Wenn man mich aufgrund meiner
beruflichen Erfahrung fragt, welche Kompetenz ich einem Menschen in erster
Linie wünschen würde (sofern ich nur eine Kompetenz auswählen dürfte),
dann würde ich mich heute für die „Wertschätzungskompetenz“
(„Be-Achtungs-Fähigkeit“) entscheiden. Die meisten
zwischenmenschlichen
Probleme, aber auch viele Probleme im Umgang mit der eigenen Person
(Stichwort:
Selbstwertproblematik), dürften sich durch ein ausreichendes
Maß an Wertschätzung (Selbst-be-Achtung) von selbst erledigen. Dabei steht
der etwas unförmig klingende Begriff stellvertretend für ähnliche andere
Begriffe wie Achtung, Anerkennung, Respekt, Akzeptanz, Bestätigung,
Würdigung, Zuwendung und – im weitesten Sinne – auch Liebe. Er beinhaltet
deutlich mehr als der Begriff „Toleranz“. Das Gegenteil von
wertschätzendem Verhalten ist „Abwertung“ (Verachtung“) oder „Ignoranz“ (=
sich so zu verhalten, als gebe es den anderen nicht). Letztere ist es eine
der grausamsten „Bestrafungsformen“ überhaupt.
Viele Menschen leiden zeitlebens darunter, dass sie als Kinder nicht
ausreichend wahrgenommen und deshalb auch nicht wertgeschätzt („beachtet“ bzw.
„geliebt“) wurden. Viele von ihnen dursten daher weiterhin nach An-Erkennung
oder regulieren ihr Selbstwertgefühl dadurch, dass sie – ähnlich wie zuvor
schon die Eltern – sich selbst oder andere tendenziell eher abwerten als
wertschätzen. Ein solches Verhalten ist dann meist nicht „böswillig“ oder
„dumm“, sondern das Ergebnis der eigenen Lerngeschichte („Man kennt es nicht
anders“). Man behandelt dann andere und sich selbst als Erwachsener so weiter,
wie man selbst als Kind behandelt („beachtet“) wurde. Eine solche Erfahrung
wird mitunter von Generation zu Generation weitergegeben.
Viele mehr oder weniger kleinen Alltagskonflikte (wie die vergessenen Blumen
zum Hochzeitstag) haben oft ihre Wurzeln in zu selten erlebter Wertschätzung.
Wer andere wertschätzt, verhilft diesen zu einer positiven Form der
„Spiegelung“, mit deren Hilfe sie sich besser kennen lernen und ein gutes (!)
und gesundes Selbst-Bewusstsein wie auch hilfreiche Formen des
zwischenmenschlichen Umgangs entwickeln können.
Wertschätzungskompetenz spielt im Hinblick auf mehrere Phänomene eine wichtige
Rolle, nämlich im Hinblick auf
- unsere eigene Person
- unsere Mitmenschen
- das Leben und die damit verbundenen
Möglichkeiten
- den Augenblick (Achtsamkeit).
Dieser Text wendet sich vor allem an Menschen, die die entwicklungsfördernde
Wirkung von Beachtung bislang nicht erleben und deshalb auch nicht als Modell
zwischenmenschlichen Umgangs verinnerlichen konnten. Im Extremfall mussten die
Betreffenden vielleicht sogar „Verachtung“ erleben mit der Folge, dass sie
sich für Ihre Eigenarten bis heute schämen und diese daher möglichst verbergen
(siehe Merkblatt Scham).
