Im Rahmen der von mir angebotenen Coachings und Therapien nutze ich
seit einiger Zeit mit Erfolg die Möglichkeit, mit Hilfe von
"Freundschaftsgutachten" wertvolle "Außensichten" auf meine Klienten zu
erfahren. Auch für die Betroffenen selbst ist es durchweg spannend zu
lesen, wie sie von wichtigen Bezugspersonen gesehen und erlebt werden. Da
ich dieses Werkzeug als sehr hilfreich ansehe, möchte ich es auch anderen
Interessenten via Internet zur Verfügung stellen. Nutzen Sie dieses "Tool"
und laden Sie Ehepartner, Kinder, Eltern, Geschwister, Freunde oder andere
wichtige Bezugspersonen ein, zu Ihrer Person ein "Freundschaftsgutachten"
zu erstellen, das dann beispielsweise in einem Coaching oder einer
Therapie genutzt werden kann. Ein solches Dokument fördert auch eine meist
immer hilfreiche systemische Betrachtungsweise. Im unteren Abschnitt und
im pdf-Dokument finden Sie die von mir gewählten Formulierungen.
Verfasst von
..................................... für
........................................... am:
/ / 2013
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser.
Vielen Dank für Ihre Bereitschaft, mir Ihre Beobachtungen und Gedanken zu
einer für Sie wichtigen Bezugsperson mitzuteilen. Mit Ihrem Beitrag helfen
Sie dieser, sich selbst vollständiger wahrzunehmen, bislang Unbekanntes
oder Vergessenes zu erfahren und an einer anderen Sichtweise teilzuhaben.
Dadurch fördern Sie mit Sicherheit deren begonnene Entwicklung. Ich
empfehle Ihnen, Ihr „Freundschaftsgutachten“ unbedingt mit Ihrer
Bezugsperson ausführlich zu besprechen, da ein solcher Austausch Ihrer
Beziehung wertvolle Impulse geben und das gegenseitige Vertrauen stärken
kann. Die folgenden Fragen sind lediglich ein Grobgerüst für Ihre
„Expertenaussagen“ (Ich betrachte Sie als „Experten“, weil Sie Ihre
Bezugsperson schon sehr viel länger kennen und weitaus intensiver studiert
haben, als ich es im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden Zeit je
nachholen kann!). Bitte halten Sie Ihren Aufwand gering, indem Sie wenig
auf Formales achten und nur das beantworten, was Ihnen wichtig erscheint.
Selbstverständlich können Sie sich darauf verlassen, dass wir Ihre
Aussagen streng vertraulich behandeln.
1.
Wie würden Sie Ihre Bezugsperson als Mensch (insbesondere
„charakterlich“ und im Hinblick auf deren Verhalten) beschreiben?
Verfassen Sie einen kleinen Steckbrief aus Ihrer Sicht.
2.
Welche besonderen Erfahrungen prägen Ihre Beziehung zu der
Bezugsperson?
3.
Was sind typische Sätze, Reaktionen und „Zustände“ Ihrer
Bezugsperson, wenn sich diese mit Ihren Problemen auseinandersetzt?
4.
Inwieweit strahlen die Probleme der Bezugsperson auch auf Sie aus?
5.
Weshalb lohnt es sich aus Ihrer Sicht für Ihre Bezugsperson, sich
einem professionellen Berater anzuvertrauen?
6.
Welche Themen sollten aus Ihrer Sicht unbedingt Inhalt der Beratung
sein?
7.
Wie haben sich die „Probleme“ Ihrer Bezugsperson im Lauf der Zeit
entwickelt? Welche Faktoren haben dazu besonders beigetragen? Welche
„Ursachen“ spielen nach Ihrer Meinung eine Rolle? Was gibt es
Wissenswertes aus der Vergangenheit?
8.
Was halten Sie von den bisherigen Versuchen Ihrer Bezugsperson, die
besagten Probleme zu bewältigen?
9.
Was würde Ihrer Bezugsperson nach Ihrer Meinung und Erfahrung
besonders helfen? Was müsste geschehen, damit sich die Probleme von selbst
„verabschieden“ können?
10.
Welche Bemühungen haben Sie selbst unternommen, Ihrer Bezugsperson
zu helfen? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?
11.
Welche nicht in der Bezugsperson begründeten Umstände tragen dazu
bei, dass sich deren „Hauptprobleme“ hartnäckig am Leben halten?
12.
Wie könnte sich das Leben Ihrer Bezugsperson konkret und
langfristig weiterentwickeln, sobald die Probleme verschwunden sind?
13.
Was meinen Sie, sollte ich als professioneller Berater und
Begleiter Ihrer Bezugsperson ansonsten noch wissen, um dieser gezielt
helfen zu können? Welche Ihrer Ideen könnten uns noch unterstützen?
14.
Was schätzen Sie an Ihrer Bezugsperson besonders? Worin liegen
deren besondere Stärken und Fähigkeiten? Welche Begabungen hat sie noch zu
wenig entfaltet?
15.
Wen könnte man noch um ein „Freundschaftsgutachten“ bitten? Welche
Personen würden andere Standpunkte zu Ihrer Bezugsperson einnehmen als Sie
selbst und wie würden deren Standpunkte lauten?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! |