Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 24: Patient mit Impulskontrollstörung


Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein:

dass ich endlich mal mit mir zufrieden und danach wie aufgeräumt war. Die Psychoedukation war hervorragend. Auch wenn ich schon sehr viel gelesen habe und mir der Aufbau des Gehirns vertraut ist, so habe ich erst jetzt das Gefühl, es für mich verwenden zu können. Hoffentlich ist das wirklich so und verschwindet nicht wieder. Auf der Rückfahrt dachte ich, ok, ich habe ein Selbstregulationsproblem. Hört sich gar nicht so schlimm an wie Persönlichkeitsstörung. Kein unbesiegbares Monster mehr wie früher, so richtig harmlos, ich könnte es fast streicheln, wenn es nicht manchmal so fatale Auswirkungen hätte.  

2.+3.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich bzw. mein wichtigstes Gefühl war:

Es war nicht in dieser Sitzung präsent, sondern nachgefühlt: Die Ohnmacht. Realisiert habe ich, dass es mich weiter begleiten wird und es nicht – wie ich eigentlich dachte – „nur“ der Kinderwunsch ist. Die gute Nachricht ist, dass ich mein Verhalten in den Griff bekommen könnte.

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:

es so viel Input gab. Ich weiß noch nicht, wie meine neue Wege aussehen können, aber ich mache mich gerne auf die Suche. Auch wenn Sie meinen Themenschwerpunkt „Negatives aushalten“ nicht so gut fanden, so habe ich jetzt zumindest das Handwerkszeug eines Lehrlings, um es besser zu überstehen. Wie sieht die Übung aus? Leben und ausprobieren, oder? Sehr wichtig für mich war, das „Nichtbetreten“ der negativen Nervenbahnen auszuprobieren. Darin will ich mich gerne üben. Mir fallen dazu viele Bilder ein und wenn ich nicht meinen idealen Stundenplan und das Chaos im Haus hätte, würde ich anfangen zu malen. 

5.) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht:

zu erwähnen dass ich mir die Tabletten nicht legal besorgt habe. 

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar:

dass die „Freitags-Situation“ doch ein wichtiger Meilenstein für mich sein könnte. Mir wurde auch klar, dass es exemplarisch für viele Krisensituationen war und es deshalb erfreulicherweise nicht wichtig ist, diese zu vertiefen. Allerdings ist mir immer noch nicht klar, warum es wichtig ist, dass Sie beteiligt sind, denn ich gebe Ihnen oder potentiellen Auslösern doch keine Schuld und hätte Sie im Normalfall nicht darüber informiert. Deshalb ist mir ist „die“ Inszenierung noch nicht klar, weil ich nicht weiß, was ich inszeniert habe. Sie haben nur durch die Ausnahmesituation der therapeutischen Beziehung etwas davon mitbekommen. Andere Menschen bekommen den weiteren Ablauf gar nicht mit, also ist es doch eher eine Inszenierung für mich, denn an besagtem Samstag war ich auch alleine. Es ist eine Inszenierung ohne Publikum, oder? Ferner bin ich mit dem Anspruch zu Ihnen gekommen, Ihnen nichts vorzumachen. Dass ich das kann, weiß ich. Um zu enden, wenn ich es tue, dann ist es unbewusst und erschließt sich noch nicht meiner Kenntnis.

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:

war ein Feedback auf meine eigene „Positivliste“. Nachdem sie gesagt haben, dass Sie vor allem die Liste meines Mannes interessant fanden, kam ich mir ganz klein vor. Mich fasziniert und berührt sie ja auch sehr, aber ich habe auch viel Zeit aufgewendet. Jetzt denke ich, es wäre nicht aufgefallen, wenn ich sie nicht angefertigt hätte. Es kommt der Gedanke, es ist wie das Schweigen meiner Mutter ist. Mir ist klar, dass die Liste vor allem für mich wichtig ist und es viele andere wichtige Dinge zu besprechen gab, die dann auch gefehlt hätten. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diesen Abschnitt besser lösche, aber ich lasse ihn jetzt mal so stehen. 

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:

dass ich mein Selbstcomittment erfülle. Vielleicht ein bisschen viel, aber jetzt will ich es auch machen.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:

dass ich erlöst bin, dass Sie für die möglichen Extremsituationen den Einsatz von Tavor befürwortet haben. Ich möchte dies als Vertrauen interpretieren, dass ich damit umgehen kann. Das war nicht immer so!

10.) Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

dass ich wieder aufnahmebereit bin und dass ich auf dem nächsten Rückweg nicht mehr so oft die Höchstgeschwindigkeit ausprobiere.

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ): Dr. Mück: 1,1  für mich: 2