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Ecstasy: Bereits
geringe Mengen verursachen Gehirnschäden
"Risiko bei erstmaligem Konsum sehr
gering"
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Amsterdam/Wien (pte/29.11.2006/15:30) - Schon
geringe Mengen Ecstasy können für das Gehirn schädlich sein. Dies geht aus
einer aktuellen Studie der Universität von Amsterdam
http://www.uva.nl hervor.
Somit wird die weitläufige Annahme relativiert, Ecstasy sei eine ideale
Einstiegsdroge und für Erstkonsumenten in geringen Mengen völlig ungefährlich.
Die Sucht- und Drogenkoordination Wien erklärt jedoch auf Anfrage von
pressetext, dass es bei einmaligen Ecstasy-Konsum nur selten zu schweren
Schädigungen kommt.
Gehirnscans bei über 188 Probanden, die noch nie Ecstasy konsumiert hatten,
haben gezeigt, dass schon eine geringe Menge zu erhöhter Blutzirkulation in
bestimmten Gehirnteilen führt.
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Darüber hinaus wurde festgestellt, dass bei
Ecstasy-Konsumenten das Erinnerungsvermögen stark eingeschränkt war.
Auf Anfrage von pressetext erklärt Gerhard Klein aus der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit der Sucht- und Drogenkoordination Wien
http://www.drogenhilfe.at,
dass Ecstasy beim erstmaligen und geringen Konsum im Regelfall zu keinen
Schädigungen des Nervensystems führt. "Dies gilt aber nur für reines Ecstasy",
erläutert Klein. Darüber hinaus seien mögliche Auswirkungen von der
genetischen Disposition abhängig. "Das Risiko ist aber sehr gering", erklärt
Klein im pressetext-Interview. So sei Klein persönlich nur ein einziger Fall
bekannt, indem ein Mädchen beim erstmaligen Ecstasy-Konsum einen epileptischen
Anfall erlitt.
Außerdem sei Ecstasy keine direkte und leichte Einstiegsdroge. "Nach wie vor
ist Alkohol die typische Einstiegsdroge", erläutert Klein gegenüber
pressetext. Beim Konsum von Ecstasy sollte man immer, so Klein, die
Drei-S-Regel befolgen: Substanz, Sets und Setting. "Also welche Substanzen
sind in der Droge enthalten, wie ist die eigene körperliche Kondition und was
wurde vorher gegessen", so Klein. Achte man auf diese drei Punkte, sei der
erstmalige Ecstasykonsum zwar immer noch gefährlich, Gehirnschäden könnten
aber weitgehend ausgeschlossen werden.
Ecstasy ist ein illegales Amphetamin, das vor allem in der Party-Szene
aufgrund der belebenden Wirkung eingenommen wird. Die Droge erhöht den
Serotonin-Wert im Gehirn, welcher für die Regulation bestimmter Funktionen wie
Erinnerung und Stimmung verantwortlich ist. "Hohe und wiederholte Dosierungen
und zu kurze Pausen vor einer wiederholten Einnahme können zu bleibenden
Störungen im Gehirn führen", erklärt Klein. So beispielsweise im Bereich der
Erinnerungen oder Stimmungsschwankungen. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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