31.01.2002
Wenn Kinder an Epilepsie erkrankt sind
An einem Lehrkrankenhaus in
Taiwan wurde im Rahmen einer Studie die Häufigkeit von auftretenden
Depressionen bei Müttern mit an Epilepsie erkrankten Kindern untersucht.
Diejenigen Mütter, die unsicher mit der Krankheit ihres Kindes umgehen, haben
ein höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken - so lautet ein Ergebnis.
Ebenso spielt das Alter der Mütter eine Rolle: Je älter diese sind, desto
wahrscheinlicher wird es, an einer Depression zu erkranken.
(Quelle: Pubmed)
30.01.2002
Auch Eskimos kennen Depressionen
Depressionen sind zu einem
Massenphänomen geworden. Die WHO listet die Depression als eine der zehn
bedeutendsten Volkskrankheiten auf. Unsere moderne Gesellschaft ist zwar der
Nährboden für alle möglichen psychischen Erkrankungen, allerdings lassen sich
Depressionen nicht als Krankheit der Industriegesellschaften verallgemeinern.
Selbst Eskimos auf Grönland haben mit ihnen zu kämpfen - und zwar bis zu 80
Prozent der Bevölkerung.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
29.01.2002
Längere Medikamenteneinnahme senkt Rezidiv-Risiko
Höchstens vier Prozent aller
depressiven Menschen halten eine antidepressive Therapie länger als drei
Monate durch. Speziell bei dieser Therapie ist es sehr wichtig, über die reine
symptomatische Behandlung hinaus die begleitenden Medikamente einzunehmen. Ein
längerer Einnahmezeitraum senkt nämlich eindeutig die Rate an Rezidiven - also
das Wiederaufflammen der Beschwerden. Es gibt heute sehr gut wirksame und
verträgliche Antidepressiva, die auch bei längerem Gebrauch keine Probleme
machen.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
25.01.2002
In Italien soll etwas für die Hippotherapie getan
werden
Mehr als 2,5 Millionen Euro
werden 2002 im italienischen Staatshaushalt für den Ausbau der Hippotherapie
bereitgestellt. Nach Ansicht der führenden Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 ore"
ist aber der Nutzen, nämlich die Therapie von Depressionen mit Hilfe von
Pferden, für die italienischen Politiker eher zweitrangig. Im Parlament gibt
es scheinbar eine gut funktionierende "Agrar-Seilschaft", die sehr viel Geld
für das Wachstum der Pferdezucht zur Verfügung stellen will.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
24.01.2002
Der Stellenwert der EKT bei schweren Depressionen
Die Elektrokrampftherapie (EKT)
ist heutzutage schonender und zugleich effektiver als früher. Aber weiterhin
gilt: Nur bei genauer Indikation sollte diese Form der Therapie für schwer
Depressive Anwendung finden. Die EKT hat viel von ihrem Schrecken verloren,
denn sie wird stets unter Kurznarkose, Muskelrelaxation, Beatmung mit
Sauerstoffmaske und Aufzeichnung der Vitalfunktionen vorgenommen. Ein
relatives Risiko der Methode besteht eigentlich nur noch durch mögliche
Narkosekomplikationen.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
23.01.2002
Depressionen können das Apoplex-Risiko erhöhen
In der Januarausgabe des
Journal "Stroke" der Amerikanischen Herzgesellschaft wird über ein erhöhtes
Schlaganfallrisiko bei Männern mittleren Alters berichtet. Gemeinsam ist
diesen Personen Angst und Depressionen. Für den Leiter der eben zu Ende
gegangenen Studie zeigt das Ergebnis einmal mehr, dass den Erkenntnissen über
die psychischen Zusammenhänge immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird. In
der ärztlichen Praxis sollte die Sorge um die Psyche den gleichen Stellenwert
haben, wie die Sorge um den Körper.
(Quelle: Bild der Wissenschaft)
22.01.2002
Buchtipp
Das Buch des Amerikaners
Andrew Solomon "Saturns Schatten. Die dunklen Welten der Depression" zeigt mit
schonungsloser Offenheit und großer Ausdruckskraft die einsame und
verzweifelte Welt eines Depressiven. Der Autor war Berater der
Clinton-Regierung und erkrankte damals an einer Depression. Erschienen ist das
Buch im S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, hat 576 Seiten und kostet von EUR
24,90 (ISBN 3-10-070402-9).
