neigen dazu, das Problem nicht zu sehen", berichtet Dr.
Peter Brödner, Verfasser eines Forschungsberichts des Gelsenkirchener
Instituts Arbeit und Technik für das Bundesministerium für Bildung und
Forschung. Immer mehr Hochqualifizierte leiden an Depressionen,
Burnout-Syndrom, psychosomatischen und anderen psychischen Erkrankungen. "Wir
haben bei den Gründen für Frühverrentungen eine dramatische Verschiebung von
Herz-Kreislauf- zu psychischen Erkrankungen festgestellt."
(Quelle: Ärzte Zeitung)

23.06.2003
Weltweit leiden 121 Millionen Menschen an
Depressionen
Unter
den zehn weltweit schwerwiegenden Erkrankungen befinden sich vier psychische.
"Depressive Symptome in verschiedenen Kombinationen, subklinische Störungen
mitgezählt, betreffen fast ein Viertel der Bevölkerung", rechnet der
ägyptische Psychiater und Präsident der Welt-Psychiatrievereinigung (WPA -
http://www.wpanet.org/principal.html)
Ahmed Okasha die enorme Bedeutung derartiger Störungen vor. "Die adäquate
Versorgung von psychisch kranken Menschen hat jedoch bei weitem nicht überall
die Priorität, die sie angesichts der Krankenzahlen haben müsste.
Dreiunddreißig Prozent der Staaten geben weniger als ein Prozent ihres
Gesamtgesundheitsbudgets für psychische Erkrankungen aus, bei einem weiteren
Drittel der Länder ist es gerade ein Prozent."
(Quelle: Pressetext Austria)

20.06.2003
Depressionen lassen sich am Gehtempo erkennen
Wie
man sich befindet, so geht man auch. Das haben Forscher der Universität
Chemnitz in einer Studie mit zirka 6.000 Teilnehmern festgestellt. In
depressiver Stimmung bewegen sich die Menschen fast immer langsamer als im
zufriedenem Zustand. Schnell gehen deutet auf zu den Besten gehören wollend
hin. Diese Personen sind oft herzinfarktgefährdet. (Quelle: Netdoktor)

19.06.2003
Gen ist Schuld an manischer Depression
Bei
einem von zehn Patienten mit manischer Depression führt eine Mutation des Gens
GRK3 zu der Erkrankung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der University
of California in San Diego. Das Gen spielt im Gehirn eine wichtige Rolle bei
der Interpretation stimmungsregulierender Botenstoffe (beispielsweise
Dopamin). Das neue Wissen kann den Weg für Medikamente, die direkt in diesen
spezifischen Genen wirken, ebnen. (Quelle: BBC Online)

17.06.2003
Momente der Entspannung
Falls
Sie an einer Depression leiden: Gönnen Sie sich regelmäßig Momente der
Entspannung, um aus dem Kreis herauszufinden. Genießen Sie dazu ein heißes
Bad, das Hören schöner Musik, Gespräche mit Freunden oder das Schmökern in
einem Buch. (Quelle: Diabetiker Ratgeber)

16.06.2003
Lithium schützt vor Suizid
Besonders depressive Menschen leiden unter einem deutlich erhöhten
Suizidrisiko. Dies muss man bei der Wahl eines Psychopharmakons beachten.
Medikamente mit Lithium zeigen, dass die Suizidrate um Faktor fünf reduziert
werden kann. (Quelle: Ärzte Zeitung)

13.06.2003
Immer wieder macht das Wochenende krank
Kaum
ist der letzte Arbeitstag vorbei, da meldet sich das erste Unwohlsein. Einer
niederländischen Studie von Prof. Adrian Vingerhoets, Psychologe an der
Universität Tilburg, zufolge, leiden etwa drei Prozent der Bevölkerung an
"leisure sickness", der "Freizeitkrankheit". Die Symptome reichen von
Müdigkeit über Migräne, grippale Infekte, Erbrechen bis hin zu manifesten
Depressionen. Betroffen sind vor allem Menschen, denen es schwer fällt
loszulassen und abzuschalten. "Gedanklich bleiben sie mit einem Bein immer bei
der Arbeit", sagt Vingerhoets. (Quelle: GesundheitScout24)