Wie man authentisch wertschätzt
Viele der erwähnten Begriffe, die sich um die „Wertschätzung“ ranken, verraten
bei genauerer Betrachtung ihres Wortlauts, worauf es ankommt. So erfordert
echte „Wert-Schätzung“, dass ich nicht nur etwas als wertvoll ErSCHEINENdes im
anderen erkenne, ich muss es auch im wahrsten Sinne des Wortes selbst
„schätzen“ oder – mit einem anderen Begriff beschrieben - „achten“, also zum
Scheinen bringen. Deshalb funktionieren „Lippenbekenntnisse“ oder noch so gut
gemeinte Versuche, das Selbstwertgefühl eines anderen zu stärken, nichts. Es
fehlt dann meist die erforderliche „Authentizität“ (Aufrichtigkeit) der
Mitteilung. Im Begriff des „Respekts“ steckt das Lateinische Wort für
Betrachten („spectare“). Hier klingt an, dass es auf das genaue Hinsehen
ankommt bzw. aus der Sicht des anderen um das Gefühl, wahrgenommen worden zu
sein. Mangelnde Wertschätzung beruht tatsächlich sehr oft darauf, dass wir
einen anderen Mensch nicht ausreichend lange oder ausreichend intensiv
wahrgenommen haben (und zwar mit allen Sinnen, also nicht nur den Augen!). Es
sind dann vor allem vorgefasste oder von anderen übernommene Vorurteile, die
unser Bild vom anderen prägen und unseren Umgang mit ihm beeinflussen. Der
Begriff verdeutlicht, wie elementar wichtig es für uns Menschen ist, überhaupt
„erkannt“ zu werden. Dabei umfasst der Begriff ein breites Spektrum von
Bedürfnissen: Es beginnt mit dem Wunsch, andere mögen merken, dass es uns
überhaupt gibt (= An-Erkennung unserer Existenz), bis zu dem Wunsch, dass wir
speziell auch in unseren Besonderheiten wahrgenommen und akzeptiert werden (=
An-Erkennung unserer Individualität bzw. Person). An-Erkennung hat im hier
gebrauchten Zusammenhang nichts mit „Anerkennung für Leistungen“ zu tun.
Letztere ist möglicherweise die häufigste in unserem Kulturkreis praktizierte
Form von Anerkennung im Alltag. Da sie nur diejenigen Aspekte des Verhaltens
würdigt, die der Gesellschaft nutzen, kann sie die Entwicklung eines „falschen
Selbst“ fördern.
In
den Begriffen der „Würdigung“ und der „Be-Achtung“ klingt an, dass wir
speziell durch ein wertschätzendes Verhalten einem anderen zur (Menschen)Würde
und Selbst-Achtung verhelfen. Wer sich ausreichend gewürdigt fühlt, kann
dadurch „stolz“ durch das Leben schreiten und selbstbewusst auf andere
zugehen. Er braucht sich weder zu verstecken oder zu „schämen“, noch um die
An-Erkennung seiner Person und seiner Taten kämpfen. Aus einer solchen Haltung
fällt es viel leichter, auch anderen Wertschätzung entgegen zu bringen. Einem
Menschen, der sich abgewertet fühlt, fällt dies verständlicherweise erheblich
schwerer. Authentische An-Erkennung und Würdigung gehören zu den mächtigen
Werkzeugen, die besonders solche seelischen Wunden heilen können, bei denen
Menschen seit langem darum ringen, dass ihre Verletzungen und Bemühungen
endlich an-erkannt und sie selbst dadurch wieder in den Stand der Würde
versetzt werden. Hierzu ist in aller Regel „Einfühlungsvermögen“ (Empathie) in
die Welt und hier insbesondere die Erlebnisweisen des Anderen erforderlich.
Ohne ausreichendes Einfühlungsvermögen laufen wir Gefahr, dem anderen
lediglich unsere eigenen Vorstellungen und Erlebnisweisen überzustülpen
(Projektion, Übertragung). Wertschätzungskompetenz setzt also immer auch
Einfühlungsvermögen voraus.
Viele seltsame oder „dysfunktionale“ Verhaltensweisen mancher Menschen sind
eine (ursprünglich erfolgreiche!) „Überlegungsstrategie“, die dazu diente mit
mangelndem individuellem Wahrgenommensein zurecht zu kommen. Es ist elementar
wichtig, dass diese Überlebensstrategien, so störend sie mittlerweile auch
sein mögen, zunächst einmal in ihrem ursprünglichen Wert anerkannt werden. Sie
verdienen und benötigen die Bestätigung, dass sie bislang Sinn gemacht haben.
