Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 13: Patientin mit Essstörungen
(siehe
Sitzungsfeedback 6)


Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:
 

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein:

ass mir Ihre Darstellung mit den „Automatismen“ –mit den „Zügen“ im Kopf- nicht aus dem Sinn geht. Ständig suche ich nach Lösungen, die dann allen Menschen helfen sollen, doch ich scheitere kläglich.

2.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich:

dass ich mich einfach nicht „in den Griff“ bekomme, dass ich zwar erwachsen bin, aber mich mal wieder verhalten habe wie ein bockiges, patziges Kleinkind, dass am liebsten aufgesprungen, aufgestampft wäre und gesagt hätte, nein, meinen Brei esse ich nicht!

Ich nehme nichts an, jedenfalls irgendwie nicht wirklich. Das ist nicht nur bei Ihnen so, sondern verstärkt in der letzten Zeit in jedem Bereich so. Ich vergesse so viele Dinge, es ist unglaublich! Man kann sich das in etwa so vorstellen, tagtäglich muss immer mehr aufgenommen und verarbeitet werden, aber es geht nicht mehr. Der Kopf ist voll und das einzige, was zu funktionieren scheint, ist das Überdruckventil!

Genauso wie Sie mich auf die ganzen E-Mails angesprochen haben, die fein säuberlich in extra angeschafften Ordnern gesammelt, abgeheftet und weggelegt irgendwo vor sich „hinschimmeln“! Herr Dr. Mück, ich habe mittlerweile zig Ordner. Alle aus  dem einzigen Grund, weil ich mir einrede, wenn ich dieses alles, dieses Wissen oder diese E-Mails „besitze“, dann kann ich mir diese gesammelten Gedankenstützen bei Bedarf aus dem Regal holen und schnell nachlesen, aber dabei habe ich total vergessen, dass ich ohne Stichwortverzeichnis, ohne Datum, ja ohne erkennbaren Auffindungspunkt überhaupt keine Chance habe, jemals etwas mit „Direktzugriff“ nachzulesen, weil ich zunächst sämtliche Ordner durchschauen müsste. Aber verdammt noch mal, der Besitz gibt mir so eine Art Sicherheitsgefühl!

3.) Mein wichtigstes Gefühl in der Sitzung war:

dass sie mir zum einen ganz deutlich gemacht haben, das die Zeit läuft und wir noch längst nicht am Ziel sind. Weitaus wichtiger war das Gefühl, dass Sie mir persönlich vermittelten, dass Sie mich wegen der Krankenversicherungsgeschichte in keiner Weise „fallenlassen“, sondern Lösungsvorschläge unterbreitet haben, die mir doppelt verdeutlicht haben, bei Ihnen ist man ein Mensch, der Hilfe braucht und keine Nummer. Ich rechne Ihnen das persönlich sehr hoch an, denn in der Welt, in der wir leben, zählt doch in der Regel nur das Materielle. Ohne Moos nix los. Niemand und Sie schon gar überhaupt nicht, hat es nötig, den Menschen vor alles zu stellen. Sie tun es und während ich dies schreibe, habe ich wieder einen kurzen Moment dieses beschämende Gefühl verspürt, aber durch Sie und Ihre Kraft werde ich mich ab sofort doppelt anzustrengen, nicht etwa um Ihnen etwas zum Gefallen zu tun, sondern um mit Ihnen meine Probleme nicht aus den Augen zu verlieren und weiter hart daran zu arbeiten.

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:

weil Sie mir das Rückgrat gestärkt haben und meiner Person eine Bedeutung zumessen, die ich in dieser Form wirklich noch nie kennen gelernt habe.

5,) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht (oder es fiel mir erst später ein):

(ohne Worte, da ich mich alles getraut habe zu sagen!).

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar:

dass ich mir in letzter Zeit etwas vorgemacht habe. Ich esse zwar weitaus mehr als ich das noch vor ein paar Monaten getan habe, aber ich bin vollständig kontrolliert, in dem, was ich esse. Ich muss mich unter Kontrolle haben und nur nicht zunehmen, was natürlich völlig konträr zu dem angestrebten Ziel ist. Aber ich habe Sie sehr deutlich verstanden. Spontan genießen, ohne Reue. Auf dem Nachhauseweg bin ich bei einer wirklich sehr guten Bäckerei in einem Edeka-Markt gewesen. Eigentlich wollte ich für mich ein Schwarzbrot und für meine Hunde ein Brötchen kaufen als mein Blick auf die kleinen Weckmänner fiel, mir das Wasser im Mund zusammenlief und ich habe zwei Stück gekauft. Davon habe ich genau zwei etwas größere Bissen gegessen, über den Rest freuten sich meine Hunde und jetzt kommt es,  einen über den anderen Tag trainiere ich auf meinem Cross-Trainer. XXX hat mir mehr als einmal erklärt, was positiv und was negativ ist, also zu Beginn drei Minuten trainieren, eine Minute Pause, das ganze viermal und im Lauf der Zeit langsam steigern. Ich habe mich mit dem Gedanken an die Bissen vom Weckmann auf das Gerät gestellt und zwanzig Minuten am Stück trainiert. Herr Dr. Mück, ich bin ja wohl völlig durchgeknallt. Ich verspreche Ihnen (ich muss es Ihnen versprechen, weil wenn ich mir etwas verspreche, halte ich es ohnehin nicht ein!), das kommt niemals mehr vor. Ich habe gedacht, ich falle gleich von dem Gerät, völlig schwachsinnig war das! 

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:

war nichts, Sie haben mir wirklich alles für mich wichtige mit auf meinen Weg gegeben und dafür danke ich Ihnen sehr. Was ich damit konkret meine? Nun, Sie sind durch nichts und niemanden davon abzubringen, mich immer wieder auf das Allerwichtigste für mich und mein Leben hinzuweisen und darauf hinzuarbeiten, dass ich das auch tue……..  Wie z. B. heute mit den 4 !!!!!! Punkten: 1.    Essen, 2.    Selbstwert, 3.    Gelassenheit, 4.    Beziehung

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:

ist, dass ich endlich mit 56 Kg „prahlen“ kann.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:

dass ich immer noch keine andere Person benennen kann, die jemals so viel Einfühlungsvermögen gezeigt hat. Für mich! Das verunsichert und bestärkt mich manchmal zugleich, weil ich mir immer wieder sage, so schlecht, so wertlos, so unmöglich kann ich doch eigentlich wirklich nicht sein?!

10.) Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

meine „Hausaufgaben“ vollständig ohne wenn und aber zu erledigen und vor allem zu verinnerlichen. Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich noch einmal so ein Essprotokoll führen sollte?!

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ):

1 +