Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 45:  Patient mit Hypochondrie (3. Treffen)

 

Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein,

dass ich während und nach der Sitzung ein ungutes Gefühl hatte und mich geärgert habe, dass wir nicht wirklich voran gekommen sind bzw. sich das Gefühl vorangekommen zu sein bei mir nicht einstellen wollte. Nachdem ich jetzt Ihre Sitzungsnotizen abgeschrieben und dabei gelesen habe, ist mir die Erkenntnis gekommen, dass ein Therapeut seinen Patienten nur so weit unterstützen kann wie dieser es mit trägt. Durch meine Niedergeschlagenheit aufgrund der (befürchtet) ernüchternden Diagnose zum Heilungsverlauf des Fußes war meine „Beteilligung“ an der Sitzung nicht optimal. Dieser Umstand ärgert mich im Nachhinein ein wenig.

Darüber hinaus stelle ich mir die Frage warum ich so lange gebraucht habe um mich mit den Sitzungsinhalten und insbesondere dem Sitzungsfeedback zu beschäftigen. – An dieser Stelle wundere ich mich auch, ob Sie dieses mal bewusst nicht darauf gedrängt haben? – Meine spontane Deutung ist, dass ich mich durch Ihr Lob meines letzten Sitzungsfeedbacks unbewusst unter Druck gesetzt gefühlt haben könnte: Perfektionistischer Anspruch ? Das nächste Feedback müsse wieder sehr gut sein? Vielleicht gehen wir auf diesen Punkt in der kommenden Sitzung noch einmal kurz ein. Eine alternative Erklärung könnte meine Unzufriedenheit mit dieser Sitzung sein. Unangenehme Gedanken bzw. Themen, die mit unangenehmen Gedanken verknüpft sind, werden von mir noch zu häufig aufgeschoben.

2+3) Am meisten in der Sitzung bewegte mich bzw. mein wichtigstes Gefühl war

die Angst, dass sich unsere beeindruckenden Anfangserfolge nicht wiederholen bzw. manifestieren würden. Darüber hinaus hatte ich das Gefühl geistig nicht ganz auf der Höhe zu sein und Sorge den möglicherweise hilfreichen theoretischen Konzepten (Papaguhn etc.) nicht ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Sitzung lohnte sich, weil ich gemerkt habe, dass eine weitere positive Entwicklung nicht von selbst kommt und ich weiter daran arbeiten muss, mich neu zu programmieren und negative Gewohnheiten durch positive zu ersetzen.

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil... ---

5.) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht (oder es fiel mir erst später ein)... 

Ihnen offen zu sagen, dass ich mich nicht wirklich abgeholt fühlte bzw. mich nicht habe abholen lassen. Mit der Formulierung „nicht habe abholen“ lassen meine ich, dass ich unkonzentriert und denkfaul war und so Teile Ihrer Ausführungen nur bedingt verarbeitet habe.

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar,.....

dass ich weiter an mir arbeiten muss und ich nicht gewillt bin, die Chancen auf eine extreme Verbesserung meiner Lebensqualität ungenutzt verstreichen zu lassen . Des weiteren habe ich die bereits erwähnte Erkenntnis gewonnen, dass einem Therapeuten die Hände gebunden sind, wenn der Patient eine Blockade, negative Einstellung hat oder schlicht unkonzentriert ist.

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war....

die eben beschriebene Konzentration. Eventuell wäre es hilfreich gewesen, wenn Sie meine „Abgelenktheit“ angesprochen hätten falls es Ihnen aufgefallen ist.

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist,....

dass wir das Konzept der „Kästchen“ noch einmal wiederholen, da ich hier aus genannten Gründen nicht wirklich nachhaltig folgen konnte.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass....

dass es mir leid tat, seine Bemühungen teilweise verpuffen zu sehen.

10. Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

wieder an das Aufmerksamkeitslevel der ersten beiden Sitzungen anzuknüpfen und so wesentlich mehr Inhalte & Anregungen aus der Sitzung mitzunehmen.

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ): 3