Oft können sie sich nur unter einer solchen „Würdigung“ verabschieden und dem
Betroffenen dadurch neue Verhaltensmöglichkeiten eröffnen. Bleibt die
Würdigung aus, wiederholt sich für den Betroffenen die schmerzhafte Erfahrung,
dass er oder sie in ihren Bemühungen um Kontakt einfach nicht erkannt wird.
Als Folge klammert man sich dann oft noch stärker an die bislang als einzige
funktionierende„Überlebensstrategie“.
Wertschöpfung durch Anerkennung
„Objektive“ Werte gibt es in dieser Welt nicht. Der Begriff der
„Wertschätzung“ erscheint mir auch deswegen so faszinierend und
umgangssprachlich geeignet, weil in seinem Wortbestandteil „Schätzen“ relativ
deutlich anklingt, dass es sich dabei (insbesondere auch im Sinne des
„Abschätzens“) um einen höchst subjektiven Vorgang handelt. Der Begriff führt
uns vor Augen, dass wir Menschen es selbst sind, die „Werte“ durch „(Ein)Schätzen“
erschaffen. Wir sind es also ganz allein, die maßgeblich unseren eigenen Wert
und den anderer festlegen. Darum ist es so wichtig, dass wir über dieses so
eminent wichtige und von uns pausenlos praktizierte Verhalten (uns und andere
zu beurteilen) nicht gedankenlos hinweggehen, sondern es bewusst und lebens-
und entwicklungsfördernd einsetzen. Wertschätzendes Verhalten ist vermutlich
die genialste und einfachste Möglichkeit, in diesem Kosmos echte und gewaltige
„Wertschöpfung“ zu betreiben. Jeder von uns kann also fast jederzeit
durch EinSCHÄTZUNG seinen eigenen und den „Wert“ anderer wie überhaupt den
Wert des Erlebten in dieser Welt fast GRENZENLOS vermehren. Nach dem
Erfahrungssatz „Was man beachtet, das wächst“ wirkt unsere Wertschätzung (wie
leider eben auch die Abwertung) selbst dann weiter, wenn wir unsere
Aufmerksamkeit schon wieder auf andere Dinge gelenkt haben.
Den Augenblick achten („Achtsamkeit“)
Eine mangelnde Wertschätzung oder gar eine Missachtung des Augenblicks (des
gerade gelebten Lebens) gehört zu den besonders großen „Ünglücklich-Machern“,
weil sie uns dazu verleitet, unsere Aufmerksamkeit den in der Vergangenheit
entstandenen Problemen und den auf die Zukunft bezogenen Sorgen zu widmen.
Dass wir dabei viele (kleine, aber auch große) Glücksmomente des Alltags
versäumen, gehört zur Tragik einer „unachtsamen“ Lebenseinstellung, die den
Augenblick und die damit verbundenen Möglichkeiten nicht ausreichend
wertschätzt. Hier hilft es mitunter, wenn man sich immer und immer wieder
selbst dazu anhält, im Hier und Jetzt das eigene Erleben wahrzunehmen, zu
beschreiben und mitzuteilen. Dabei ist es elementar wichtig, auf jede Form des
Bewertens und Deutens zu verzichten.
Wertschätzung wird durch die Vorstellung erleichtert, dass alles mit allem
untrennbar verbunden ist (was die moderne Atomphysik bestätigt). Mir selbst
hilft die Vorstellung, dass ich ohne Bäume keinen Sauerstoff hätte und damit
lebensunfähig wäre. Im weitesten Sinne kann ich mir daher Bäume als Teil
meiner Person (zumindest als Teil meines „Lebenssystems“ vorstellen). Was für
den Sauerstoff gilt, lässt sich auf zahlreiche andere Phänomene übertragen
(von der Nahrung bis hin zu meinen Mitmenschen, deren Beiträgen zum Ganzen ich
meine persönlichen Lebensgestaltungsmöglichkeiten verdanke). Wer all dies
nicht schätzt, wertet damit das eigene Lebenssystem und die darin untrennbar
eingebettete eigene Person ab.
