Im Bett liegend,
schlecht schlafend,
die Minuten zählend,
wartet es
auf den Tag.
Langsam erwachend,
sich bleiern fühlend,
Wärme suchend,
steigt es
aus dem Bett.
Am Tisch sitzend,
nichts essen wollend,
keinen Appetit habend,
schluckt es
seine Pillen.
Blass aussehend,
sich schlapp fühlend,
nichts tun wollend,
bleibt es
im Schlafanzug.
Sich vorwärts schleppend,
vor Kälte zitternd,
sich davor drückend,
sieht es
zum Fenster hinaus.
Durchs Zimmer schleichend,
auf Post hoffend,
Anrufe herbeisehnend,
bleibt es
in der Wohnung.
Bücher lesend,
dabei schweigend
eigene Wörter suchend,
greift es
nach einem Stift.
Langsam schreibend,
ständig frierend,
die Stunden zählend,
wartet es
auf den Abend.
Im Bett sitzend,
die Narben tastend,
sich wertlos fühlend,
wartet es
auf den Frühling.
Anmerkung:
Die unmögliche Grammatik soll die Passivität
ausdrücken.