Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Gesundheitspolitische Verbesserungsvorschläge

Schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie weitere Vorschläge haben!
 

  1. Ambulante und stationäre Medizin sollten psychische Anteile von Erkrankungen noch weitaus stärker berücksichtigen als bisher! Sie machen bis zu 50 Prozent allen Leidens aus. So lassen sich unnötige diagnostische Prozeduren und unnötige Verordnungen einsparen.
  1. Dauerverordnungen müssen systematisch überprüft werden. Viele werden nur aus Routine und aus Angst, etwas zu verändern, gleichsam über den Tod hinaus fortgesetzt.
  1. Es gilt, neue (preiswerte) Betreuungsmethoden in unser Gesundheitssystem zu integrieren, wie es im Ausland teilweise längst der Fall ist: Zum Beispiel: Telefonbetreuung zum Überprüfen der Compliance und Verhindern von Komplikationen, E-Mail-Beratungen, Internetinfos und Beratungsprogramme.
  1. Das Behandlungsrepertoir von Psychotherapeuten sollte schleunigst flexibilisiert werden. Bislang muss fast alles in das Korsett einer 50-minütigen Sitzung gepackt werden, selbst dann wenn es kürzer geht. Psychotherapeuten müssen endlich die Erlaubnis erhalten, unterschiedliche Methoden kombinieren zu können. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, durch Fernkontakte über Telefon oder E-Mail Patienten zu betreuen (zur Motivation, Stabilisierung und zur „Abstimmung“)
  1. Es gilt, neue ambulante psychotherapeutische Konzepte zu etablieren, die stationäre Behandlungen entbehrlich machen. Beispiele: Kooperationen mit Physiotherapeuten und Sportstudios. „Psychotherapiehelfer“ sollten in Analogie zur Soziotherapie finanziert werden (die z.B. tägliche Verhaltenstrainings preiswerter durchführen können als die durch Gebührenordnungen festgelegten Therapeuten.)
  1. Statt dem Patienten dauernd nur seine „Rechte“ zu verbriefen, sollten ihm auch seine Pflichten (Verantwortung) verdeutlicht werden. Warum sollen nur Ärzte finanziell "bestraft" werden, wenn sie sich nicht kontinuierlich fortbilden?
  1. Die bisher übliche Krankschreibungspraxis sollte flexibilisiert werden. Bislang verfährt sie nach dem alles oder nichts Prinzip, obwohl Teilbelastungen medizinisch und ökonomisch sinnvoll sind.
  1. Es gilt, schon im Schulalter vorbeugen: Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“, sollten schon in der Schule psychische Kompetenzen vermittelt werden (z.B. die Fähigkeit, sich und Beziehungen zu „regulieren“, sich mit anderen abzustimmen, mit Unsicherheit zu leben, die Perspektiven anderer einnehmen können usw.). Langfristig lassen sich damit unzählige sonst erforderlich werdende pseudo-medizinische Maßnahmen einsparen. Ähnliches gilt für Bewegung und Ernährung. Jungen Menschen muss geholfen werden, Vertrauen in den eigenen Körper aufzubauen.
  1. Beratungen von Patienten durch E-Mail sollten abrechenbar werden (dies spart volkswirtschaftlich viel Zeit ein).
  2. Krankenkassen, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte sollten die Möglichkeit erhalten, zu einzelnen Krankheitsbildern abrechenbare Internetangebote zu erstellen (z.B. kognitive Programme für Panik-Patienten, Depressive)
  3. Es muss eine Kultur der "Fehleroffenheit" eingeführt werden, aus der alle lernen können (wie es zum Beispiel bei Fluglotsen üblich ist). Über Ärzten und Psychotherapeuten darf nicht dauernd das "Damoklesschwert von Kunstfehlerprozessen", was eine Kultur des Verheimlichens begünstigt.