(Quelle: web.de)
21.01.2002
Intensive Betreuung von Depressiven
Eine gute Nachricht:
Hausärzte kümmern sich sehr intensiv um ihre depressiven Patienten. Die
Konsultation dauert in der Regel immerhin zwanzig Minuten - und das ist sehr
viel! Die Ärzte scheuen sich auch nicht, das Thema Suizid - zumindest bei
ihren schwer depressiven Patienten - anzusprechen. Und was noch wichtig ist:
86 Prozent der Hausärzte motivieren die Kranken zum Facharzt zu gehen! (Quelle:
Ärzte-Zeitung)
18.01.2002
Geschwisterpaare gesucht
Bei einer Familienstudie an
der Universität Bonn soll den genetischen Ursachen von Depressionen auf den
Grund gegangen werden. Dazu werden in Deutschland 120 Geschwisterpaare
gesucht, die an einer mittelschweren oder schweren Depression leiden - oder
litten. Die Studie wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen
europäischen Ländern und den USA gestartet.
(Quelle: Ärzteblatt)
17.01.2002
Jeden zwanzigsten Deutschen trifft es
Nach Ansicht von Experten
sind fünf Prozent aller Menschen in Deutschland an einer Depression erkrankt.
Vielfach wird die Erkrankung aber nicht erkannt oder nicht adäquat behandelt.
Dabei wissen die Mediziner doch mittlerweile viel über die Entstehung und die
Ursachen der Depression. Die Hirnbotenstoffe sind der Schlüssel. Deshalb
schauen sich die Wissenschaftler bei der Analyse das sogenannte limbische
System an - und den dort enthaltenen Mandelkern.
(Quelle: Presseportal)
16.01.2002
Können Depressive rehabilitiert werden?
Wenn depressive Patienten
ihre schlimme Zeit überwunden haben, bedürfen sie erstaunlicherweise nur
selten einer Rehabilitationsmaßnahme. Dies gilt zumindest für leichte und
mittelschwere Depressionen. Beim schweren Typ sieht das allerdings häufig
anders aus: Die Leistungsfähigkeit ist eindeutig gemindert. Kognitive Probleme
bleiben bestehen. Bei diesen Patienten müssen Rehabilitationsmaßnahmen
erfolgen, die den ehemals Kranken beim Zurückfinden in normale
Lebensbedingungen helfen.
(Quelle: dpa)
15.01.2002
Auch das gibt es: Selbstmorde unter Ärzten!
Die Prävalenzrate
psychiatrischer Erkrankungen sowie die Suizidrate von Ärzten liegt über der
der Allgemeinbevölkerung. Ärztinnen sind besonders gefährdet. Wenn ein
depressives Syndrom sich mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen, wie etwa
einer Panikstörung paart, erhöht sich das Suizidrisiko drastisch. Die primäre
Depression unter Ärzten ist aber häufig nicht das, was zuerst diagnostiziert
wird. Der Missbrauch von auf die Psyche wirkenden Medikamenten ist häufig ein
erster Hinweis auf eine mögliche Suizidgefahr.
(Quelle: Ärzteblatt)
14.01.2002
Unzureichender Schlaf kann für Depressionen
verantwortlich sein
Wenn permanent der Schlaf
gestört ist, kann dies zu Depressionen führen. Schlaf wirkt sich auf die
allgemeine Stimmungslage aus und diese wiederum auf den Schlaf. Damit können
Depressionen auch die Ursache für Schlafprobleme sein. Diese drücken sich dann
beispielsweise in übermäßigem oder auch unzureichendem Schlaf aus.
Schlafstörungen dieser Art können nur behoben werden, wenn der Arzt die
Problematik erkennt. Mitunter wird das ein langer Weg für den Patienten.
(Quelle: Uni Marburg)
11.01.2002
Italiener mit Depressionen
Die Italiener sind schon ein
unglaubliches Volk! Wenn man ihnen ihr Handy wegnimmt, bekommen sieben von
zehn Männern Potenzprobleme und Depressionen. Sie gaben an, ohne das Handy
nicht mehr leben zu können! Die Lust auf Sex ging ebenfalls bei vielen
verloren.