Offenbar unterliegen alle
Menschen einer Dauertendenz zur Bewertung, die durchweg automatisiert
verläuft. Dabei geht es darum, blitzartig zu entscheiden, ob ein neuer Reiz
(Mensch, Situation, Problem) eher eine Gefahr oder eher ein Gewinn für unsere
Person darstellt. Diese Bewertung erfolgt vor dem Hintergrund unserer
bisherigen Erfahrungen, die von Person zu Person erheblich variieren. Die
jeweiligen Erfahrungen stammen oft aus einer sehr frühen Lebenszeit, in der
noch keine Sprache und Symbolik zur Verfügung standen, so dass wir sie uns mit
Hilfe des Verstandes nicht zugänglich machen können, da dieser in erster Linie
mit Sprache und Symbolen arbeitet. Das Ergebnis der (durchweg unbewussten)
Bewertung teilt sich uns meist in einem Gefühl und einem damit verbundenen
Handlungsvorschlag mit, sofern wir ein solches Gefühl überhaupt registrieren
können (was nicht jedem Menschen gleich gut gelingt). Ohne besonders
nachzudenken, folgen wir im allgemeinen dem Handlungsvorschlag und übernehmen
damit auch die darin enthaltene Bewertung. Die beschriebenen Prozesse werden
uns oft nur dann bewusst, wenn wir einem Handlungsimpuls nicht folgen und zu
spüren versuchen, was sich jetzt in unserem Inneren abspielt.
Vor diesem Hintergrund wird hoffentlich verständlich, dass Wertschätzung jeden
Menschen von seiner frühesten Kindheit bis hin zum Tode begleitet und
großenteils von unbewussten und dadurch nur schwer zu steuernden Prozessen
begleitet ist. Sie hat viel mit unseren Grundeinstellungen zum Leben zu tun
und ist daher auch in unserem Charakter verankert. Dennoch ist es möglich,
sich durch ausreichende Übung und dadurch bewirkte positive Erfahrungen eine
wertschätzende Einstellung zum Leben zu erschließen.
Wege zu mehr
Wertschätzung: Abwertungstendenzen erkennen, Dankbarkeit, Achtung von
Andersartigkeit
„Wertschätzungskompetenz“ stellt sich nicht allein durch die Lektüre dieses
Textes ein, sie will gelebt und erfahren werden. Nur so kann sie zu einer
Gewohnheit und damit zu einem Teil unseres unbewusst arbeitenden „Autopiloten“
werden. Kleine Hilfsmittel wie das in einem anderen Merkblatt beschriebene „Abwertungsschwein“
erleichtern es, den eigenen Bewertungstendenzen allmählich auf die Schliche zu
kommen. Mangelnde Wertschätzung kann sich in kleinen Alltagsfloskeln
verstecken, wie einem häufig zu begegnenden „ja, aber“. In vielen „ja aber“
erlebt sich der scheinbar An-Erkannte nur für einen Bruchteil einer Sekunde
„erkannt“ oder verstanden, da durch das unmittelbar folgende „aber“ sofort
alles wieder in Frage gestellt wird.
Eine besondere Form der Wertschätzung ist die „Dankbarkeit“, die sich
gleichermaßen auf andere Menschen wie auf das Leben insgesamt beziehen kann.
So hat es sich bewährt, sich nicht zu Bett zu legen, bevor man nicht einige
Minuten damit verbracht hat, sich noch einmal vor Augen zu führen, für welche
Momente am verstreichenden Tag man dankbar sein kann (s. eigenes Merkblatt).
