Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sex gegen Lampenfieber
Größte Wirkung hat heterosexueller Geschlechtsverkehr

   
London (pte/26.01.2006/13:50) - Nach Angaben des Psychologen Stuart Brody hilft Sex Lampenfieber vor einem öffentlichen Auftritt oder einer Prüfung zu reduzieren. Allerdings räumt der Psychologe ein, hilft nur wirklicher Geschlechtsverkehr diesen Druck wirksam zu bekämpfen. Andere Spielarten des Sex hätten keine Auswirkungen auf den Stresslevel, berichtet der Wissenschaftler in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins New Scientist http://www.newscientist.com. Brody hat sich insbesondere dafür interessiert wie sich die verschiedenen Arten von Sex auf den Blutdruck auswirkten.

Brody hat über einen Zeitraum von zwei Wochen 24 Frauen und 22 Männer genau untersucht. Die Probanden führten ein Tagebuch, in denen sie ihr Sexualleben genau beschrieben. Die Probanden mussten mehrere Male öffentlich auftreten, Reden halten und arithmetische Aufgaben lösen. Der Wissenschaftler berichtet darüber, dass diejenigen Probanden am wenigsten unter Stress litten, die Geschlechtsverkehr hatten. Ihr Blutdruck war schneller wieder auf Normalwert als jener Freiwilligen, die andere Arten von Sex wie beispielsweise Masturbation hatten. Jene, die keinerlei Arten von Sex hatten, litten am meisten unter Stress.

Unklar ist geblieben, wie sich homosexueller Sex auf den Stresslevel auswirkt. Nach Brodys Studie blieben die Ergebnisse auch unter Einbeziehung anderer Gesundheitsfaktoren gleich. Der Forscher glaubt, dass Sex eine beruhigende Wirkung auf den Körper hat, weil dabei so viele verschiedene Nerven stimuliert werden. Dies sei allerdings in erster Linie bei heterosexuellem Sex der Fall - insbesondere der Nervus vagus, der in vielen psychologischen Prozessen eine große Rolle spielt, wirke hier mit. Zusätzlich glaubt der Forscher, dass das Hormon Oxytocin, das während des Sex im Hirn freigesetzt wird, beruhigende Wirkungen hat.

Brody räumt ein, dass heterosexueller Sex mit einer Vielzahl von positiven Effekten auf das Verhalten von Menschen verbunden ist. "Auch andere Untersuchungen machen deutlich, dass speziell Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau - und nicht andere Arten von sexuellen Handlungen - psychische als auch physische Vorteile bringt", so der Experte. "Eine höhere Sex-Frequenz bringt einfach mehr Vorteile", subsumiert Brody.

Andere Experten lehnen Brodys Meinung allerdings ab. "Es wäre besser, sich auf eine Rede oder eine Prüfung gut vorzubereiten. Das reduziert den Stress auch deutlich", so Peter Bull, Sozialpsychologe an der Universität von York. "Es ist klüger sich vorher zu überlegen, was man sagen will, anstatt in der Nacht vorher Sex zu haben." (Ende)

Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur GmbH