(Quelle: Yahoo)
10.01.2002
Allergie und Depression kommen häufig zusammen vor
Dass Allergien auf die
Stimmung schlagen, kann man sich leicht vorstellen. Tatsächlich scheint es
aber auch eine genetische Verbindung zwischen Allergien und Depression zu
geben. Amerikanische Wissenschaftler ermittelten an Hand eines Fragebogens,
dass es einen deutlichen Zusammenhang gibt. Bei knapp 65 Prozent der Patienten
waren gemeinsame genetische Anlagen vorhanden.
(Quelle: Medical-Tribune)
09.01.2002
Globale Auswirkungen der Depression
Annähernd 340 Millionen
Menschen sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit von
Depressionen betroffen. In den USA fand man heraus, dass die Major-Depression
eine der Hauptursachen für Invalidität ist. Nicht nur für den Betroffenen
selber ist die Krankheit jedoch oft kaum zu ertragen. Auch die Familie und das
Berufsleben leiden darunter. Die Probleme des Alltags können im schlimmsten
Fall nicht mehr bewerkstelligt werden.
(Quelle: Yahoo)
08.01.2002
Chancen und Risiken des Internets für Psychiater und
Patienten
Das Internet wird immer mehr
auch zum Informationsmedium für Patienten. In besonderem Maß gilt dies für
Patienten mit psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise dem
posttraumatischen Stress-Syndrom oder Depressionen. Warum das so ist, weiß der
Wissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der
Ludwig-Maximilians-Universität München: "Im anonymen Medium Internet können
Patienten leichter Kontakt zu anderen Betroffenen aufbauen und Informationen
über ihre Krankheit austauschen". (Quelle: dpa)
07.01.2002
Morgen-Licht vertreibt die Depression
Die Lichttherapie gegen
Winterdepression hilft vor allem dann, wenn sie am frühen Morgen angewendet
wird. Das zeigt eine Untersuchung New Yorker Mediziner, die 42 Personen mit
einer Winterdepression vierzehn Tage lang entweder am Morgen oder am Abend
"beleuchteten". Die Symptome besserten sich mit dem Morgenlicht mehr als am
Abend. Ganz allgemein scheint die Lichttherapie zwischen 5:30 und 9 Uhr am
effektivsten zu sein.
(Quelle: Medical-Tribune)
04.01.2002
Softies machen eher schlapp
Sogenannte Softies, also
Männer, die wenig dominant auftreten, haben eher Potenzprobleme und - wen
wundert es - auch eher Depressionen. Dieser Zusammenhang scheint auf den
ersten Blick vorhersehbar, aber amerikanische Wissenschaftler wollten es genau
wissen: In der "Male Aging Study" zeigte sich erstaunlicherweise, dass weder
Depression noch Ärger zu Potenzproblemen führen. Probleme mit der
Standhaftigkeit entwickelten eher die "Weicheier" unter den
Studienteilnehmern.(Quelle: Medical-Tribune)
03.01.2002
Wechseljahrsbeschwerden mit Depressionen bei Männern
Das ist schon lange kein
Geheimnis mehr: Auch Männer kommen in die Wechseljahre. Und auch sie leiden
dann manchmal an Depressionen. Das Hormongleichgewicht ist gestört, und das
liegt an mangelndem Progesteron und Östrogen. Aber nicht nur Depressionen
können auftreten, sondern auch Schlafstörungen und Potenzprobleme. (Quelle:
Ärzte-Zeitung)
02.01.2002
Mit guter Bildung weniger Depressionen
Gebildete Menschen leiden
weniger unter Depressionen. In aller Regel sind sie auch motivierter und
gesünder als Personen mit geringerer Schulbildung. Im Institut für Bildung der
Universität London wurde diese Theorie jetzt verifiziert. Wenn besser
gebildete Menschen zum Arzt gehen, werden sie anscheinend auch besser
behandelt. Noch zu untersuchen bleibt, ob es aufgrund der beruflichen
Qualifikation auch eine "geistige" Gesundheit gibt. (Quelle: Bild der
Wissenschaft)
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