12.06.2003
Erste Hilfe...
...bei Depressionen bekommen Sie unter den Telefon-Nummern 49/800/1110111 und
49/1110222 der Telefonseelsorge. Speziell für Kinder und Jugendliche steht
wochentags zwischen 15 und 19 Uhr die Telefon-Nummer 49/800/1110333 bereit. In
Ihrer Gemeinde können Sie sich an Psychologische Beratungsstellen,
Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Psychosoziale
Beratungsstellen oder Sozialpsychiatrische Dienste wenden. Falls Sie nirgends
fündig werden, rufen Sie einfach den ärztlichen Notdienst an. (Quelle:
Kompetenznetz Depression)

10.06.2003
Manisch-Depressive leiden an Depressionen schwerer
Manisch-depressive Patienten leiden in der Regel an den Depressionen schwerer
als an ihrer Manie. Das stellte Dr. Heinz Grunze von der psychiatrischen
Universitätsklinik München als Ergebnis einer Studie mit insgesamt 258
Teilnehmern vor. Zwar leiden die Betroffenen im Schnitt nur an drei
Depressionen - gegenüber fünf manischen Episoden - im Jahr, doch die Zahl der
depressiven Tage ist mit über 120 mehr als dreimal so hoch, wie die der
manischen und hypomanischen Tage. (Quelle: Ärzte Zeitung)

06.06.2003
Keine Angst vor Sexualstörungen
Nur
zirka ein Drittel der Menschen, die an Depressionen leiden, nimmt regelmäßig
seine Medikamente ein. Ein Grund sind unerwünschter Wirkungen der Medikamente
wie beispielsweise Sexualstörungen. In einer Untersuchung von Dr. H. George
Nurnberg von der University of New Mexico in Albuquerque wurde jetzt
festgestellt, dass in solchen Fällen Sildenafil (ist das entscheidende Mittel
in Viagra) hilft. (Quelle: Ärzte Zeitung)

05.06.2003
Nach der Geburt
Bis
zu fünf Prozent aller Mütter leiden nach der Geburt an einer posttraumatischen
Depression (PTSD). Diese äußert sich in Alpträumen, in Rückblenden an die
schwere Geburt und Problemen sich zu entspannen. Die Patientinnen vermeiden
fast immer alles, was sie an die Geburt erinnert - beispielsweise sexuelle
Kontakte. Auch haben die Mütter Probleme mit dem Baby und bauen keine richtige
Beziehung zu ihrem Kind auf. Spätestens dann brauchen sie jedoch besondere
psychologische Betreuung. (Quelle: Ärzte Zeitung)

04.06.2003
Bewegung hilft
Auch
wenn Sie eigentlich keine Lust haben - Bewegung hilft Depressionen bewältigen.
Egal ob Sie Spaziergänge machen, Joggen, Schwimmen oder im Garten arbeiten:
Regelmäßige körperliche Bewegung beeinflusst Ihre Stimmung positiv. (Quelle:
Diabetiker Rategeber)

03.06.2003
Früherkennung verhindert chronischen
Krankheitsverlauf
Bei
zwei Dritteln aller an einer Psychose leidenden Menschen wird der Verlauf
chronisch. Wichtig ist deshalb das rechtzeitige Erkennen des Problems.
Psychosen erkennt man an sozialem Rückzug, Leistungsabfall, Unruhe und Angst.
Zirka ein Prozent aller Deutschen ist betroffen. Die Patienten verlieren den
Bezug zur Realität, was sich in Wahnvorstellungen, schweren Depressionen oder
Schizophrenie äußern kann. (Quelle: Netdoktor)

02.06.2003
Hilfe durch Lavendel
Wenn
sich die Ergebnisse iranischer Wissenschafter bestätigen, dann hilft eine
alkoholische Tinktur mit den Inhaltsstoffen Lavendel gegen "Schwermut". Die
iranischen Psychiater hatten fünfundvierzig Patienten mit schweren
Depressionen in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe erhielt täglich
sechzig Tropfen einer alkoholischen Lavendel-Tinktur, die zweite bekam täglich
100 Milligramm eines klassischen Antidepressivums gemeinsam mit
Placebo-Tropfen und die dritte erhielt jeweils beide echten Substanzen. Die
Kombination zwischen Lavendel und dem Antidepressivum erwies sich als am
erfolgreichsten. (Quelle: Münchener Medizinische Wochenschrift)
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