Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 65:  xx- jährige Migrantin mit posttraumatischer Belastungsstörung und anfänglicher Suizidalität,
die mittlerweile in Trennung lebt
(nach der 12. Doppelsitzung)

 

Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:

Zu der gestrigen Sitzung fällt mir spontan ein,

was war das denn!!!! Wow!!! Ich fühle mich, als ob jemand mir die Augen eröffnet hat. Nicht mehr blind. War ich wirklich so blind? Was ich da getan, gemacht habe, bezüglich meines Sohnes, ist von jetzt auf gleich präsent geworden. Hier meine ich mein Verhalten (erlernt, erzogen und praktiziert).

Die Sitzung lohnte sich, aus mehreren Gründen:

Ich habe verstanden/eingesehen/erlebt welche „Übertragungen“ stattfinden können (Beziehung Mutter-Sohn), wenn ich nicht bewusst in dem Moment bleibe (achtsam zu sein) und mir erlaube, dass die Vergangenheit (mein Wissen) Lösungsvorschläge macht. Keine Kontrolle über die Handlungen, nur Reaktion. Ich habe gelernt, was es bedeutet „groß“ zu sein, wenn man sich sehr „klein“ macht. Sich seinem Sohn zu entschuldigen, war zwar sehr schwer für mich, aber vollkommen richtig und befreiend. Ich habe verstanden, das YYYYY mein Spiegelbild ist, und ich sollte bzw. ich will mich ändern und lernen ihm ein anderes Bild darzubieten. Eine Mutter die Verantwortung übernimmt, statt Opfer bzw. Schuldrolle einnimmt. Ich frage mich die ganze Zeit, warum war ich nicht in der Lage war, mich selbst zu reflektieren. Vielleicht habe ich noch Zeit, mich bei ihm für alles, was ich bis jetzt gemacht habe, zu entschuldigen, und so ihm ein anderes Spiegelbild für sein Leben zu geben. Ich habe das Bedürfnis, alle in meiner Erinnerungen vorhandene Ereignisse (positive sowohl negative) mit meinem Sohn zum Thema zu machen. Ohne Schuld zu übernehmen, sondern mit Motto: „Ich kann andere nicht verändern, nur mich selbst“, anfangen eine Kommunikation zu führen, die uns als Familie würdig ist. Ich habe in meinem Sohn oft meinen Ehemann gesehen. Das ist nicht gut, weil ich sehr viel Wut im Bauch habe und diese entlädt sich unkontrolliert.    

Ich habe gemerkt, dass Kontrolle zu haben bzw. Kontrolle nicht zu haben, gelernt werden soll. Zulassen ist das Zauberwort. Sich selber zu vertrauen und dadurch den Anderen die Möglichkeit geben sich zu zeigen. Ich bekomme dadurch Erleichterung und weniger Arbeit. Ich lerne, Arbeit abzugeben (was bis jetzt sehr schwierig war). Ich habe verstanden, dass mein Sohn eine „Mutter“ sehen muss, dass er sich gegenüber mir als Sohn benehmen sollte. Ich habe eingesehen, dass ich ihm kein Bild der Mutter gegeben habe und von ihm das Unmögliche erwartet habe. Eine Last (wie soll es weiter gehen?) ist mir von den Schultern genommen worden. Ich hoffe, ich behalte diesen Kurs. Ich bin mir sicher, es werden wieder Situationen entstehen, die nicht schön und einfach sind. Aber ich möchte auch hier lernen, meine Impulse zu kontrollieren, um ruhig zu bleiben. Dadurch werde ich selbst zu einer starken XXXXX und bin ein gutes Beispiel für meinen Sohn YYYYY und meine Tochter ZZZZZ.

Mir wird mit jedem Satz bewusst, wenn ich Ihnen schreibe, was für Auswirkungen mein Verhalten bei meinem Sohn gemacht, bewirkt hat. Ich bin froh, dass ich es verstanden habe. Ich will, ich nehme die Ausfahrt, zwar 300 km von zu Hause entfernt, aber ich fahre nach Hause. Ich habe dabei gute Freunde, die mich auf meinen Kurs unterstützen (beste Freundin, Familie FFFFF). 

In dieser Sitzung traute ich mich...

alles. 

Was mir in dieser Sitzung fehlte, ist:

nichts.

Mit dem Therapeuten ging es mir so,

dass ich bin froh, Sie zu haben. Gerade ist ein breites Grinsen in meinem Gesicht zu sehen. Danke Ihnen für Verständnis, Empathie und Akzeptanz, die Sie gegenüber mich äußern. Am Donnerstag habe ich Sie zu erstem Mal erlebt, dass Sie mich unterbrochen haben, um mir eine „konstruktive“ Kritik zu geben. Sie waren so ernst. Ich habe in einem Moment Ihren Blick gesehen und gedacht habe, o je..jetzt bist du bei Herrn Dr. Mück durch, das hat er von dir nicht erwartet. Offen gesagt, ich habe davor so eine Angst gehabt, weil mir sehr wichtig war, was Sie von mir halten. Aber das ist auch etwas, was ich entdeckt habe. Es geht in der Therapie um mich, nicht um irgendwelche Vorschriften wie ich sein sollte. Die erwünschten Verhaltensweisen zu zeigen, um brav zu erscheinen. Es geht um sich zu erkennen und sich zu akzeptieren und um positive Veränderung zu haben. Ich habe das Gefühl, dass ich an einem Punkt angekommen bin, den ich schon lange suche.

Ihre Meinung als Vater bezüglich des Autofahrens meines Sohnes und Mannes (200km/h) schätze ich sehr. Ich denke noch immer, mein Mann hätte das abgelehnt, aber Männer sind eben anders

Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor,

Sport zu treiben

Die Sitzung erhält die Schulnote (von 1 bis 6): 1* ;-)