Einfache und leicht praktikable Formen der Wertschätzung (Beachtung) bestehen
darin, andere Menschen (wiederholt) mit ihrem Namen anzusprechen, offene
Fragen zu stellen, echtes Interesse zu zeigen und selbst nicht länger als eine
Minute zu sprechen (damit auch der andere Raum erhält). Unter den
Psychotherapie-Richtungen hat sich besonders die von Eric Berne begründete
„Transaktionsanalyse“ unter der Formel „Ich bin ok, du bist ok“ mit
Wertschätzungskompetenz und deren Folgen befasst.
Wertschätzung hat nichts mit „Unterwürfigkeit“ zu tun. Im Gegenteil Je höher
der Wert des Wertschätzenden ist, umso wertvoller fällt der Wert seiner
Mitteilungen ins Gewicht. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass
wertschätzendes Verhalten auch auf den Wertschätzer selbst positiv rückwirkt.
In aller Regel vermittelt es ihm ein Gefühl, auch selbst wertvoll und etwas
Besonderes zu sein. Wertschätzung kann man in den unterschiedlichsten Formen
zeigen, angefangen vom ausdrücklichen Kompliment (siehe eigenes Merkblatt)
über viele Gesten bis hin zu Verhaltensweisen wie der „Gastfreundschaft“.
Leider verliert in Teilen unserer Gesellschaft gerade die Wertschätzung des
FREMDEN an Stellenwert. Damit meine ich nicht nur die Wertschätzung von
„Ausländern“, sondern generell die Wertschätzung uns fremder (noch nicht
vertrauter) Eigenschaften und Phänomene. Sie zeigt sich am deutlichsten in
einem Verlust an Vielfalt bzw. zunehmender Gleichmacherei. Beispiele dafür
sind zum Beispiel das Verschwinden vieler kleiner Unternehmen
(„Tante-Emma-Läden“), der damit einhergehende Zusammenschluss von Unternehmen
zu immer größeren Einheiten und Bemühungen durch vorgeburtliche Untersuchungen
Normabweichungen bei Kindern zu verhindern. Vor diesem Hintergrund erscheint
mir die Wertschätzung von Vielfalt und Unterschied besonders wichtig.
Seltsamerweise beschreiben wir normabweichende Menschen oft als „merk-würdig“,
wobei dieser formal an sich wertschätzende Begriff dann einen abwertenden
Beigeschmack erhält.
Liebe als mächtigste Form der Wertschätzung
Der Übergang von Wertschätzung zu Liebe ist fließend. Zwischenmenschliche
Liebe ist vermutlich die mächtigste Variante von Wertschätzung. Bei ihr wird
der andere am offensichtlichsten in seiner Besonderheit vorbehaltslos
angenommen. Dies ist vielen Personen allerdings im Rahmen einer „Verliebtheit“
oft nur dadurch möglich, dass sie manche Besonderheiten ausblenden und ihre
Idealvorstellungen in ihr Gegenüber „projizieren“.
Nicht zuletzt fördert Wertschätzung inneren und äußeren Frieden in dieser
Welt, da sie die ZuFRIEDENheit aller Beteiligten steigert. Denn je mehr
Menschen und Dinge man schätzt, umso weniger bleiben übrig, die man
„bekämpfen“ oder „bekriegen“ könnte.
Und noch ein letzter Tipp: Wer glaubt, unter ungenügende Beachtung zu leiden,
sollte immer auch überprüfen, ob er diese nicht selbst ausblendet (etwa indem
er wegblickt oder Blickkontakt vermeidet – was ursprünglich vielleicht
wirklich einmal ein sinnvoller Selbstschutz gewesen sein mag). Eine hilfreiche
Übung besteht darin, aktiv andere zu grüßen, um damit nicht nur andere zu
achten, sondern auch deren Achtung zu erwecken. Manche Menschen verhalten sich
wie die in einem Cartoon dargestellte Gans, die – während sie einen Kopfstand
vorführt – gleichzeitig ihren Kopf in einem Stiefel versteckt und dabei klagt
„Bestimmt sieht es wieder kein Schwein“ (während im Hintergrund ein kleines
Ferkel bewundernd zusieht und Beifall spendet). |