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Zusammenhang zwischen
Wachstumshormonen und IQ erforscht
Menge der
Wachstumshormone soll entscheidend sein
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Bristol (pte/30.11.2005/09:15)
- Wissenschafter der University of Bristol
http://www.bris.ac.uk
glauben die Ursache dafür gefunden zu haben, warum manche kleinere
Kinder in der Schule schlechter abschneiden. Die Children of the 90s
Studie
http://www.alspac.bristol.ac.uk ergab, dass niedrige Werte bei den
Wachstumshormonen mit einem niedrigen Intelligenzquotienten
zusammenhängen. Die aktuelle im Fachmagazin Pediatrics
http://pediatrics.aappublications.org veröffentlichte Studie legt
nahe, dass die Hormonwerte über eine Diät erhöht werden könnten. Andere
Experten wie Harvey Markovitch vom Royal College of Paediatrics and
Child Health argumentierten, dass selbst wenn die Menge der
Wachstumshormone eine Rolle spielte, sie nur ein kleiner Teil des
Puzzles von Faktoren seien, die die menschliche Entwicklung
beeinflussen.
Es ist bereits bekannt, dass sich Kinder mit einem geringen
Geburtsgewicht langsamer entwickeln. Sie erreichen bestimmte
Meilensteine der Entwicklung später und haben einen etwas geringeren IQ
als normalgewichtige Babys. Kleinwüchsigkeit, die mit einem geringen
Wachstum nach der Geburt und schlechter Ernährung zusammenhängt, wurde
ebenfalls bereits mit einem schlechteren Abschneiden bei Tests zur
intellektuellen Entwicklung und schulischen Leistungen in Zusammenhang
gebracht. Die Wissenschafter untersuchten jetzt, welche Vorgänge im
Körper diese Zusammenhänge erklären könnten. Dabei konzentrierten sie
sich auf das Wachstumshormon IGF-I (Insulin-like-growth-factor). Diese
Werte werden durch eine Reihe von Faktoren wie der Ernährung beeinflusst
und kontrollieren die Auswirkungen des Wachstumshormons auf Gewebe. IGFs
spielen in der Kindheit eine entscheidende Rolle beim körperlichen
Wachstum und der Entwicklung der Organe. Es wurde argumentiert, dass sie
auch die Entwicklung des Gehirns beeinflussen könnten.
Für die aktuelle Studie ersuchten die Wissenschafter 547 Kinder im Alter
von acht Jahren einen Intelligenztest zu absolvieren. Zusätzlich wurden
die IGF-I Werte im Blut gemessen. Es zeigte sich, dass ein Anstieg von
100 Nanogramm pro Milliliter einem um drei Punkte erhöhten Verbal-IQ
entsprach. Der leitende Wissenschafter David Gunnell erklärte, dass
damit einige vorläufige Hinweise darauf erbracht seien, dass IGF-I eine
wichtige Rolle bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns spiele und
den Zusammenhängen von Geburtsgewicht und Größe mit dem IQ unterliegen
könnten. Er betonte, dass weitere Untersuchungen erforderlich seien. Da
die IGF-I Werte durch Ernährung und andere umweltbedingten Einwirkungen
modifiziert werden können, könnte eine mögliche Beeinflussung der
neuralen Entwicklung durch das kindliche Umfeld gegeben sein. Zusätzlich
würden diese Annahmen durch eine neue Studie unterstützt. 74 Kinder mit
geringem Geburtsgewicht wurden mit Wachstumshormonen behandelt und mehr
als zwei Jahre lang begleitet. Die Behandlung führte laut Gunnell nicht
nur zu einem verbesserten Wachstum, sondern auch zu einer Verbesserung
des IQ.
(Ende)
Quelle: pressetext Nachrichtenagentur
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