Kein stimmlicher Kaltstart
Nutzen Sie Ihren Arbeitsweg, sofern Sie zu den Sprechberufen gehören, um
Ihre Stimme schon einmal warmlaufen zu lassen. Dazu bieten sich folgende
Übungen an: Schmatzen, Lippenflattern, Summen, Tönen)
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Wer nicht hören kann,
sollte fühlen!
Wenn Sie sich in lauter Umgebung aufhalten und es Ihnen dadurch schwer
fällt, Ihre eigene Lautstärke - äußerlich! - optimal auf Ihr Umfeld
abzustimmen ("auditive Rückkoppelung"), steht Ihnen auch die Möglichkeit
zur Verfügung, durch "taktik-kinästhetische" Selbstwahrnehmung Ihre
Stimmgebung zu kontrollieren und zu steuern. Hilfreiche Anhaltspunkte
liefern: Die Weite im Hals, die Vibration im Brustkorb, die Luft aus dem
Bauchraum)
Eine gute Stimme braucht
ein gutes Klima
Sorgen Sie in Räumen für optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur
und reduzieren Sie eventuell vorhandene Schadstoffe (z. B.
Zigarettenrauch). Verhelfen Sie Ihrem Mundraum zu einem optimalen
Milieu, indem Sie viel trinken und darauf achten, dass Speisen und
Getränke nicht extrem heiß, kalt oder scharf sind. Lutschen während (Sprech-)Pausem
an einem Obstkern (Lutschtabletten helfen eher dem Apotheker als Ihren
Stimmbändern, wenn nötig, dann Islamoos oder Ipalat).
Den Feind zum Freund machen!
Verzichten Sie darauf, eventuell vorhandenen Schleim wegzuräuspern:
Schleim auf den Stimmlippen ist wichtig, damit die Stimme "läuft wie
geschmiert". Häher Schleim ist oft ein Zeichen von Anstrengung. Häufiges
Räuspern führt zur Verschlimmerung der Symptome.
Die Spannung liegt in der
Luft, nicht im Hals!
Entlasten Ihre Stimme, indem Sie auch nonverbal kommunizieren (z. B.
durch Mimik, Gesten, Blickkontakt, Körpersprache).
Theo Strauch ist Mitautor
folgenden Buches: Stimme und Person (von Ingeburg Stengel und Theo
Strauch). Broschiert - 231 Seiten - Klett-Cotta /J. G. Cotta'sche
Buchhandlung Nachfolger
Erscheinungsdatum: November 2005
ISBN: 3608919880, 20 Euro
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