Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 11: Patientin mit Essstörungen
(siehe
Sitzungsfeedback 6)


Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:
 

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein:

dass mich die Sache mit dem „Spiegelbild“ auf der Autobahn so beschäftigt hat, dass ich mich an der Baustelle „...................“ blödsinniger weise vollkommen falsch eingeordnet habe, so dass ich auf der A x und nicht auf der .....autobahn zurück zu meiner Dienststelle fahren musste. Abgesehen davon hat es zwei Unachtsamkeiten mit LKW meinerseits gegeben, wo ich in wirklich allerletzter Sekunde realisiert und reagiert habe, dass diese Riesenteile die Fahrspur wechseln wollten. Außerdem habe ich für mich festgestellt, dass ich auch und / oder gerade bei Ihnen innerlich nach Bestätigung winsele, wofür es nicht den geringsten Grund gibt. Ich fühle mich ziemlich mies und habe wieder starke Kopfschmerzen, ich soll wirklich so sein, wie Sie es mich wissen lassen. Wenn ich könnte, würde ich aus meiner Haut herausschlüpfen und vor mir selber fliehen. Man wird über sich und sein Selbstbild in Kenntnis gesetzt und will vor sich selber davonlaufen. Das sagt einfach alles und demzufolge ist hier nichts mehr hinzuzufügen!

2.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich:

dass mir, die vermeintlich dem Irrglauben verfallen ist, alles „im Griff“ zu haben, doch noch die Tränen kommen, dass ich trotz allem noch Emotionen in mir habe, wenn ich von Dingen berichte, die mir nahe gegangen sind. Dann die vielen Beispiele, was ich in Leute hineininterpretiere, ja teilweise in Leute, die ich gar nicht kenne, praktisch in Phantome. Auch die „Übertragungen“ von meiner Mutter auf mich, das ständige Gequatsche oder aber das eisige Schweigen, all dass interpretiere ich in Leute, die nicht das allergeringste mit der Sache bzw. mit mir zu tun haben! Mir wird fast schlecht, wenn ich bedenke, dass diese Dinge so tief in einem stecken, dass es eine riesige Anstrengung bedeutet, sich das immer und immer wieder vor Augen zu führen, bewusst werden lassen. Grauenhafte Vorstellung?! Ich soll endlich einmal beginnen, etwas von der positiven Seite zu betrachten. Schließlich soll es mir doch dazu verhelfen, dass ich den in mir befindlichen Teufel beim Schopfe packe und auf Nimmerwiedersehen ins Orbit katapultiere!!! Und dann ist mir wieder aufgefallen, dass ich in diese „niedliche“ Kindersprache verfallen bin, kokettiert habe und mir dafür im wahrsten Sinne des Wortes hätte eine klatschen können. Warum bin ich so facettenreich im negativen Sinne? Ich hätte vielleicht eine gute Schauspielerin abgegeben, aber entweder als Biest oder als Mörder! Dabei sauge ich „Friede, Freude, Eierkuchen Filme“ mit viel Liebe, schönem Hintergrund und natürlich Happyend stets auf wie „Löschpapier“! Illusionen ohne Ende…..vor allem, selbst wenn, wer würde denn ausgerechnet mit mir in solchen Illusionen leben wollen? Immer muss der Partner der liebevolle, gütige, verständnisvolle, starke Mensch an meiner Seite sein, ich habe mir nie Gedanken des anderen über dessen Erwartungen mir gegenüber gemacht, nie! Nun, ich will mich mal nicht endgültig in die Tonne „treten“, den meisten Männern hat es ja gereicht, wenn man „funktionierte“ und wenn man sexuell deren Phantasien mitmachte und sich alles gefallen ließ! Oh, ich habe eine solch` unbändige Wut in mir! Ich suche nach dem Schuldigen, anstatt meine Kraft genau dafür einzusetzen, dass verdammte Ruder endlich in die entgegen gesetzte Richtung herum zu reißen.

3.) Mein wichtigstes Gefühl in der Sitzung war:

dass mir trotz aller negativer Erkenntnisse bewusst wird, dass ich niemanden beauftragen kann, das für mich auf die Reihe zu bekommen, sondern dass es verdammt hart ist, Änderungen an sich herbeizuführen und diese im positiven Sinne beizubehalten und nicht, um nach einem Erfolgserlebnis direkt wieder in das alte Fahrwasser zu gelangen. xx Jahre in diese Richtung und ab sofort bzw. seit nunmehr 10 Doppelstunden genau in die entgegen gesetzte Richtung!

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:

weil das Bild, welches ich von mir habe bzw. hatte, wie ein Puzzle mit 10.000 Teilen immer verstärkter in sich zusammenfällt, es bröckelt und zwar ziemlich!

5,) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht (oder es fiel mir erst später ein):

(ohne Worte, ich habe mich alles getraut)

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar:

dass ich mir und somit auch anderen Menschen etwas vormache, ich bin nicht die, die ich gerne wäre, bei weitem nicht! Ich möchte sie aber werden, unbedingt!!!!!!!!!!!!!!!!!!

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:

war ein kleines aufmunterndes Wort.

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:

dass Sie mich immer und immer wieder darauf hinweisen sollen, wann also praktisch in welchen Momenten sich meine Stimme ändert. Mit einem „Da haben wir es wieder“ nur darauf aufmerksam machen, aber nicht näher darauf eingehen.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:

so oft ich es gelegentlich auch versuche (z. B. wo Sie erklärten, einmal von einem Hund angefallen worden zu sein), Sie sich nie von Ihrem „roten Faden“ abbringen lassen. Sie ziehen das durch, sie bohren weiter, sie wollen eine Antwort, also ich finde, da sind Sie ziemlich hartnäckig!

10.) Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

die Sache mit den „Übertragungen“ zu verinnerlichen und vielleicht schon von einem „Erfolgserlebnis“ berichten zu können. Außerdem muss ich von meinem eingebleuten „Negativ-Denken“ wegkommen. Wissen Sie was, ich lasse meinen Bauch einfach einmal mehr zu Wort kommen! Okay, und 200 gr. mehr Gewicht in Form von Muskelmasse. Sie werden total erstaunt sein und Ihr Wort „enttäuscht“, steht nicht auf Ihrem nächsten Trainings-Tipp-Zettel!

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ):

1 +